Ficus lyrata
Geigenfeige, Leierblättriger Gummibaum
Moraceae - Maulbeerbaumgewächse
Ficus lyrata ist eine sehr dekorative, aber auch etwas anspruchsvollere Pflanze aus dem tropischen Westafrika. Er hat große, geigenförmige Blätter die bis zu 30cm lang und 15cm breit werden können und eine auffällige helle Aderung besitzen. Am natürlichen Standort beginnt er als Epiphyt und wächst dann zu einem Baum von bis zu 12m Höhe. Obwohl er eher langsam wächst, kann er auch in Zimmerkultur eine stattliche Höhe erreichen. Um ein buschiges Wachstum zu fördern, können die Triebspitzen beschnitten werden. Da die großen Blätter ziemliche Staubfänger sind, sollten die Blätter von Zeit zu Zeit mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
Licht: viel Licht. Jedoch keine pralle Sonne in den Sommermonaten. Es empfiehlt sich, den Topf alle paar Wochen um 90-180 Grad zu drehen, um ein gleichmäßiges Wachstum zu fördern. Der Standort sollte aber nicht gewechselt werden, da es sonst zu Blattfall kommen kann.
Temperatur: 20-25 °C, im Winter mindestens 15 °C
Feuchtigkeit: Die Erde immer gleichmäßig feucht halten. Staunässe ist aber zu vermeiden, da es sonst zu Wurzelfäule kommen kann. Die Blätter sollten bei niedriger Luftfeuchtigkeit öfter besprüht werden.
Vermehrung: Am einfachsten durch Kopf- oder Stammstecklinge, die bei einer Bodenwärme von 30°C bewurzeln. Um ein Austrocknen zu vermeiden, den Steckling am besten mit einer durchsichtigen Folie einpacken. Auch eine Vermehrung über Abmoosen ist möglich. Dazu zwischen zwei Blättern einen Einschnitt machen, eine Schicht Moos um den Einschnitt legen und dann mit einer Folie abdecken. Das Moos muss immer gut feucht gehalten werden. Nach einigen Monaten Bilden sich Wurzeln und der bewurzelte Teil kann abgeschnitten und in frische Erde eingesetzt werden.
Erde: durchlässige Erde, z.B. Einheitserde mit Styromull oder Blähton
Dünger: alle zwei Wochen von Frühling bis Herbst mit Flüssigdünger
Umpflanzen: alle 2-3 Jahre im Frühjahr, wenn die Wurzeln an der Oberfläche sichtbar werden. Um das Wachstum zu bremsen, sollte der Topf nicht zu groß sein.
Anfällig für: Schildläuse