Hallo erst mal, ich bin neu hier und hab gleich ein kleines Problem,
ich hoffe Ihr könnt mir helfen!!
Mittlerweile weiß ich durch das Lesen in Eurem Forum, daß meine Stapelie gar keine Stapelie ist sondern eine Orbea Variegata. Sie blüht auch, wie Ihr auf dem Foto sehen könnt, gerade wieder sehr schön. Leider sieht sie nicht sehr "gesund" aus. Wißt Ihr was sie haben könnte??
Vielen Dank
themom
Hallöchen,
zuerstmal herzlich Willkommen hier ;)
und es ist schon eine Stapelia variegata, jedoch wurde sie
irgendwann auf Orbea variegata umgenannt, warum auch
immer ??? hat bestimmt irgendwas botanisches zu tun :D
vielleicht kannst Du uns ein bischem mehr über sie erzählen,
wo sie steht, wieoft Du sie gießt, in welchem Substrat sie
ist und ob Du sie gedüngt hast....
viele Ursachen können Deiner Orbea zusetzen, gerade jetzt
bei der Blüte benötigt sie viel Kraft...
so schlimm sieht sie ja gar nicht aus, denke das bekommen
wir schon wieder hin ;)
die Blüte sieht im übrigen wunderschön aus
lg Inge
Hallo,
Danke für Deine schnelle Antwort. Zunächst einmal bin ich ein zunehmend leidenschaftlicher aber irgendwie schlechter Zimmergärtner.
Meine Orbea steht zusammen mit ihrer Schwester in meinem Schlafzimmer (und sie stinkt überhaupt nicht, außer ich halte meine Nase direkt in die Blüte rein).
Ich habe sie vor einigen Jahren als Ableger bekommen, und ich weiß nicht mal genau ob ich sie schon umgetopft habe, jedenfalls steht sie in normaler Planzenerde. Ich habe zwar in meinem Pflanzenbuch gelesen, daß sie Kakteenerde bevorzugt, aber da ich sie schon solange habe und sie schon mehrmals blühte, habe ich da nie was daran geändert. Ich gieße sie gelegentlich, manchmal ist die Erde sehr trocken. Anfangs habe ich sie von oben gegossen, dann von unten (weil ich Angst hatte sie würde faulen), nun weiß ich gar nicht mehr richtig weiter!
Ich hab auch mal selbst einen Ableger gemacht, aber der ist eingetrocknet, obwohl ich ihn genausooft gegossen habe wie die Mutterpflanze. Was könnte ich hier falsch gemacht haben??
Im Anhang ist das Bild ihrer Schwester, da sieht man die schlimmen Stellen etwas besser.
Ich hoffe meine Angaben sind ausreichend.
Lieben Dank,
themom
Hy,
also ich denke schon das es am Substrat liegt, Du solltest
sie in Kakteenerde, gemischt mit Kies geben und evlt. doch
ein bischen mehr Wasser im Sommer geben.... eben erst
dann gießen wenn das Substrat komplett abgetrocknet ist...
ich denke "Schlumbergera" (Jens) kann Dir da auch noch
gute Auskunft geben, seine ist schon ziemlich groß gewachsen...
aber keine Panik, das bekommen wir hin ;)
lg Inge
Zitat von: Flower61 in 11. August 2008, 19:32:57
ich denke "Schlumbergera" (Jens) kann Dir da auch noch
gute Auskunft geben
Schlumberger
us ;)
Zitat von: Flower61 in 11. August 2008, 19:32:57
Hy,
also ich denke schon das es am Substrat liegt, Du solltest
sie in Kakteenerde, gemischt mit Kies geben und evlt. doch
ein bischen mehr Wasser im Sommer geben.... eben erst
dann gießen wenn das Substrat komplett abgetrocknet ist...
ich denke "Schlumbergera" (Jens) kann Dir da auch noch
gute Auskunft geben, seine ist schon ziemlich groß gewachsen...
aber keine Panik, das bekommen wir hin ;)
lg Inge
Hi,
ok, Danke, das werd ich dann machen.....aber da sie ja jetzt blühen bzw. fast blühen, ist es wohl besser bis nach der Blüte zu warten, oder?
Liebe Grüße,
themom
Hallo Themom,
zunächst einmal herzlich Willkommen hier im Forum! :)
Deine Aasblume sieht wirklich ein wenig kränklich aus... aber sie hat doch einige gesund-grüne, kräftige Triebe.
