Weiße unbekannte Substanz auf Brighamia insignis

Begonnen von Zürihegel, 30. Oktober 2008, 16:59:02

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Zürihegel

Ich habe heute einen Schreck bekommen, als ich meine kleine Hawaiipalme mal eingehender betrachtet habe: An den Unterseiten der Blätter kleben Flecken eines weißen "Zeugs". Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich es für Latexfarbe halten; ich habe diese zwar noch nie gesehen, stelle mir sie aber so vor: Fest, aber doch elastisch; lässt sich nur mit Mühe mit dem Fingernagel abkratzen, wobei bei den größeren Flecken dann dünne Rückstände bleiben. Abwaschen lässt es sich gar nicht. Die Reste, die in der Spüle lagen, sind unter heißem Wasser klebrig geworden und haben sich dann zerreiben lassen.

Schädlinge schließe ich aus, es bewegt sich nichts. Ich habe die Pflanze auch aus dem Topf genommen, drinnen sieht alles gut aus: Schöne Wurzeln, Substrat feucht, aber nicht nass. Sie wächst auch, nur sehen auch die Oberseiten der Blätter nicht mehr so makellos aus wie am Anfang. Die Blätter der oberen Pflanze im Lexikon sehen allerdings so ähnlich aus wie die der meinen.

Weiß jemand, was dieses weiße Zeug ist? Scheidet die Brighamia so etwas aus? Ich hoffe, dass man auf dem Foto genug erkennen kann. (Das erste eigene Foto, das ich einstelle, besser habe ich es nicht hinbekommen.)

Liebe Grüße,

Rosemarie

Ich weiß, dass ich nichts weiß.

bamboo666

Hallo Rosemarie,
das könnten Schmierläuse sein. Aber viel kann man auf dem Foto nicht erkennen. Versuche doch einmal eine Blattunterseite zu fotografieren, dann kann man ins Detail gehen.
Gruss Jörn
Wer lächelt zeigt auch Zähne   thail. Sprichwort

Zürihegel

Ich habe mir eben alles über Schmierläuse angesehen, was ich finden konnte. Die sehen aber eindeutig wie Tiere aus und sollen sich auch bewegen. Bei mir bewegt sich aber nichts.

Ich werde nochmal versuchen, ein besseres Bild zu machen. Aber ich übe noch mit meiner neuen Digitalkamera, bisher hatte ich kaum Zeit und Gelegenheit zu fotografieren.
Ich weiß, dass ich nichts weiß.

walmar

Kann es vielleicht sein, dass die Pflanze irgendwo dagegen gestoßen ist und es sich hierbei um den ausgelaufenen, angetrockneten Milchsaft handelt?
Viele bunte Blumengrüße!
~walmar~

Eva_existiert_schon

hallo rosemarie,

ich kann dir bei deinen latexflecken zwar nicht weiterhelfen, dir dafür kurz einen tipp für das fotografieren geben.

da du ziemlich nah ran müsstest, damit man die dinger gut sehen kann, würden die bilder meist unscharf werden, eben wenn du zu nah dran stehst.
am besten stellst du dich etwas weiter von deiner pflanze weg und zoomst so nah an die flecken heran wie es geht. dann solltest du ein schärferes foto erhalten. versuche auch mit tageslicht anstatt mit blitz (bei dunkelheit) zu fotografieren, dann wirds vll auch etwas besser.

hoffe somit, dass man die dinger besser erkennen kann und die anderen experten für sowas dir weiterhelfen können  :)
viel erfolg und alles gute,

eva
Liebe Frauen, lasst euch gesagt sein: Nicht ihr braucht die Schokolade zum Glücklichsein.
Die Schokolade braucht euch.

Und Schokolade essen ist ein wichtiger und großzügiger Akt der Selbstlosigkeit.

Chrisiax

Solche Milchsaftreste, wie Marion schreibt, fand ich des öfteren an meinem Weihnachtsstern. Eigenartigerweise zu der Zeit, als der Sommer in den Herbst überging, und die Luftfeuchtigkeit ziemlich angestiegen ist.
Ich hab gar nichts gemacht, und als alles richtig angetrocknet war, lies es sich leicht ablösen.

Lantanos

Das sind ziemlich sicher keine Ungeviecher, sondern der getrocknete Saft der Pflanze, der aus kleinen Verletzungen ausgetreten ist. Der Vergleich mit dem Milchsaft bei Euphorbiagewächsen trifft es ganz gut, nur dass der der Brighamia nicht giftig ist. Ich habe diese Flecken auch bei meinen Pflanzen, ist kein Grund zur Besorgnis.

