Viele Pflanzen: Schädlinge bekämpfen oder im kleinen Rahmen gewähren lassen?

Begonnen von Nolwen, 22. April 2009, 20:48:42

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Nolwen

Hallo,

die Frage klingt vielleicht ein wenig merkwürdig, aber ich stelle sie doch mal an alle unter uns, die viele Pflanzen auf kleinem Raum haben.

Ich weiß, daß man im Idealfall Pflanzen mit genügend Abstand voneinander aufstellen sollte, aber sicher gibt es hier den Einen oder Anderen, der, wie ich, die Pflanzen recht dicht beieinander hält.

Nun ist es so, daß bei mir immer wieder in kleinen Mengen an verschiedenen Pflanzen insbesondere Woll-, und vereinzelt auch Schmier-und Schildläuse vorkommen. Bisher habe ich die Populationen so im Griff gehalten, indem ich beim Gießen entdeckte Tiere mechanisch entfernt habe.

Aber bei einem größeren Pflanzenbestand und insbesondere bei Pflanzen mit schwer zugänglichen Stellen ist diese "Methode"auf Dauer sehr zeitintensiv. Also hab ich mich nach langer Zeit heute zum Kauf eines systemischen Insektizids entschieden, welches man gießen, sprühen oder als Tabs in die Erde stecken kann.

Aufgrund möglicher Resistenzbildung sind "Max. zwei Anwendungen je Kultur und Jahr im Abstand von 6-12 Wochen" [bei Gießverfahren, was ich bräuchte, da es sich u.a. um Usambara-Veilchen und Gloxinie handelt]erlaubt.

Nun stellt sich mir folgende Situation: Die Packung reicht für 10 Liter Erdsubstrat. Die Schädlinge (hauptsächlich Wolllaus) sind in geringen Mengen auf viele Pflanzen verteilt, geschätzt sind das bei mir bestimmt 60 Liter Substrat oder mehr.

Würde ich nun die am stärksten befallenen Pflanzen behandeln, so wären diese zwar schädlingsfrei, würden sich aber bei nächster Gelegenheit wieder bei ihren Nachbarn anstecken.

Aufgrund der Resistenzentwicklung fürchte ich nun, daß ich, wenn überhaupt, alle Pflanzen gleichzeitig behandeln muss, um die Plage richtig auszurotten. Das ist allerdings aufgrund des zu behandelnden Volumens für mich eher nicht so optimal, zudem ich eh ungern giftige Chemie einsetzten möchte.

Ist diese Überlegung richtig, daß nur eine "alle oder keine-Kur hilft?" Oder gibt es für mich noch andere Möglichkeiten?

Nützlinge würde ich ebenso ungern einsetzen im Wohnraum, aber es würde mich schon interessieren, wenn jemand positive Erfahrungen damit gemacht hat, und unter welchen Bedingungen.

Die letzte Möglichkeit, die mir bliebe, wäre halt das Ungemach im kleinen Rahmen gewähren zu lassen und wie bisher zur 'mechanischen Keule' zu greifen.

Wie bekämpft ihr die Schädlinge bei großem Pflanzenbestand? Kann man sie in kleinen Mengen gewähren lassen? Hab ich die Resistenz-Vorsichtsmaßnahmen so richtig verstanden?

Für Tipps und Antworten wär ich sehr dankbar!
LG, Mirja


eustoma

Zitat von: Nolwen in 22. April 2009, 20:48:42
Hallo,

die Frage klingt vielleicht ein wenig merkwürdig, aber ich stelle sie doch mal an alle unter uns, die viele Pflanzen auf kleinem Raum haben.

Ich weiß, daß man im Idealfall Pflanzen mit genügend Abstand voneinander aufstellen sollte, aber sicher gibt es hier den Einen oder Anderen, der, wie ich, die Pflanzen recht dicht beieinander hält.

Nun ist es so, daß bei mir immer wieder in kleinen Mengen an verschiedenen Pflanzen insbesondere Woll-, und vereinzelt auch Schmier-und Schildläuse vorkommen. Bisher habe ich die Populationen so im Griff gehalten, indem ich beim Gießen entdeckte Tiere mechanisch entfernt habe.

