Diese ca. 30 cm hohe buschige Pflanze aus den tropischen Wäldern Brasiliens hat dick gestielte und samtig behaarte Blätter. Die Blüten sind glockenförmig und je nach Hybride einfach oder gefüllt in Weiß, Rot, Violett oder Blau. Nach der Blütezeit zieht die Pflanze ein und die Knolle muss bei ca. 12° C trocken überwintert werden. Meist sind aber die Hybriden so hochgezüchtet, dass bei einem Neuantreiben nur noch kümmerliche Exemplare ohne rechte Blühwilligkeit hervorkommen. Zudem werden die im Handel erhältlichen Gloxinien mit einem Stauchmittel behandelt, um den buschigen Wuchs zu erzielen. Die neuesten Züchtungen erfolgen in Richtung kleinem, kompaktem Wuchs mit möglichst vielen riesigen Blüten.

Licht: Hell ohne direkte Sonneneinstrahlung wie etwa an einem Nordfenster

Temperatur: Ganzjährig warm bei 18–24° C, Überwinterung der Knolle bei 10-12°C.

Feuchtigkeit: Den Erdballen niemals ganz austrocknen lassen und ausschließlich über den Untersetzer mit kalkfreiem lauwarmem Wasser versorgen. Kalte und nasse „Füße“ jedoch unbedingt vermeiden, da es sonst zu Stängel- und Blattfäule kommen kann. Die Luftfeuchtigkeit sollte möglichst hoch sein, eventuell in feuchten Torf einfüttern. Bei zu trockener Luft rollen sich die Blattränder ein und es kommt häufig zu einem Befall mit Schädlingen. Die Blätter nur bei hohen Temperaturen (über 22°C) benebeln.

Vermehrung: Generative Vermehrung über die staubfeinen Samen im Torf-Sand-Gemisch bei 22°-25°C (Dunkelkeimer), die Sämlinge und Jungpflanzen benötigen mindestens 14 h Licht pro Tag. Vegetative Vermehrung über Knollenteilung, Blattstecklinge und Stecklinge vom Neuaustrieb, am besten mit Schwefelpuder desinfizieren.

Erde: Normale Blumenerde

Dünger: Alle 10-14 Tage mit kaliumbetontem Flüssigdünger (Kakteendünger)

Umpflanzen: Die überwinterte Knolle in frisches Substrat in gereinigten Topf setzen.

Höhe: ca. 30 cm

Anfällig für: Blattläuse, Spinnmilben, Thripse