Hallo Zusammnen, ich schon wieder :)
Kann mir jemand bei meinem Problem helfen.
Letztes Jahr hatte ich mir 4 neue Oleander zugelegt. Bei dem Kauf viel mir auf, dass die Oleander immer einen weißen Belag (siehe Bild) auf den Blättern hatten. Nach Rücksprache mit dem Fachhandeln teilte man mir mit, dass dieser Belag harmlos sei. Es handelt sich hierbei nur um ein Pflanzenschutzmittel-Rückstand beim ausliefern. Ich traute dieser Sache nicht und schnitt die Oleander Ende letzten Jahres komplett zurück. Nun muss ich feststellen, dass auch alle neuen Triebe diesen Belag aufweisen.
Was ist das? Muss ich nun alle Oleander vernichten oder gibt es ein Mittel das hilft.
Gruss
Zitat von: Wüstenvieh in 23. März 2009, 21:45:48
Hallo Zusammnen, ich schon wieder :)
Kann mir jemand bei meinem Problem helfen.
Letztes Jahr hatte ich mir 4 neue Oleander zugelegt. Bei dem Kauf viel mir auf, dass die Oleander immer einen weißen Belag (siehe Bild) auf den Blättern hatten. Nach Rücksprache mit dem Fachhandeln teilte man mir mit, dass dieser Belag harmlos sei. Es handelt sich hierbei nur um ein Pflanzenschutzmittel-Rückstand beim ausliefern. Ich traute dieser Sache nicht und schnitt die Oleander Ende letzten Jahres komplett zurück. Nun muss ich feststellen, dass auch alle neuen Triebe diesen Belag aufweisen.
Was ist das? Muss ich nun alle Oleander vernichten oder gibt es ein Mittel das hilft.
Gruss
Hallo Wüstenvieh,
zunächst kann man festhalten, dass es bei Nerium oleander nicht viel an Krankheiten und Schädlinge gibt. Meistens kommen Schildläuse vor.
Dein Schadbild erinnert stark an einen Spinnmilbenbefall. Schau bitte mal die Blattunterseiten an, ob sich da kleine Milben tummeln und auch feine Gespinste an der Pflanze zu sehen sind.
Da Du von Belag sprichts, wäre auch interessant, ob sich dieser abwischen lässt.
Gib mal Bescheid.
Mit lieben Grüßen, eustoma
Hallo Eustoma!
Milben finde ich keine auf der Unterseite.
Der Belag lässt sich auch nicht abwischen.
Wenn man drüber fährt, fühlt sich das Blatt ganz aufgeraut an.
Was kann das sein, und was kann ich tun?
Gruss Wüstenvieh
ich tippe auf einen pilzbefall.
Zitat von: Wüstenvieh in 24. März 2009, 18:08:28
Hallo Eustoma!
Milben finde ich keine auf der Unterseite.
Der Belag lässt sich auch nicht abwischen.
Wenn man drüber fährt, fühlt sich das Blatt ganz aufgeraut an.
Was kann das sein, und was kann ich tun?
Gruss Wüstenvieh
Hallo Wüstenvieh,
Dein Problem ist sehr ungewöhnlich. Wie schon gesagt, es gibt bei Oleander nicht viele Krankheiten und Schädlinge.
In der Folge werde ich die Bekannten auflisten:
Bakterielle Gallen (Pseudomonas syringae)
Pilz - Phoma - Stengelfäule
Pilz - Grauschimmel (Botrytis cinerea)
Blattläuse
Schildläuse
event. Spinnmilben
Mehr ist leider nicht bekannt und einen Pilzbelag liesse sich abwischen.
Sollte dies alles nicht zutreffen, kann es sich nur um einen nichtparasitären Schaden durch irgendwelche Umwelteinflüsse handeln. Das aufgeraute Blatt klingt nach einer Verätzung der Blattoberfläche durch PS-Mittel oder auch Blattglanzmittel. Dagegen sprich wiederum, dass die Neutriebe geschädigt sind.
Die Überwinterung sollte kühl 0 - 5°C und hell erfolgen.
Dennoch müsste ich als Ferndiagnose Spinnmilben angeben, die aber bei Oleander eher selten sind.
Eigenartig ist, dass nach dem Rückschnitt die neuen Blätter ebenfalls die Symtome zeigen.
Tut mir leid, ansonsten muss ich vorerst passen, werde aber am Ball bleiben.