Aber bei einem größeren Pflanzenbestand und insbesondere bei Pflanzen mit schwer zugänglichen Stellen ist diese "Methode"auf Dauer sehr zeitintensiv. Also hab ich mich nach langer Zeit heute zum Kauf eines systemischen Insektizids entschieden, welches man gießen, sprühen oder als Tabs in die Erde stecken kann.

Aufgrund möglicher Resistenzbildung sind "Max. zwei Anwendungen je Kultur und Jahr im Abstand von 6-12 Wochen" [bei Gießverfahren, was ich bräuchte, da es sich u.a. um Usambara-Veilchen und Gloxinie handelt]erlaubt.

Nun stellt sich mir folgende Situation: Die Packung reicht für 10 Liter Erdsubstrat. Die Schädlinge (hauptsächlich Wolllaus) sind in geringen Mengen auf viele Pflanzen verteilt, geschätzt sind das bei mir bestimmt 60 Liter Substrat oder mehr.

Würde ich nun die am stärksten befallenen Pflanzen behandeln, so wären diese zwar schädlingsfrei, würden sich aber bei nächster Gelegenheit wieder bei ihren Nachbarn anstecken.

Aufgrund der Resistenzentwicklung fürchte ich nun, daß ich, wenn überhaupt, alle Pflanzen gleichzeitig behandeln muss, um die Plage richtig auszurotten. Das ist allerdings aufgrund des zu behandelnden Volumens für mich eher nicht so optimal, zudem ich eh ungern giftige Chemie einsetzten möchte.

Ist diese Überlegung richtig, daß nur eine "alle oder keine-Kur hilft?" Oder gibt es für mich noch andere Möglichkeiten?

Nützlinge würde ich ebenso ungern einsetzen im Wohnraum, aber es würde mich schon interessieren, wenn jemand positive Erfahrungen damit gemacht hat, und unter welchen Bedingungen.

Die letzte Möglichkeit, die mir bliebe, wäre halt das Ungemach im kleinen Rahmen gewähren zu lassen und wie bisher zur 'mechanischen Keule' zu greifen.

Wie bekämpft ihr die Schädlinge bei großem Pflanzenbestand? Kann man sie in kleinen Mengen gewähren lassen? Hab ich die Resistenz-Vorsichtsmaßnahmen so richtig verstanden?

Für Tipps und Antworten wär ich sehr dankbar!
LG, Mirja



Hallo Nolwen,

Wollläuse zählen zu den hartnäckigen Schädlingen, die mit nur einer
Behandlung nicht zu bekämpfen sind.

In Deinem Fall würde ich zur chemischen Behandlung raten.  Nun ist mir nicht bekannt, welches Mittel Du erstanden hast.  Wir setzen in der professionellen Innenraumgebrünung immer Zierpflanzenspray Lizetan mit den Wirkstoffen Imidacloprid und Methiocarb mit guten Erfolg ein (Auf gute Lüftung achten !!).
Den Wirkstoff Imicacloprid (=systemisch und wirkt gegen Wollläuse) gibt es auch als Zäpfchen. Doch dem Sprühen würde ich falls möglich, den Vorzug geben.

Ein Nützlingseinsatz ist keine billige Angelegenheit, zumal damit rechtzeitig begonnen und alle zwei Wochen wiederholt werden sollte.
In Frage kämen Leptomastix dactylopii (Schlupfwespe), Cryptolaemus montrouzieri (Australischer Marienkäfer) und event. Chrysoperla carnea (Florfliegenlarven). Cryprolaemlus hat die beste Wirkung, scheidet aber auf Grund seiner hohen Ansprüche an Wärme und besonders hohe Luftfeuchtigkeit aus. In der Praxis  wird mit Leptomastix, alternativ mit Chrysoperla gearbeitet.

Die Entscheidung liegt nun bei Dir.

Hoffe, dass ich Dir etwas weiterhelfen konnte.

