Lapageria rosea stammt ursprünglich aus Südamerika (Chile), ist mittlerweile auch in Europa verbreitet und in den Subtropen. Es handelt sich um eine mehrjährige, immergrüne, verholzende Kletterpflanze von 3 bis ca. 8 Metern. Das Laub ist wechselständig angeordnet, die ledrigen, lanzettlichen, glänzend tiefgrünen Blätter erreichen eine Größe von ca. 12 cm. Die Blüten sind achselständige, hängende, wachsartige, längliche Glocken die eine Größe von ca. 8 cm erreichen. Manche Exemplare bilden fleischige, essbare Beerenfrüchte.

Licht: schattig - halbschattig, möglichst im Schatten größerer Pflanzen.

Temperatur: Ca. 20°C, im Winter mind. 5 - 10°C. Ältere und ausgewachsene Exemplare vertragen kurzzeitig durchaus Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter.

Feuchtigkeit: In den Sommermonaten regelmäßig mit kalkfreiem Wasser gießen. Auf keinen Fall austrocknen lassen! Im Winter wird nur in größeren Abständen mit kalkfreiem Wasser gewässert, wobei auch hier immer darauf zu achten ist, dass der Wurzelballen niemals austrocknet. Auf hohe Luftfeuchtigkeit achten.

Vermehrung: Samen, Stecklinge, Absenker. Die frischen Samen ca. 48 Std. bis 1 Woche in lauwarmen Wasser einweichen, für ca. 4 Wochen stratifizieren (Kühlschrank oder Kalthaus). Anschließend 0,5 bis 1 cm tief in Kokohum oder Anzuchterde mit einem Anteil Sand auslegen. Keimtemperatur: 18 - 23°C. Keimzeit: 3 - 6 Wochen. Die Samen können mit feinem Kies abgedeckt werden, was einer Austrocknung entgegen wirkt oder die Keimung in einem verschließbaren Plastikbeutel erfolgen lassen. Die Aussaat kann ganzjährig erfolgen, aber nur frische Samen keimen zuverlässig

Erde: leicht saueres Substrat (Einheitserde mit Torf) oder eine Mischung aus Rhododendronerde und 2/3 Sand, um eine gute Wasserdurchlässigkeit zu gewährleisten.

Dünger: Monatlich von März/April bis September 0,2%ig düngen oder einen Langzeitdünger verwenden.

Anfällig für: Blattläuse, Schildläuse, Schmierläuse, Spinnmilben

Lapageria rosea
Lapageria roseaQuelle: Inao (CC BY-SA 2.0)