Hydrokultur und Dünger

Begonnen von aluminium, 14. Dezember 2006, 14:55:31

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aluminium

Wie soll man eigentlich bei einer Hydrokultur düngen?

Blume

Ich kaufe immer solche "Langzeitdüngersäcklein", die man einfach unter den Topf (Innentopf) legen kann. Die find ich super praktisch, weil sie gute drei Monate halten. Im Winter dünge ich meine Pflanzen nicht. Es gibt ausserdem auch Pulver und Flüssigdünger, aber da muss man wieder dosieren und machen und tun...
Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst. Gandhi

choci

Hi,
tja, Pflanzen in Hydrokultur sind genauso zu düngen wie Pflanzen in Erde oder Seramis oder sonstigen Substraten.
Nur, dass man eben Hydro-Dünger verwenden muss. Hydrodünger kann übrigens genauso für Pflanzen in Erde verwenden, nur nicht umgekehrt.

Langzeitdünger ist immer gut und praktisch - besser wäre aber die Verwendung von Flüssigdünger. Die Dosierung steht immer auf der Packung/Flasche und selbiges muss ich bei Dünger für Erdpflanzen ja auch machen. Jedenfalls brauchen Pflanzen immer Nahrung - egal ob in Erde oder als Hydrokultur gehalten.  ;)
Billig ist etwas. wofür schon beim Kauf vom Käufer selbst eine begrenzte Lebensdauer erwartet und aktzeptiert wird.

aluminium

Ich habe eine Samenmischung (Palmen Mischung verschiedener Arten) geschenkt bekommen.

Kann man diese eigentlich in Hydrokultur aufwachsen lassen oder geht das nicht?

Und wenn das ginge, würdet ihr eher Hydrok. oder Blumenerde nehmen?

joernhh.

Die kannst Du in reinem Sand( Quarzsand) aussäen.N ach einem halben Jahr kannst Du die Keimlinge entweder in Hydro oder auch in Erde weiterwachsen lasse. Bei der Umstellung auf Hydro lässt sich der Sand recht gut aus den Wurzeln spülen, welches bei einer Aussaat in Erde nicht gut gelingt.

aluminium

Das heißt das du eher Hydro nehmen würdest?

joernhh.

Nein, ich bin nicht der grosse Hydrofan. Wenn Du es magst, versuche es nach o.g. Anleitung. Viel Erfolg dabei!

aluminium

Ich bin nicht ganz sicher ich würde gern noch ein paar andere Meinungen  hören :-X
Würdet ihr bei Palmen in Hydro oder Erde aufwachsen lassen?

aluminium

Bei wikipedia.de hab ich folgendes gefunden:

Hydrokultur heißt Wasserkultur ("hydro" leitet sich vom griechischen "hydro" = Wasser ab). Sie ist eine Form der Zierpflanzenhaltung, bei der die Pflanzen nicht in Erde wurzeln, sondern in Blähton. Dieser ist porös, wodurch die Wurzeln ausreichend Sauerstoff bekommen. Meistens wird mit Ionentauschgranulat gearbeitet; das Granulat versorgt die Pflanzen durch Ionenaustausch mit Nährstoffen und bindet den in hartem Wasser vorhandenen Überschuss an pflanzenfeindlichen Mineralien. Normale Pflanzendüngelösung ist nur bedingt für die Hydrokultur geeignet, spezielle Hydrokulturdünger regulieren den pH-Wert der Lösung in einem für die Pflanzen optimalen Bereich. Zu Hydrokulturgefäßen gehört ein Wasserstandsanzeiger, mit dem die Befeuchtung der Wurzeln kontrolliert werden kann.

Vorteile

    * sauberes Hantieren mit den Pflanzen
    * keine Bodenschädlinge
    * selteneres Gießen
    * leichtere Kontrolle der Wasserzufuhr
    * robustere Pflanzen, die besser gedeihen
    * selteneres Umtopfen

Nachteile

    * Das Halten mancher Pflanzen ist schwierig (Kakteen).
    * Hydrokultur ist teurer als Pflanzenhaltung mit Erde.

Jasmin

Hydro oder Erde hängt wirklich nur vom eigenen Gutdünken ab.
Ich hatte über Jahrzehnte fast nur Hydro's aus einem ganz einfachen Grund: erstens ich musste nicht immer dran denken zu giessen, zweitens konnte ich in die Ferien ohne jemanden mit meiner Pflanzengiesserei zu belästigen.  ;D
Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.

Christian Morgenstern

joernhh.

Ursprünglich ist die Kultur von Pflanzen in Hydrokultur auf einer mir zZT. nicht bekannten Insel im Südseeraum  praktiziert worden. Die sogenannten Eroberer dieser Insel fanden dort nur Steine, ggf. Lava vor und kultivierten ihre mitgebrachten Nutzpflanzen dann erfolgreich in Hydrokultur. Ende der sechziger Jahre wurde Hydrokultur in der Schweiz populär. Später auch in der ehemaligen DDR. Dort wurden Kieselsteine als Substrat verwendet. Von der Schweiz schwappte die Hydrokultur dann gen Deutschland und in andere Länder. Ein kleiner Boom entstand,aber so richtig konnte sich diese Art von Pflanzenkultur jedoch nie durchsetzen. In den USA war Hydro noch nie ein Thema. Hier wird nahezu alles in Erde oder Halbhydro kultiviert.

aluminium

ZitatEin kleiner Boom entstand,aber so richtig konnte sich diese Art von Pflanzenkultur jedoch nie durchsetzen. In den USA war Hydro noch nie ein Thema.
Ich wollte nur sagen dass ich zu 90%iger Wahrscheinlichkeit Hydro nehmen werde. Ich halte nämlich nicht so viel von der USA...

gelbescheibe

Hallo aluminium,
willst du ernsthaft behaupten, dass du dein Pflanzverhalten von der Antipathie gegen ein Land abhängig machst?
Viele Grüße,
gelbescheibe

joernhh.

Macht doch nichts, liegt wahrscheinlich daran, das die Ossis schon viel früher mit Hydro begonnen haben als wir hier im Westen... hahaha...

choci

Billig ist etwas. wofür schon beim Kauf vom Käufer selbst eine begrenzte Lebensdauer erwartet und aktzeptiert wird.