Mit lieben Grüßen,  eustoma

Sharkbait

Hallo Nolwen,


ich habe sehr viele Pflanzen und diese auch in Gruppen eng zusammenstehen. Bisher habe ich bloß Probleme mit Spinnmilben, die lass ich gewähren und reagiere nur wenn es die Pflanzen zu stark erwischt hat mit sprühen von blankem Wasser. Ansonsten hatte ich jetzt einen Befall von Deckelschildlaus auf meine Zwergdattelpalme und meiner Kentiapalme, gegen diese gehe ich rigoros vor mit Bi 58, das wirkt. Bei Wolllausbefall hat dieses Mittel auch nicht geholfen, ich entsorge in diesem Fall die Pflanze immer sofort.
Ob Bi 58 bei Pflanzen wie Usambaraveilchen und Gloxinie zu empfehlen ist weiß ich allerdings nicht.

LG
Lächeln ist die beste Möglichkeit dem Feind die Zähne zu zeigen.

Nolwen

Hallo Ihr Beiden,

vielen Dank für Eure Antworten.

Das Mittel, welches ich gekauft habe, ist 3in1 Schädlingsfrei von Bayer mit nur einem Wirkstoff Imidacloprid.

Daß eine Behandlung nicht ausreicht, hatte ich schon geahnt. Hatte den Verkäufer daraufhin auch angesprochen, ob er noch ein zweites Mittel hat, welches ich abwechselnd mit ersterem nutzen kann. Er meinte, das bräuchte ich nicht, da eine Anwendung absolut reiche.

Wieviele Anwendungen brauche ich ungefähr und in welchem Abstand sollen sie erfolgen? Und wenn es mehr als zwei sind, welches Mittel ist anzuraten?

Müsste ich auch alle Pflanzen damit zeitgleich behandeln, um zu gewährleisten, daß die Nachbarn auch 'clean' sind?

Darf ich die behandelten Pflanzen bei Sprühmethode 3 Monate nach der letzten Behandlung wieder unter die Dusche stellen?

Viele Fragen ... :-[.

LG,
Mirja

eustoma

Zitat von: Nolwen in 23. April 2009, 10:26:58
Hallo Ihr Beiden,

vielen Dank für Eure Antworten.

Das Mittel, welches ich gekauft habe, ist 3in1 Schädlingsfrei von Bayer mit nur einem Wirkstoff Imidacloprid.

Daß eine Behandlung nicht ausreicht, hatte ich schon geahnt. Hatte den Verkäufer daraufhin auch angesprochen, ob er noch ein zweites Mittel hat, welches ich abwechselnd mit ersterem nutzen kann. Er meinte, das bräuchte ich nicht, da eine Anwendung absolut reiche.

Wieviele Anwendungen brauche ich ungefähr und in welchem Abstand sollen sie erfolgen? Und wenn es mehr als zwei sind, welches Mittel ist anzuraten?

Müsste ich auch alle Pflanzen damit zeitgleich behandeln, um zu gewährleisten, daß die Nachbarn auch 'clean' sind?

Darf ich die behandelten Pflanzen bei Sprühmethode 3 Monate nach der letzten Behandlung wieder unter die Dusche stellen?

Viele Fragen ... :-[.

LG,
Mirja

Hallo Nolwen,

mit Imidacloprid hast Du eine gute Wahl getroffen. Natürlich ist es unbedingt notwendig alle diese Pflanzen zu behandeln.

1. Behandlung - 2. Behandlung nach 5 Tagen - 3. Behandlung nach weiteren 7 Tagen - 4. Behandlung  3 Wochen später (ca.).

Allerdings ist eine weitergehende Kontrolle wichtig und nach Bedarf kannst Du selbst entscheiden.
Wegen der Immunität brauchst Du Dir noch keine Sorgen machen.

Haustiere bitte davon fernhalten !!

Noch ein Hinweis: 
Bei Einsatz von Imidacloprid ist ein Nützlingseinsatz erst nach mindestens 6 - 12 Wochen möglich !!!!!!!!

Nun hoffe ich, dass ich Dir weiterhelfen konnte.

Mit lieben Grüßen,  eustoma



Nolwen

Hallo Eustoma,

entschuldige zunächst, daß ich mich jetzt erst melde.

Danke für deine Erklärungen, ich werde das Mittel jetzt genau so anwenden. Habe heute einen Großteil meiner Pflanzen isoliert und sprühend zum ersten Mal behandelt. Hoffentlich hab ich alle betroffenen erwischt.

