Phalaenopsis-Findelkind

[Suee]

Hey Orchideen-Fans, nun habe ich also auch eine Orchidee... eher gesagt zwei, bleiben wir aber bei der ersten.

Die Wurzeln sehen gesund aus, nur hat sie abgeknickte Blätter und die unteren Blätter hängen schlaff herunter.
Was braucht die Gute denn jetzt? Und was soll ich mit den Blütenstängeln machen, die so weit oben abgeschnitten wurden? Nochmal kürzen?
Ich hab sie mal getaucht, das soll man ca. einmal die Woche machen, stimmt's?

Ich bin ja schon gespannt auf die Blütenfarbe - blüht sie einfach von selber wieder?

[matucana]

Lass sie so, wie sie ist. Regelmäßig tauchen, je wärmer, je öfter, dann wird das schon.

[Timmy]

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ein Tauchbad pro Woche schon zu viel sein kann, meine bekommen meist alle 2 Wochen Wasser. Das ist natürlich abhängig vom Standort bzw der Wärme.

Die Blüten kommen in der Regel von alleine wieder. Man kann aber auch einen Anreitz geben, indem man die Phali für einige Wochen an einen kühlen Standort stellt. Das lässt sich im Sommer aber oft schwer arrangieren.

[StefanHartwig]

Tja, alles Wichtige wurde ja schon erwähnt.

Tipp fürs gießen... Wenn die Wurzeln im Topf genau so silbrig sind wie die Luftwurzeln, dann wird es wirklich Zeit zu gießen, tauchen...etc.

Der Wundverschluss scheint abgeschlossen zu sein. Sollte es weitergammeln, kannst Du einen glatten Schnitt im gesunden Gewebe machen und die Wundstelle mit Zimtpulver oder Holzkohlepulver desinfizieren.

Die Blütenstiele sind ja noch schön grün.. stehenlassen, manchmal treiben sie an den Nodien neue Blütentriebe.

Bitte Phalaenopsis nie der direkten Sonne aussetzen.. Die Blätter verfärben sich dann rotgelblich, die Pflanze hat dann Stress ohne Ende und schwitzt Zuckertröpfchen... etc.

viel Spaß mit den Orchis...

Hier mal ein Beispiel für schlappe Blätter...  Und? Bei mir hat sie sich wieder erholt

herzlichst
Stefan

[Marienkäfer]

Ich würde sie auch nicht tauchen, meine beiden Orchideen, bekommen einmal die Woche einen Teelöffel Wasser, es bekommt ihnen hervorragend.

[StefanHartwig]

Hallo,

da würden meine alle so aussehen wie auf dem Bild oben...

herzlichst
Stefan

[Marienkäfer]

Ich hatte meine erste Orchidee immer viel zu viel gegossen, ich hatte den Tipp bekommen,eine viertel Tasse Wasser pro Woche. Dann bemerkte ich,das sie viel zu nass war und ließ sie ca.3 Wochen abtrocknen -danach bekam sie nur noch eine Miniportion Wasser -nun ist alles in Ordnung.

[Lutz]

@Marienkäfer

mit der kleinen Portion Wasser,das kann doch garnicht gehen.Den Wurzeln haben keine Möglichkeit das Wasser aufzunehmen.Das Wasser läuft ohne Probleme durchs Substrat.Orchiwurzeln funktionieren praktisch wie ein Schwamm,also ist tauchen die beste Lösung.

[Lutz]

@Stefan

meinst du das es Zuckertropfen sind?Und das es von der Sonne kommt?
Dieses Problem habe ich auch,aber auch z.b. an Philos die nicht in der Sonne stehen.Dachte immer sind irgendwelche Schädlinge,habe aber den Täter noch nie zu Gesicht bekommen.

[Marienkäfer]

Es funktioniert hervorragend, ansonsten wären sie schon lange gestorben. Ich habe soviele verschiedene Aussagen zu Orchiedeen gehört, erzäht bekommen und gelesen und ich habe nun meinen Weg gefunden.

[Lutz]

Okay,wenn du damit klarkommst Marienkäfer.

[StefanHartwig]

@Lutz,

ja, es sind Zuckertropfen.. kannst Du ja mal probieren die sind wirklich zuckersüß..

die Tröpfchen treten immer auf wenn die Pflanze Stress hat, ob nun zu viel Sonne, zu nasse Füße.. etc. Sind die bei den Phillos denn auch süß oder ist es lediglich Wasser? (Guttation)

Gruß
Stefan

[Suee]

Danke für die vielen Beiträge!
Ich denke, ich werde sie etwa alle zwei Wochen tauchen, weil die Luft hier eher feucht ist.
Vielleicht ist das bei Marienkäfer ja auch der Fall?

[Timmy]

Es empfiehlt sich immer die Töpfe anzuheben und das Gewicht zu vergleichen. Dann hat man recht schnell den Dreh raus und merkt wann wieder ein Bad Not tut.
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass es besser ist wenn man im Zweifelsfall lieber eine Woche wartet als zu früh wässert.

[Calymene]

Das Problem bei Phalaenopsen ist, dass sie das Substrat relativ ungleichmäßig abtrocknen. Am Rand und untenherum (wo die Wurzeln bevorzugt entlang wachsen), und obendrauf (wo´s verdunstet) werden die Töpfe relativ bald wieder trocken, und die Wurzeln schon wieder richtig silbrig und schrumpelig, während es in der Mitte (wo der Stamm aufsitzt, aber kaum Wurzelwerk ist) lange bis dauerhaft feucht bleiben kann. Das merkt man auch am Topfgewicht praktisch nicht, nur, irgendwann fängt´s dann mal zu faulen an... Deshalb auch von daher, lieber ein bisschen länger mit dem Wässern warten als zu kurz.