Hallo Leute,
Nun meine Frage,wie entsteht denn nun die panaschierung in der Pflanzen ?
Es wird ja Kreuzung zw.mehreren Pflanzen sein.Oder,Oder ?Grüner Farbstoff rein oder raus?
Danke Euch
MFG. Lutz
Wenn wir das wüssten, hätten wir hier schon längst ein Panaschierungslabor errichtet :D
Aber mal Spaß beiseite, habe mich das auch schon gefragt und mal die allwissende (::)) Wikipedia gefragt. Habe davon zwar nur die Hälfte verstanden, aber vielleicht hilft's ja:
Zitat von: http://de.wikipedia.org/wiki/PanaschierungAls Ursache für eine Variegation kommen mehrere Möglichkeiten infrage.
* Die bei vielen Arten auftretenden, regelmäßigen Muster sind genetisch fixiert. Sie entstehen durch intervallartiges Aus- und Einschalten eines an der Chlorophyllbildung beteiligten Gens während des Wuchses.
* Unregelmäßig verteilte Flecken sind typisch für Chimären, manchmal auch Mosaike genannt, in denen zwei verschiedene Zelllinien nebeneinander vorkommen.
o Normal grüne, aber in der Schattierung doch deutlich unterschiedliche Flecken sind typisch für Ploidie-Chimären. Ursache ist eine Mutation, bei der innerhalb einer Pflanze eine Zelle mit veränderter Ploidie entsteht. Der Zeitpunkt, zu dem die Mutation eintritt, bestimmt das Ausmaß der Chimärenbildung. Erfolgt die Mutation sehr früh, kurz nach der Befruchtung, kann die Pflanze beide Zelllinien in etwa gleicher Häufigkeit enthalten und so vollständig gescheckt erscheinen. Tritt die Mutation erst spät, bei einer bereits erwachsenen Pflanze auf, bleibt sie unauffällig.
o Unregelmäßige helle Flecken auf Blättern zweikeimblättriger und helle Streifen auf Blättern einkeimblättriger Pflanzen sind typisch für Entmischungschimären. Ursache ist eine Mutation, bei der innerhalb einer Pflanzenzelle ein Teil der Chloroplasten geschädigt wird. Da bei einer folgenden Zellteilung die Chloroplasten zufällig verteilt an die Tochterzellen weitergegeben werden, tritt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine Entmischung auf. Zellen, die zufällig keine funktionsfähigen Chloroplasten erhalten haben, wachsen im Laufe weiterer Zellteilungen zu sichtbar hellen Bereichen an. Auch hier entscheidet der Zeitpunkt der Mutation über das Aussehen der Pflanze.
o Auch an der Nahtstelle einer Pfropfung kann sich spontan chimäres Gewebe bilden und daraus eine gescheckte Pflanze entstehen. Eine in-vitro-Züchtung, bei der bewusst aus verschiedenen Zelllinien zusammengesetzte Pflanzen erzeugt werden, ist hierzu eine technische Variante.
* Variegationen können auch Krankheitssymptome sein.
o Typischerweise großflächige Verfärbungen bisher grüner Pflanzen sind Anzeichen einer Chlorose, einer Mangelerscheinung von Pflanzen.
o Kleinflächige, typischerweise mosaikartige Flecken entstehen durch Virusinfektionen, wie etwa durch das Tabakmosaikvirus, das außer Tabak noch viele andere Pflanzen befallen kann..
* Das völlige Fehlen von Chlorophyll bei weißen Sämlingen basiert auf einem gravierenden, durch Mutation entstandenen Gendefekt.
LG Rafael
Panaschierungen können bei nahezu allen Pflanzen auftreten.
In Japan werden durch Kobaldbestrahlung (hier glücklicherweise verboten!) Mutationen vorwiegend an Sukkulenten erzeugt.
Das bekannteste Beispiel ist der chlorophyllfreie Erdbeerkaktus (Gymnocalycium mihanovichii v. rubra.
Hi
so gehts auch! ;)
(http://www.bildercache.de/bild/20080902-213751-89.gif)
Jup, die altbekannte Walter- Methode ;)
Apropos, wie geht's der weißen Musa? Die kann doch unter der ganzen Farbe gar keine Photosynthese mehr betreiben...? ;)
@walter: ;D
Wenn denn eine weiss-Färbung an einer Pflanze plötzlich auftritt, kann man daraus einen Steckling basteln und hat dann eine weisse Pflanze?
Sprich: meine Buntnessel wächst an einer Stelle statt Grün-weiss-rot nur weiss-rot weiter. Würde ein Steckling davon dann nur weiss-rot bleiben?
Hallo!
Vorausgesetzt, unter dem Rot des weißroten ist Chlorophyll, hättest du dann eine neuartige Pflanze. Im Falle das nicht, wird der Steckling eingehen, da die Pflanze ohne Chlorophyll nicht lebensfähig ist.
40% Chlorophyll ca. müssen im Blatt sein (habe ich mal gehört/ gelesen), damit die Pflanze auf eigener Wurzel überleben kann.
Oder man hat Kakteen, deren chlorophyllfreie Mutanten man auf grüne Unterlagen veredeln kann...
Im Falle deiner Buntnessel würde ich den Trieb an der Mutterpflanze lassen, und mich an dem Kuriosum erfreuen. So wird er nämlich von der Mutterpflanze mit versorgt (mit Assimilaten), und kann weiter gedeihen.
Grüße, Andreas
Verjüngt man Buntnesseln nicht normalerweise sowieso jährlich, weil sie sonst zu sparrig werden?
Wenn ich da nicht falsch liege, versuch's doch einfach bei der nächsten Verjüngungskur.
Oder lass, dem Prinzip der Kakteenpfropfung folgend, unten was von der "normalen" Pflanze dran, die dann den Trieb mitversorgt.
Ist natürlich alles eine Frage der Experimentierlust, für Erfolg garantiere ich da nicht :P
LG Herbert
Wie kann ich denn rausfinden, ob da Chlorophyll drunter ist? Wohl nur durch den Sterbe-Test....
Ich werds mal dranlassen; bin grad nicht in experimentierlaune.
Rafael, seit wann heisst du Herbert ???
Rafael ist im Gegensatz zu dir in Experimentierlaune. ;) Er verändert jetzt offenbar öfter nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Aussehen. ;D ;D
..demnächst auch panaschiert. Warten wir es ab...
Zitat von: Zürihegel in 12. Oktober 2008, 19:01:34
Rafael ist im Gegensatz zu dir in Experimentierlaune. ;) Er verändert jetzt offenbar öfter nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Aussehen. ;D ;D
nennt man das Selbstporträt.