Wenn du Nahaufnahmen machen willst, musst du in den Makromodus umschalten, erkenntlich am Blümchensymbol.

Gruß
Horst

Zürihegel

Danke euch allen! Ich kann zwar keine Verletzungen an der Pflanze erkennen, aber ich bin mittlerweile auch überzeugt davon, dass die Flecken harmlos sind.

Auch für die Fototips Dank. Das mit dem Blümchensymbol wusste ich zwar, aber ich habe die Nahaufnahmen nicht scharf bekommen. Vielleicht lag es an der schlechten Beleuchtung, ohne Blitz ging gestern bei dem düsteren Wetter sowieso nichts. Und ich brauche halt noch Übung...

Liebe Grüße,

Rosemarie
Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Zürihegel

Doch nicht nur weiße Substanz!

Das ist eine der Pflanzen, die beim Versand wohl im Karton herumgepurzelt sind. Die Erde war gleichmäßig über die Pflanze verteilt. Ich habe sie nicht abgeduscht, sondern nur mit der Hand gesäubert. Es hingen also noch kleinste Reste der Erde an den Blättern. Heute sah ich (ich schau sie mir jetzt doch regelmäßig an), wie sich so ein vermeintlicher Erdkrümel eilig über ein Blatt bewegte. Ich habe dann mehrere von der gleichen Sorte entdeckt und umgebracht, bis ich auf die Idee kam, einen (den vorerst letzten) unter die Briefmarkenlupe zu legen.

Die Dinger sind winzig, ich schätze, höchstens einen halben Millimeter lang, schmal und und scheinen viele Beine zu haben. Genau konnte ich es nicht erkennen, das Exemplar wollte nicht stillhalten. Mit bloßem Auge wirkten sie braun bis rot, unter der Lupe dann eher bräunlich/gelblich. Als ich das Untier plattdrücken wollte, um es genauer sehen zu können, war das gar nicht so leicht, und als es endlich gelungen war, fiel es auf den Teppich und war nicht wiederzufinden.

Ich habe den Verdacht, dass diese Winzlinge meine arme Pflanze anbeißen und sie versucht, die Wunden mit dem weißen Saft zu verschließen. Natürlich kann ich kein Foto machen, sie sind viel zu klein, und meine Fotografierfähigkeiten noch gleich Null. Weiß jemand, was das für kleine Viecher sein könnten? Das Thema mit den Bildern von Schädlingen habe ich schon durchgesehen, nichts davon passt.

Besorgte Grüße,

Rosemarie



Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Lantanos

Brighamia ist das Lieblingsfutter der Spinnmilbe! Vielleicht sind zwei Symptome aufgetreten, wenn's krabbelt, höchste Alarmstufe! Abduschen, Neemöl richtig verdünnt darüber, Plastiktüte darüber und beobachten.

Zürihegel

Das werde ich dann vorsichtshalber tun. Ich muss allerdings erst Neemöl besorgen, ich bin auf Schädlinge gar nicht eingerichtet. An Zimmerpflanzen hatte ich seit vielen Jahren keine. Die letzten waren Spinnmilben an einem Efeu, ewig her. Diese Viecher heute sahen anders aus, aber es gibt wohl auch verschiedene Arten.

Zum Glück kann man die "Biester" auf den hellgrünen Blättern gut erkennen, also kann nicht viel passieren, so lange ich die Pflanze gut beobachte. Das waren heute nur etwa sieben bis zehn Tiere, die ich getötet habe. Ich kann erst übermorgen in die Stadt fahren, in unserem "Dorf" bekomme ich bestimmt kein Neemöl.

Hattest du schon Spinnmilben an deiner Brighamia, Horst?

Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Rosebud

Hallo Rosemarie, tut mir leid, daß Du so ein "Problem" hast.

Aber, damit dieses Problem nicht noch größer wird, würde ich vorsichtshalber Deine "Hawaiipalme" isolieren, damit sie die anderen Pflanzen nicht infiziert  ;D ;)
Liebe Grüße Carola

Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!

Trine

.............und als Erste-Hilfe-Sofort-Maßnahme einmal kraftig abduschen!

Wird schon wieder! *daumendrück*
LG, Tanja
LG, Tanja

Zürihegel

Danke, danke! Dann muss ich morgen größere Umräumaktionen starten. Die eine oder andere Pflanze wird in den Hausflur umziehen müssen. Bei mir herrscht doch drangvolle Enge auf den Fensterbänken.
Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Lantanos

Meine haben im Winter regelmäßig Besuch dieser Biester, im Sommer, wenn sie draussen stehen, ist natürlich nichts davon zu sehen.