Trauermückenbefall/ Solbac-Tabs

Begonnen von euphorbienherz, 30. August 2015, 19:47:13

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euphorbienherz

Guten Abend!

Nach dem Motto 'Es gibt keine dumme Fragen' gelange ich nun mal an euch, nachdem mir google und Forensuche nicht wirklich helfen konnten.

Und zwar habe ich zum ersten Mal seit ich Pflanzen habe einen leichten Trauermückenbefall, den ich logischerweise nun gleich im Keim ersticken will. Habe mir Gelbtafeln und Solbac-Tabs geholt und die drei befallenen Pflanzen damit behandelt. Zur Sicherheit habe ich im anderen Pflanzenbereich des Zimmers auch noch ne Gelbtafel reingesteckt. Dort haben sich dann am nächsten Tag auch ein Paar Mücken verfangen, jeden Tag kommen 1, 2 dazu, aber es hält sich echt in Grenzen.
Nun frage ich mich ob dies denn schon reicht dass sich auch im anderen Bereich Mücken ansiedeln? Wenn ja, wie gehe ich vor dass sich die Viecher nicht in allen meinen Töpfen (gerade im noch nicht wirklich befallenen Bereich sind dies bestimmt 20 Stück) einnisten? Prophylaktisch mit Solbac behandeln? Auch bei meinen Karnivoren (die wiederum in einem anderen Teil des Zimmers stehen) mache ich mir etwas Sorgen zumal deren Substrat ja immer feucht ist.

Vielen Dank schon mal für eure fachmännische Unterstützung!

Daruma

Trauermücken sind eigentlich immer ein Zeichen dafür, dass die Pflanze zu nass steht. deshalb würde ich einfach empfehlen, die Pflanzen trockener zu halten - am besten mit dem Finger kurz reinbohren, ob sie wirklich schon abgetrocknet sind vor dem Gießen. Wenn der Wasserhaushalt wieder stimmt sind die Viecher auch weg.

Wenn es gar nicht anders geht (zum Beispiel weil es eine Sumpfpflanze ist, die immer wieder befallen wird) hilft auch eine Schicht Sand oder Kiesel auf der Erde.
Liebe Grüße, Susanne :D

Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
(T. Heuss)

euphorbienherz

#2
Danke für die Antwort Daruma!

Ja, ich habe viel über die Dinger gelesen und weiss dass zu viel Wasser förderlich ist. Aber ich garantiere dir, zu nass stehen meine Pflanzen nicht, seit ich mal ein Staunässeproblem hatte bin ich ultra-vorsichtig. Auch stehen die Pflanzen am Südwestfenster in Tontöpfen, bei der momentanen Hitze trocknet da alles recht schnell. Einzig Solenostemon scutellarioides halte ich ein wenig feuchter, weil der das an dem Standort erfahrungsgemäss einfach braucht, sonst hängen fix die Blätter.

Keine Ahnung wieso sich die Mistviecher da trotzdem eingenistet haben. Sind es vielleicht am Ende gar keine Trauermücken wenn die da trotz nicht zu nassem Substrat eingezogen sind?

Kate MacLila

Ich hatte auch im letzten Jahr zum ersten Mal Trauermückenbefall in einem Büro. War ganz schön blöd, weil die Viecher durch den Raum schwirrten und die Kunden sehr irritierten.

Also ich bin mir sicher, dass es nicht an meiner Pflege lag, sondern dass ich mir die Biester mit einem Sack Blumenerde reingeholt habe. Es war nämlich leicht zu erkennen, dass genau die frisch umgetopften Pflanzen betroffen waren, die anderen nicht.

Gelbtafeln und Sand auf der Oberfläche haben gut geholfen, den Rest vom Sack Blumenerde haben wir im Garten entsorgt.

Es ist halt bei Sand auf der Oberfläche dann nötig, nur von unten und nur wenig zu gießen. Und es dauert en wenig, bis es greift.

Gruß von Kate

euphorbienherz

Hallo Kate

Ja, über die Verwendung von Sand habe ich auch gelesen, kommt bei mir aber wegen des Giessens von unten nicht in Frage weil ich bei fast allen meiner Pflanzen ein paar Centimeter Drainage aus Blähton drin habe. Der saugt ja kein Wasser auf und kann es somit auch nicht ans Substrat weitergeben (oder so meine Theorie).
Auch finde ich den Gedanken nicht so toll wegen der Sandschicht nicht einfach mal ungehindert zur Kontrolle meinen Finger in die Erde stecken zu können.

Ich mache mir grundsätzlich keine Sorgen um meine Pflanzen, die paar Mücken werde ich schon ausrotten  ;D Meine Frage ist eher wie ich prophylaktische Massnahmen ergreifen kann damit ich dann nicht alle Töpfe voll habe (sind nämlich ganz schön viele Töpfe, ich will mir gar nicht vorstellen wie das aussehen würde wenn ich nichts machen würde :D) Eben, mal ne Runde mit Solbac giessen um eventuell bereits in der Erde vorhandene Larven zu eliminieren? Das scheint mir irgendwie logisch - Solbac schadet der Pflanze ja nicht, wenn also gar keine Larven da gewesen wären hätte ich nichts verloren als etwas Solbac und ein Bisschen meiner Zeit. (Auch diese ist einer meiner Theorien, ich werde jederzeit (zu jedem Thema) gerne eines Besseren belehrt sollten die Mal etwas abenteuerlich ausfallen  ;) )

Vielen Dank für eure Mühe,  jedenfalls!

*Frangipani*

#5
Hi,
ich habe immer Trauermücken im Haus, aber bei fast 100 Pflanzen bleibt das einfach nicht aus...
Ich bin mir auch sicher, die kommen auch einfach immer von Draußen mit rein...
Letzten Herbst saßen auf meinem Balkon tausende immer am Metellkamien, vielleicht weils da noch wärmer war...aber fast alle meine Zimmerpflanzen verbringen den Sommer draußen. Daher bringe ich im Herbst immer viele mit ins Haus, wenns schlimm war wie letztes Jahr, dann gieße ich mehrfach Neemsud, dann hört das relativ schnell wieder auf, aber ich habe immer an allen Fenstern diese durchsichtigen Klebestreifen, die eignetlich für Essigmücken in der Küche gedacht sind, einfach um einen neuen Befall einzudämmen. Die Streifen sind sehr unauffällig und meine beste Pryphylaxe! Wobei ich auch an allen Fenstern die ich öffnen kann ein Moskotonetz ist, aber eigentlich mehr wegen der Stubenfliegen als wegen der Trauermücken, aber das sollte sie auch abhalten rein zu kommen.

Aber ich habe es aufgegeben die Dinger ganz auszurotten, klappt bei mir zumindest wegen dem Raustellen sowieso nicht und sie sind ja nur bei Sämlingen oder einem Massenbefall schädlich...
LG