Lapageria rosea

Begonnen von Sorcie, 21. August 2007, 16:23:24

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Sorcie

21. August 2007, 16:23:24 Letzte Bearbeitung: 11. Februar 2011, 23:03:26 von Harald
Familie: Liliaceae > Philesiaceae, Liliengewächse

Synonyme: Chilenische. Wachsglocke, Chilenische Glockenblume, Chilean Bellflower, Copihue

Allgemeines: stammt ursprünglich aus Südamerika (Chile), ist mittlerweile auch in Europa verbreitet und in den Subtropen. Es handelt sich um eine mehrjährige, immergrüne, verholzende Kletterpflanze von 3 bis ca. 8 Metern. Das Laub ist wechselständig angeordnet, die ledrigen, lanzettlichen, glänzend tiefgrünen Blätter erreichen eine Größe von ca. 12 cm. Die Blüten sind achselständige, hängende, wachsartige, längliche Glocken die eine Größe von ca. 8 cm erreichen. Manche Exemplare bilden fleischige, essbare Beerenfrüchte.

Standort: schattig - halbschattig mit hoher Luftfeuchtigkeit, möglichst im Schatten größerer Pflanzen.

Vermehrung:  Samen, Stecklinge, Absenker

Aussaat: die frischen Samen ca. 48 Std. bis 1 Woche in lauwarmen Wasser einweichen, für ca. 4 Wochen stratifizieren (Kühlschrank oder Kalthaus). Anschließend 0,5 bis 1 cm tief in Kokohum oder Anzuchterde mit einem Anteil Sand auslegen. Keimtemperatur: 18 - 23°C. Keimzeit: 3 - 6 Wochen. Die Samen können mit feinem Kies abgedeckt werden, was einer Austrocknung entgegen wirkt oder die Keimung in einem verschließbaren Plastikbeutel erfolgen lassen.

Aussaatzeit: ganzjährig, nur frische Samen keimen zuverlässig

Erde: leicht saueres Substrat (Einheitserde mit Torf) oder eine Mischung aus Rhododendronerde und 2/3 Sand, um eine gute Wasserdurchlässigkeit zu gewährleisten.

Gießen/Düngen: in den Sommermonaten regelmäßig mit kalkfreiem Wasser gießen und monatlich von März/April bis September 0,2%ig düngen oder einen Langzeitdünger verwenden. Auf keinen Fall austrocknen lassen!

Schädlinge: Blattläuse, Schmier- und Schildläuse, Spinnmilben

Überwinterung: hell, bi mind. 5 - 10°C und auch im Winter einen Standort wählen, der vor starker Sonneneinstrahlung schützt. Gewässert wird nur in größeren Abständen mit kalkfreiem Wasser, wobei immer darauf zu achten ist, dass der Wurzelballen niemals austrocknet. Ältere und ausgewachsene Exemplare vertragen kurzzeitig druchaus Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter.

Vivat, crescat, floreat!  Es möge leben, wachsen und blühen!

Harald

Dankeschön, ist im Lexikon! :)