Zamioculcas Gelbe Blattspitzen und wenig Standkraft

Begonnen von Schnecki, 10. Juli 2013, 17:10:56

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Schnecki

Hi,
ich habe gleich zwei Problemchens mit meiner großen Zami.

1. Bekommt sie bei den unteren versteckteren Stängeln gelbe Blätter und
2. Fehlt ihr bei den jüngeren Trieben die Standkraft. Die Stiele die die Länge der älteren erreicht haben biegen sich einfach zur Seite. Ich muss jedes mal wenn ich vorbei gehe aufpassen dass ich nicht darüber falle.
Auf den ganzen Zamioculcas Fotos zeigen die Stängel nach oben und neigen sich nicht dem Boden zu.
Was mach ich falsch?
???

*Frangipani*

Hi,
erstmal müssen wir wissen:
wo steht deine Pflanze, im Raum oder direkt am Fenster? Welche HImmelsrichtung ist das Fenster?
Wie oft giest und düngst du? Schädlinge kannst du keine finden oder?

Für mich klingt die Beschreibung nach zu wenig Licht oder zu viel Wasser. Möglicherweise auch beides.
Zamis kommen zwar oft ganz gut mit wenig Licht aus, aber auch nicht ewig und immer...
Und zuviel Wasser ist Gift, denn sie speichern Wasser in den unterirdischen Knollen und im Stiel.

LG

Schnecki

Also Schädlinge habe ich wie bei allen Pflanzen die Trauermückenlarven, mit denen ich schon seit einiger Zeit zu tun habe.
Meine Zami steht in meinem Wohnzimmer direkt in einer Ecke beim Fenster im Norden. Gießen tu ich sie vielleicht ein mal im Monat.
Ich hab sie schon fast über ein Jahr und sie hat seit Anfang an ausgetrieben, desswegen dachte ich es gefällt ihr da.

Variegata

Kannst du vielleicht ein Foto machen?
Wenn du starken Befall mit Trauermückenlarven hast, umbedingt Gelbtafeln aufstellen- die fangen die erwachsenen Fliegen. Und zeitgleich ein Insektengift kaufen, um die Larven zu vernichten- zum Beispiel Axoris Insektenfrei AF, das gibt es in jedem Baumarkt und ist fertig gemischt- du kannst es einfach Gießen. Mintgrüne Flasche.
Es kann sein das die Larven deiner Zamiculcas einfach die Wurzeln wegfressen.

Ein privater Tip von mir: ich hatte auch so viele Trauermücken, und hab die Viecher nicht losgeworden. Letzten Endes bin ich auf Lechuza Pon umgestiegen, darin halten die ollen Viecher sich nicht.

Aber probier es erstmal aus, einmal die chemische Keule und dann beobachten. Möglicherweise nach 14 Tagen wiederholen- aber einfach die packungsbeilage selber lesen ;-)
Das Meer ist bestimmt nur aus dem Grund so blau, weil Tintenfische seit Millionen Jahren versuchen, ihre Gedanken schriftlich festzuhalten...

Elatior

Hallo!

Ich denk, das ist ein klarer Fall von Vergeilung. Die Pflanze hat zu wenig Licht... erst recht, wenn sie in einer Ecke steht. Die Triebe schießen in die Höhe und können irgendwann ihr Gewicht nicht mehr selber halten. Deswegen fallen sie zur Seite!
Zamioculcas wird zwar immer als Pflanze für den "Schatten" bzw für dunkle Standorte empfohlen aber das stimmt einfach nicht. Sie halten es zwar aus aber gut wachsen werden sie an diesen Standorten nicht!

LG

StefanHartwig

Hallo Schnecki,

das gleiche Problem hatte ich auch bei meiner Zami. Ich habe ihr dann jeweils an den neuen immer länger werdenden Trieben einen Stock als "Stehhilfe" gegeben. Es hing sicherlich mit Lichtmangel zusammen. Jetzt sind die Triebe kräftiger geworden und halten auch ohne "Stehhilfe". Bei den älteren Trieben sind die Blattabstände wesentlich geringer als bei den neuen. Kompakter Wuchs. Somit ist klar, dass auf Grund des Lichtmangels die Triebe zwar sehr lang (aber auch instabil) gewachsen sind. Hier mal drei Bilder.

1. Zami komplett
2. älterer Trieb (genügend Licht während des Wachstums)
3. jüngerer Trieb (Lichtmangel während des Wachstums)


herzlichst
Stefan
Ich hätte gerne eine Exoplanetenpflanze...

Schnecki

Gelbtafeln hab ich schon bei all meinen Pflanzen. Funktioniert eigentlich ganz gut. Habe nur leider noch ein Terrarium dass mit Humus gefüllt ist und das lieben die Viecher. Miste so oft es geht aus, aber diese Viecher kommen immer wieder.  >:(

Zami steht bei mir im Wohnzimmer weil ich dort den meisten Platz habe. Es liegt leider im Norden. Was kann ich da machen dass Zami genug Licht bekommt.  ???