Eine Frage hab ich noch: Die Pflanzen kann ich leider nur im Wohnraum unterbringen, und bis auf eine Tablette hab ich alle verbraucht bei angegebener Dosierung. Demnach müsste ich in nächster Zeit noch drei Packungen mit je 500mg Wirkstoff (bzw.450 mg bei 9 Tabs) sprühen. Ist diese Menge für den Innenbereich noch so in Ordnung?

LG, Mirja

eustoma

Zitat von: Nolwen in 26. April 2009, 20:17:26
Hallo Eustoma,

entschuldige zunächst, daß ich mich jetzt erst melde.

Danke für deine Erklärungen, ich werde das Mittel jetzt genau so anwenden. Habe heute einen Großteil meiner Pflanzen isoliert und sprühend zum ersten Mal behandelt. Hoffentlich hab ich alle betroffenen erwischt.

Eine Frage hab ich noch: Die Pflanzen kann ich leider nur im Wohnraum unterbringen, und bis auf eine Tablette hab ich alle verbraucht bei angegebener Dosierung. Demnach müsste ich in nächster Zeit noch drei Packungen mit je 500mg Wirkstoff (bzw.450 mg bei 9 Tabs) sprühen. Ist diese Menge für den Innenbereich noch so in Ordnung?

LG, Mirja


Hallo Mirja,

danke für Deine Anfrage.
Du machst Dir viele Gedanken über den Imidacloprideinsatz.
In der gärtnerischen Praxis haben wir davon hochkonnzentrierte Formulierungen, die natürlich einen geringen Mittelaufwand erfordern und entsprechend teuer sind.

Nun zu Deiner Frage.
Wenn ich Dich richtig verstehe, geht es Dir um die Menge der auszubringenden Spritzbrühemenge (  =Pflanzenschutzmittel gelöst in der erforderlichen Wassermenge).

Als Faustregel nimmt man an:  1 Liter Spritzbrühe auf 10 m² Fläche, bei einer Pflanzenhöhe von ca. 10 cm.

Analog, 1,5 - 2 Liter bei einer Pflanzenhöhe von 25 - 50 cm.

Dabei kommt es natürlich auch auf den Schädling an und in Deinem Fall ist dieser mal hartnäckig.

Systemische Mittel wie Imidacloprid, Thiacloprid, Dimethoate etc. bräuchten nur über den Bestand gespritzt werden. Dennoch ist es abei manchen Schädlingen zweckmässig auch die Blattunterseiten zu behandeln. Dies gilt auch für Deinen Fall. Natürlich erhöht sich dadurch auch die Aufwandmenge.

Kontaktmittel wie z.B. Pyrethrum,  müssen unbedingt auch auf die Blattunterseite aufgebracht werden.

Bei anderen Appliationen wie der Giessmethode oder der Erdbeimischung ist bei den systemischen Mitteln zu bedenken, dass die alten Blätter der Pflanzen nicht mer so gut mit dem Saftstrom versorgt werden, wodurch die Wirkung in diesen Pflanzenteilen stark vermindert ist.

Nun ist dies etwas viel geworden. Dennoch hoffe ich, dass es Dir weiter hilft.

Mit lieben Grüßen,    eustoma



Nolwen

Hallo Eustoma,

meine Angabe bezog sich auf die reine Wirkstoffmenge Imidacloprid, welche ich insgesamt hier im Wohnraum anwende. Die Sprühlösung habe ich mengenmäßig so an-und eingesetzt wie auf der Packung angegeben.

Edit: habe auch von unten gesprüht und erwäge, die letzte Anwendung komplett als Gießmethode anzuwenden.

Ich muss zugeben, daß ich mir schon viele Gedanken mache, da es mein erster Einsatz mit Chemie ist, und mir auch nicht ganz wohl dabei ist, zumal er nun so großflächig geschieht.

Zur Giftigkeit habe ich soweit aus dem Internet (Bayerstudie) herausgefunden, daß die mittlere tödliche Dosis bei Ratten

durch Fressen:  450mg/kg Körpergewicht
über die Haut: 5000mg/kg Körpergewicht beträgt.

Da wir max. 4x 500mg reinen Wirkstoff verwenden bei vier Anwendungen, sollte es also ok sein.

