Symptome: Man erkennt die kleinen saugenden Insekten, die zur Familie der Schildläuse gehören, an den weißlichen, watteartigen Gespinsten. Die eigentliche Wolllaus ist nur wenige Millimeter groß und an den Querrillen auf dem Rücken erkennbar. Die Tiere saugen vor allem an den Stängeln und Blattunterseiten, wo sie mit Ausnahme der Larven unbeweglich sitzen und scheiden dabei Honigtau ab. Dadurch wird der Pflanze Nahrung entzogen, wodurch es zu Wachstumsstörungen kommt. Da beim Saugen auch Giftstoffe an die Pflanze abgegeben werden, kann dies auch zu Blattfall und Gewebeschäden führen.

Ursache: Vor allem trockene Luft, zu warmer/dunkler Stand oder mit Stickstoff überdüngte Pflanzen begünstigen den Befall. Diese ungünstigen Bedingungen treten oft im Winter auf.

Bekämpfung: Die Bekämpfung erfolgt ähnlich wie bei Schildläusen. Zunächst sollten wenn möglich die Umgebungsbedingen verbessert werden, also ein hellerer und kühlerer Standort. Sind es nur wenige Schädlinge, so hebt man sie mit einem Streichholz ab und reibt die Pflanze mit einer 2%igen Lösung aus Sommeröl mit einem Tropfen Spülmittel ab. Später muss dann die Pflanze wieder abgeduscht werden, damit die Blattporen nicht verstopfen. Große Kolonien spritzt man entsprechend mit Sommeröl. Man kann auch versuchen, die Pflanze mit Alkohol abzuwaschen und danach gründlich abspülen. Da sich in den Gespinsten mehrere hundert Eier befinden können, sollte man diesen Vorgang noch 2-3 mal im Abstand von einer Woche wiederholen. Außerdem können Wollläuse mit Pflanzenschutz Stäbchen bekämpft werden, die man einfach in die Erde steckt. Der Wirkstoff wird hier über die Wurzeln aufgenommen und erreicht so auch versteckt sitzende Schädlinge. Eine weiter Möglichkeit ist die biologische Bekämpfung mit Marienkäfern, Florfliegen, Schlupfwespen oder Australischen Marienkäfern.

Wollläuse
WollläuseQuelle: choci
Wollläuse
WollläuseQuelle: Harald