Symptome: Bei einem Befall mit Spinnmilben, die auch Rote Spinne genannt werden, bekommen die Blätter einen fahlen Farbton, sterben dann ab und vertrocknen. An den Blattachseln, den Blatträndern und der Blattunterseite bilden sich bei stärkerem Befall feine Gespinste. Die winzigen rötlichen Milben sind mit bloßem Auge kaum zu sehen, mit einer Lupe kann man aber die achtbeinigen Tierchen erkennen.

Ursache: Spinnmilben treten vor allem bei trockener Luft und hohen Temperaturen auf. Unter diesen Bedingungen, wie sie oft in beheizten Zimmern vorhanden sind, können sie sich regelrecht explosionsartig vermehren. Sie saugen die Blattzellen aus und schädigen so die Pflanze erheblich.

Bekämpfung: Wichtig ist, die befallenen Pflanzen sofort zu isolieren. Da Spinnmilben trockene Luft bevorzugen, sollte man in dem Raum die die Luftfeuchtigkeit erhöhen und die Pflanze häufig einsprühen. Man kann die Pflanze auch, nachdem sie gut angegossen worden ist, einige Tage unter einen durchsichtigen Plastikbeutel stecken. Weitere Möglichkeiten sind Raubmilben, die man sich per Post schicken lassen kann und die chemische Behandlung mit einem Akarizid. Zu beachten ist das Spinnmilben nicht zu den Insekten gehören, daher zeigen die handelsüblichen Insektizide keine oder nur eine geringe Wirkung.

Starker Befall mit Spinnmilben auf einer Calathea crocata
Starker Befall mit Spinnmilben auf einer Calathea crocata Quelle: Harald
Starker Befall mit Spinnmilben auf einer Calathea crocata
Starker Befall mit Spinnmilben auf einer Calathea crocata Quelle: Harald