Allerdings ist das Mittel nicht als hautreizend ausgewiesen, wir haben dennoch unabhängig voneinander bei Hautkontakt Juckreiz verspürt. Der Einsatz von Handschuhen und Augenschutz ist also nicht verkehrt.

Die Pflanzen sprühen wir in einem großen Müllsack, den wir am Schluss mit etwas Wasser auffüllen, um dieses noch mal in die Töpfe zu gießen.

Wir werden noch 2-3 mal sprühen und die Pflanzen nach der letzten Behandlung mind. 1 Monat isoliert im Auge behalten. Auch wenn das Sofa dann noch eine Weile im Schlafzimmer stehen muss  ;).

Erstes Fazit: bei Wollläusen werde ich sofort isolieren und mich nicht mehr auf Seifenlösung verlassen. Zwar haben sie bisher keinen größeren Schaden angerichtet aufgrund regelmäßigen Abspülens, aber grade bei vielen Pflanzen ist eine schnelle rigorose Behandlung wichtig. Mein Bemühen, mich darum zu drücken, hatte leider einen größeren Aufwand an Chemie zur Folge.

Nochmals vielen Dank für die Begleitung durch diese Aktion.

Vielleicht hat mein Bericht ja auch dem einen oder anderen, der bisher keine Chemie benutzt hat, noch Informationen bieten können.

Werde auf jeden Fall vom Ausgang berichten.

LG, Mirja


eustoma

Zitat von: Nolwen in 28. April 2009, 10:43:29
Hallo Eustoma,

meine Angabe bezog sich auf die reine Wirkstoffmenge Imidacloprid, welche ich insgesamt hier im Wohnraum anwende. Die Sprühlösung habe ich mengenmäßig so an-und eingesetzt wie auf der Packung angegeben.

Edit: habe auch von unten gesprüht und erwäge, die letzte Anwendung komplett als Gießmethode anzuwenden.

Ich muss zugeben, daß ich mir schon viele Gedanken mache, da es mein erster Einsatz mit Chemie ist, und mir auch nicht ganz wohl dabei ist, zumal er nun so großflächig geschieht.

Zur Giftigkeit habe ich soweit aus dem Internet (Bayerstudie) herausgefunden, daß die mittlere tödliche Dosis bei Ratten

durch Fressen:  450mg/kg Körpergewicht
über die Haut: 5000mg/kg Körpergewicht beträgt.

Da wir max. 4x 500mg reinen Wirkstoff verwenden bei vier Anwendungen, sollte es also ok sein.

Allerdings ist das Mittel nicht als hautreizend ausgewiesen, wir haben dennoch unabhängig voneinander bei Hautkontakt Juckreiz verspürt. Der Einsatz von Handschuhen und Augenschutz ist also nicht verkehrt.

Die Pflanzen sprühen wir in einem großen Müllsack, den wir am Schluss mit etwas Wasser auffüllen, um dieses noch mal in die Töpfe zu gießen.

Wir werden noch 2-3 mal sprühen und die Pflanzen nach der letzten Behandlung mind. 1 Monat isoliert im Auge behalten. Auch wenn das Sofa dann noch eine Weile im Schlafzimmer stehen muss  ;).

Erstes Fazit: bei Wollläusen werde ich sofort isolieren und mich nicht mehr auf Seifenlösung verlassen. Zwar haben sie bisher keinen größeren Schaden angerichtet aufgrund regelmäßigen Abspülens, aber grade bei vielen Pflanzen ist eine schnelle rigorose Behandlung wichtig. Mein Bemühen, mich darum zu drücken, hatte leider einen größeren Aufwand an Chemie zur Folge.

Nochmals vielen Dank für die Begleitung durch diese Aktion.

Vielleicht hat mein Bericht ja auch dem einen oder anderen, der bisher keine Chemie benutzt hat, noch Informationen bieten können.

Werde auf jeden Fall vom Ausgang berichten.

LG, Mirja



Hallo Nolwen,

vielen Dank für Deine Rückmeldung. Hat mich gefreut.
Bedenke bitte, dass die abgetöteten Wollläuse noch auf den Pflanzen verbleiben.
Bin auch auf Deinen Erfolg gespannt.

Mit lieben Grüßen,  eustoma