Baumfarne der Gattung Dicksonia stammen aus Neuseeland, Australien, Tasmanien. Zur Gattung zählen ca. 25 Arten. Bekannt sind D. squarrosa, D. antartica, D. fibrosa. Baumfarne sind urzeitliche Gewächse, die es schon vor den Dinosaurier gab - man kann sie getrost als lebende Fossilien betrachten wie z.B. Gingko biloba. Sie wachsen im lichtarmen Unterholz von Ur- bzw. Regenwäldern mit dauerfeuchtem und wechselwarmem Klima. Die Luftfeuchte am Heimatstandort beträgt 80 %. Der Stamm ist eigentlich keiner, also nicht aus Holz, sondern besteht aus Blattbasen und Wurzeln. Dicksonien werden bis zu 5 m hoch - fallweise seien schon bis zu 10 - 15 m hohe Pflanzen gesichtet worden. Jedenfalls erreichen sie ein hohes Alter - bis zu 200 Jahre. Dicksonia bildet aus dem Herz neue Wedel, die sich wie bei Farnen üblich ausrollen. Sterben die Wedel aus irgendeinem Grund ab, abwarten, meist kommen bald neue zum Vorschein.

Licht: Hell, aber keine direkte Sonne. Wedel vertragen Sonne aber weder Stamm noch Wurzelbereich.

Temperatur: Ideal wäre ein kalter Wintergarten. Verträgt am Naturstandort bis zu -5 °C (in den Lektüren wird teilweise auch von -12 °C gesprochen, was sich zum Teil auch auf D.antartica bezieht). Die Wedel sterben allerdings bei -2 °C ab. Er treibt dann im Frühling wieder neu.

Feuchtigkeit: kalkarm, am besten von oben ins Herz gießen (da wo die Wedeln herauswachsen) und über den Stamm rinnen lassen. Nebenher idealerweise täglich besprühen, 60 % - 80 % Luftfeuchte wären ideal. Substrat niemals austrocknen lassen.

Vermehrung: Erfolgt mittels Sprossenvermehrung - mit Torf gefüllten Topf aufstellen, klitschnass, Sporen streuen und immer nass halten. Nach ca. 2 - 3 Wochen sollte man die ersten Triebe erkennen. Geht anscheinend auch über Stecklingsvermehrung mittels älterer Stammteile oder Wedel. Weiters bilden Baumfarne selbst viel "Nachwuchs" - ähnlich wie Xanthorrea oder Musa. Die Nachkommenschaft aus dem Topf nehmen und in einen eigenen pflanzen.

Erde: torfige Erde

Dicksonia squarrosa
Dicksonia squarrosaQuelle: choci