Vielleicht kann ein anderer Forumteilnehmer was dazu sagen.
Mit lieben Grüßen, eustoma
Vielen Dank für die rasche Antwort.
Werde mal weiter im Forum Ausschau halten, ob jemand auch solche Probleme hat. Fall Ihr noch einmal einen Tip habt, meldet Euch.
Gruss Wüstenvieh
Hallo !
Oleander wird ja auch vom Thrips befallen , sieht mir fast dannach aus.
Behandlung mit chemischen Mitteln ist anzuraten , da der Oleander schon ziemlich stark befallen sein dürfte.
Nährstoffmangel könnte es nicht sein?
Zitat von: stoniW in 25. März 2009, 08:36:00
Nährstoffmangel könnte es nicht sein?
Hallo stoniW,
leider nicht, denn Nährstoffmangel hat andere Symtome.
Mit lieben Grüßen, eustoma
Zitat von: Rob Roy in 24. März 2009, 19:55:03
Hallo !
Oleander wird ja auch vom Thrips befallen , sieht mir fast dannach aus.
Behandlung mit chemischen Mitteln ist anzuraten , da der Oleander schon ziemlich stark befallen sein dürfte.
Hallo Rob Roy,
Du hast eine richtige Diagnose des Schadbildes gestellt. Bisher ist mir Thripsbefall bei Oleander allerdings nciht bekannt, nehme aber gerne Deine Erfahrungen an. Mich wundert nur, dass Wüstenvieh die länglichen Tierchen nicht gesehen hat. Da sollte er noch mal nachschauen. Das würd uns wohl alle interessieren.
Falls das stimmt, am besten mit Zierpflanzenspray Lizetan behandeln etwa:
2 x im Abstand von 1 Woche, dann nach 2 Wochen und nochmals nach 4 Wochen.
Also Wüstenvieh, gib uns bitte Bescheid. Danke und liebe Grüße, eustoma
das problem bei schädlingsbefall liegt darin, daß die pflanzefreunde die schäden zu spät erkennen
und ungeübt sind die kleinen biester zu erkennen
dazu kommt noch die auffassung oder meinung bei mir kommt sowas nicht vor, bei mir ist doch alles "sauber"
Hallo,
ich hab das Bild gesehen und das sieht wie bei meinem Oleander aus. Belag lässt sich nicht abwischen und neue Blätter sehen auch so aus. Im Fachmarkt haben sie mir gesagt, dass sei EISENMANGEL. Zumindest frische Erde muss her! Viel Glück
Zitat von: lumen in 30. März 2009, 11:22:02
Hallo,
ich hab das Bild gesehen und das sieht wie bei meinem Oleander aus. Belag lässt sich nicht abwischen und neue Blätter sehen auch so aus. Im Fachmarkt haben sie mir gesagt, dass sei EISENMANGEL. Zumindest frische Erde muss her! Viel Glück
Hallo lumen,
wer auch immer Dir im Fachmarkt erzählt hat es sei Eisenmangel (=Eisenchlorose), hat wiklich keine Ahnung von Schadbildern.
Symtomatisch für Eisenmangel sind mit grünem Saum umgebene Blattadern, wobei zunächst alle, im späteren Verlauf nur noch die Hauptadern diesen Saum aufweisen. Das übrige Blattgewebe (=Blattspreite) ist gelblich verfärbt.
Die Eisenchlorse beginnt immer bei den jungen Blättern.
Die Ursche ist ein zu hoher pH-Wert (=Kalkgehalt), wobei das Eisen in eine für die Pflanze nicht mehr verfügbare Form umgewandelt wird.
Nicht zu verwechseln ist diese mit der Manganchlorose, die tüpfelartig marmoriert ist und eher seltener vorkommt.
Wer ein Problem hat, dem teile ich gerne die Behandlung und Näheres mit.
Mit lieben Grüßen, eustoma
Zitat von: mammut1 in 27. März 2009, 10:05:36
das problem bei schädlingsbefall liegt darin, daß die pflanzefreunde die schäden zu spät erkennen
und ungeübt sind die kleinen biester zu erkennen
dazu kommt noch die auffassung oder meinung bei mir kommt sowas nicht vor, bei mir ist doch alles "sauber"
Genau @ Mammut , obwohl das ganze nichts mit der Sauberkeit zu tun hat.
Aber hier bin ich mir sicher das es sich um Thripse gehandelt hat oder noch immer handelt.