StefanHartwig

11. Juli 2013, 08:37:54 #7 Letzte Bearbeitung: 11. Juli 2013, 08:47:21 von StefanHartwig
Hallo Schnecki,

wenn Du sie dort stehen lassen möchtest, ist das schon in Ordnung.
Meine steht auch in einem "Nordwohnzimmer". (War vorher im dunklen Flur)

Ich würde für den Moment einfach dünne Stäbe (wie auch bei Orchideen für die Blütentriebe verwendet werden) als Hilfen in die Erde Stecken und die Triebe damit stützen.

Oder aber einen sonnigen Platz suchen... dann werden die Blätter aber nicht mehr so schön dunkelgrün, sondern hellgrünn... das gefällt mir nicht... ;D ;D ;D

herzlichst
Stefan

PS: dein "Tierchenproblem" wirst Du wohl nicht allein mit den Gelbtafeln los... ich würde da einmalig ein Gießmittel einsetzen... allerdings weiß ich nicht welche Mittel es ggf. für ein Terrarium gibt. Wer wohnt denn darin?
Ich hätte gerne eine Exoplanetenpflanze...

matucana

Hi,

an dem doch sehr dunklen Standort wirst du dich damit abfinden müssen, dass die Neutriebe schwächeln. Überleben wird sie da wohl. Ein Wohlfühl-Standort ist das nicht.
Schöne Grüße Helli


"Das ist irrelevant!" (Seven of Nine, Star Trek Voyager)

Schnecki

In meinem Terrarium wohnen Afrikanische Riesenschnecken. Das Problem mit dem Substrat haben außer mir andere Schneckenhalter auch.
Ich glaube nur leider dass ich mit der chemischen Keule nicht nur die Trauermücken kille sondern meine Schnecken auch gleich mit.  :-[
Und wenn ich dann ein neues Substrat reingebe sind sie erst wieder da.

Vielleicht kann ich im Schlafzimmer Platz für Zami schaffen. Muss ein bisschen umstellen. Meinem Ficus Benjamin Natasja scheint es im Schlafzimmer gut zu gehen. Dort ist ja genügend Licht.

Danke für die schnellen Antworten.   :D

Habe anscheinend keinen besonders grünen Daumen da ich fast alle Pflanzen die ein bisschen heikel sind in die ewigen Jagdgründe schicke.  :-[

Zumindestens geht es mir bei meinem Einblatt so. Meine Dieffenbachia geht es ein wenig besser. Und um meinen Nestfarn mach ich mir auch Sorgen. Der Nestfarn ist eine Art die ich noch nicht im Internet gefunden habe.

1. Der Nestfarn
2. Seine braunen Flecken
3. Die Dieffenbachia mit den braunen Blatträndern
4. Mein Sorgenkind Einblatt

*Frangipani*

zum Subatrat im Terrarium, kannst du das nicht heraus nehmen und in der Mikrowelle sterilisieren?
Ich mache Substrat für Zimmerpflanzen vor dem Verwenden immer nass uind stelle es für 5-10 min in die Mikrowelle, bei voller Wattzahl...seit ich das so mache habe ich weniger Probleme mit Trauermücken...
Das mit dem Substrat einsprühen mache ich immer bei neuen Pflanzen oder, wenn ich im Herbst die Pflanzen von draußen einräume, denn sonst schleppt man sich wieder Trauermücken rein...

Michoa

ich habe exakt den selben Nestfarn. Genaue Sorte würde mich auch mal interessieren.
Die Flecken habe ich übrigens auch. Meiner steht in Lechuza Pon am Nord-Ostfenster und wird täglich besprüht.
Wächst sonst aber prächtig und hat auch viele Sporen und immer wieder neue Blätter.

Variegata

11. Juli 2013, 19:18:14 #12 Letzte Bearbeitung: 11. Juli 2013, 19:25:08 von Variegata
Das ist gar kein Nestfarn, das ist ein Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium oder Phyllitis scolopendrium) und davon die Hahnenkamm-Hirschzungenfarn Variante (Asplenium scolopendrium cristata)



;D :P
Das Meer ist bestimmt nur aus dem Grund so blau, weil Tintenfische seit Millionen Jahren versuchen, ihre Gedanken schriftlich festzuhalten...

Schnecki

Joy da haben mir die Leute im Baumarkt ja nen Käse erzählt. Und auf dem Informationskleber stand auch was anderes.  :P

Variegata

Macht ja nix, das Teil sieht dem Nestfarn ja auch ziemlich ähnlich.
Das Meer ist bestimmt nur aus dem Grund so blau, weil Tintenfische seit Millionen Jahren versuchen, ihre Gedanken schriftlich festzuhalten...