Die natürliche Privatsphäre: Wie Eibenhecken Ihren Garten abgrenzen und schützen können



Kaum eine Sache schützt die Privatsphäre derart gut wie gepflegte Hecken. Sie bewahrt Ihren Garten zugleich vor fremden Blicken und bietet Ihnen ein formschönes Grün. Eiben zählen zu den beliebtesten Heckenpflanzen. Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Vorteile das Gewächs aus der Pflanzenordnung der Koniferen verspricht und was Sie beim Anlegen von Eibenhecken beachten sollten.


Eine der beliebtesten Heckenpflanzen


Hecken leisten einen effizienten Sichtschutz gegenüber Nachbarn und Passanten, die am Grundstück vorbeilaufen. Damit Ihre Privatsphäre in vollem Umfang geschützt wird, sollten Sie eine Heckenpflanze mit einem dichten Wuchs wählen. Eiben bilden für diesen Zweck eine ideale Wahl. Ihr Nadelwerk wächst enorm dicht und über das gesamte Jahr erhalten. Bei der immergrünen Heckenpflanze müssen Sie keine Angst haben, dass Ihr Sichtschutz im Winter verschwindet und den Blick auf Ihr Grundstück freigibt. Neben Ligusterhecken zählen Eiben zu den beliebtesten Heckenpflanzen in Deutschland. Liguster trägt lanzettförmige Blätter. Die Eibe bildet ihrerseits ein immergrünes Nadelwerk aus. Es gibt verschiedene Eibensorten, die Sie zur Heckenpflanzung nutzen können. Die meisten Gärtner greifen auf die Gemeine Eibe (Taxus baccata) zurück. Diese robuste Eibenart ist robust und kommt mit dem mitteleuropäischen Klima gut zurecht.


Schnittverträglich und pflegeleicht


Eiben punkten zudem in Sachen Formbarkeit und Gartengestaltung. Das Gewächs ist viel schnittverträglicher als andere Koniferen. Eine Eibenhecke können Sie auf die gewünschte Höhe zurückschneiden und nach eigenen Wünschen in Form schneiden. Die robuste Heckenpflanze braucht wenig Pflege und kommt selbst mit einem großzügigen Rückschnitt zurecht. In heißen Sommermonaten machen Eibenhecken nicht schlapp. Die Wurzeln versorgen sich gut mit Wasser, ohne dass die Wurzeln der Eibe anderen Pflanzen in der Nähe dabei zu viel Wasser abgraben. Eine Eibenhecke macht Ihnen bei der erfolgreichen Gartenbewässerung keine großen Umstände. Die Eibe bildet als Tiefwurzler Pfahlwurzeln aus. Diese bilden keinen breiten Wurzelteller, sondern wachsen direkt am Standort nach unten.


Eiben enthalten einen Giftstoff


Eine Sache gibt es jedoch, die Sie beim Anlegen einer Eibenhecke im Blick behalten sollten. Fast alle Teile der Pflanze enthalten Taxin. Das ist ein giftiges Alkaloid, das selbst bei erwachsenen Menschen tödlich wirken kann. Sie sollten als Gärtner darauf achten, dass keine Haustiere Eibennadeln fressen und das Schnittgut der Hecke von kleinen Kindern fernhalten. Für den Rückschnitt der Eibe empfehlen Gärtner sogar das Tragen von Schutzhandschuhen und langärmeliger Kleidung. Der Pflanzensaft der Eibe kann beim Hautkontakt zu Reizungen führen. So lange Ihnen die giftige Wirkung der Pflanze bekannt ist, ist das jedoch kein Ausschlussgrund. In deutschen Gärten findet sich so manche Giftpflanze. So lange Gärtner das Risiko kennen, muss davon keine Gefahr ausgehen. Das Schnittgut der Eibe können Sie auf den Kompost geben. Der giftige Stoff zersetzt sich dort, so dass Sie den gewonnenen Humus problemlos einsetzen können.


Ökologische Vorteile der hübschen Hecke


Sie fragen sich, ob eine Eibenhecke etwas zum Ökosystem beiträgt? Tatsächlich bietet die dichte Hecke zum einen einen geschützten Rückzugsraum für nistende Vögel und eine Vielzahl von Insekten. Die Hecke unterstützt so die Artenvielfalt. Darüber hinaus ernähren sich Vögel von den roten Beeren der Hecke. Im Frühjahr finden sich kleine Blüten an der Hecke. Diese liefern Bienen Nahrung. Sie haben sorgen, dass die roten Beeren attraktiv auf Kinder im Garten wirken könnten? Wenn Sie die Eibenhecke direkt nach der Blüte zurückschneiden, vermeiden Sie den Wuchs der roten Beeren. Mit dieser Maßnahme können Sie eine mögliche Gefahr beseitigen. Die grünen Nadeln der Eibenhecke wirken meist nicht anziehend auf kleine Kinder. Allerdings nehmen Sie mit dem Einschnitt eine geringere Versorgung von Vögeln in Kauf.


Fazit


Die Eibe zählt aus gutem Grund zu den beliebtesten Heckenpflanzen. Ihr dichter Wuchs schützt Ihre Privatsphäre so effizient wie wenig andere Pflanzen und bietet zugleich einen Schutzraum für Vögel. Zudem überzeugt die pflegeleichte Heckenpflanze durch eine überragende Schnittverträglichkeit.