Auf den ersten Blick sieht mir das nach zu wenig Wasser aus!
Was das Substrat angeht: Normale Blumenerde reicht den Aasblumen; Du kannst ggf. eine Handvoll Sand mit untermischen und als Drainage ein paar Tonscherben auf den Boden des Topfes legen, sodaß beim Gießen das Wasser schnell abfließen kann - das fatale am Wasser ist nämlich nicht unbedingt, daß die Pflanze "zu viel" gegossen wird, sondern daß es Staunässe gibt:
Stapelien (und auch Orbeen) kommen mit wenig Wasser aus; dennoch sollte man darauf achten, daß die Glieder nicht, oder zumindest nicht allzu stark schrumpeln.
Die Aasblumen speichern zwar Wasser, aber sie müssen's natürlich auch erstmal aufnehmen! :)
Im Winter nur sehr wenig gießen, aber auch hier darauf achten, daß die Glieder nicht zu stark schrumpeln!
Du kannst Deiner Orbea daher schon hin und wieder mal einen guten Schluck Wasser geben - v.a. im Sommer und auch ruhig ab und an von oben.
Du mußt nur darauf achten, daß es das Substrat schnell durchläuft und sich nirgends Staunässe bilden kann (z.B. zwischen den Trieben), denn dann fängt die Pflanze an zu faulen.
Falls sich die Triebe nicht wieder bekrabbeln sollten, dann würde ich die kräftigen, gesunden Triebe zu Stecklingen verarbeiten.
Versuch's aber erstmal mit vorsichtigen Wassergaben, alles andere würde ich tatsächlich auf die Zeit nach der Blüte verschieben, denn sonst wird's zu anstrengend für die Orbea.
Viele Grüße
-Jens
Hallo Jens,
vielen Dank für die Infos, ich werde sie beherzigen!
Noch eine kleine Frage:
Ich habe kürzlich einen Ableger gemacht, hättest Du vielleicht noch ein paar Tips dazu?? Mein letzter Ableger ist nämlich still und leise eingetrocknet....er hatte nicht mal richtig Wurzeln gebildet.
Viele Grüße,
themom
Hatte meiner auch - ist von unten her immer wieder vertrocknet.
ich hab das vertrocknete einfach entfernt, die Wunde wieder antrocknen lassen und es wieder versucht - beim dritten oder vierten Mal hat's geklappt, auch wenn nicht mehr viel vom Steckling übrig war ;)
Und nun wuchert er.
Ich habe hier auch ein Foto von dem Ableger gemacht. Er scheint nicht schlecht angewachsen zu sein, es sieht jedoch so aus, daß er das gleiche Problem wie seine "Mutter" entwickelt hat.
Allerdings bilde ich mir auch ein, gerade ein Mini-Knöspchen entdeckt zu haben....kann das nach relativ kurzer Zeit eigentlich schon sein??
themom
Hy themom,
ja mit dem Umtopfen würde ich auf jedenfall bis
nach der Blüte warten....
siehst hast ja gute Tipps bekommen, wird schon
wieder mit Deiner Stapelie ;)
lg Inge
Zitat von: themom in 12. August 2008, 17:31:59Noch eine kleine Frage:
Ich habe kürzlich einen Ableger gemacht, hättest Du vielleicht noch ein paar Tips dazu?? Mein letzter Ableger ist nämlich still und leise eingetrocknet....er hatte nicht mal richtig Wurzeln gebildet.
Hallo themom,
eigentlich wachsen Aasblumenstecklinge ohne Probleme an, schon nach wenigen Tagen bilden sie in der Erde starke Wurzeln - oft sind Wurzelansätze schon an den Trieben zu erkennen.
Ich vermute auch hier, daß das Substrat zu trocken war. Steckling in die (gut durchlässige) Erde und ordentlich angießen - dann sollte das ohne größere Schwierigkeiten funktionieren.
Liebe Grüße
-Jens
Zitat von: Chahka in 12. August 2008, 17:37:47
Hatte meiner auch - ist von unten her immer wieder vertrocknet.
ich hab das vertrocknete einfach entfernt, die Wunde wieder antrocknen lassen und es wieder versucht - beim dritten oder vierten Mal hat's geklappt, auch wenn nicht mehr viel vom Steckling übrig war ;)
Und nun wuchert er.
Hallo Rafael,
vermutlich hattest Du ihn auch zu trocken stehen.
Man kann Stapelien natürlich etliche Tage "vergessen", sollte man manchmal auch, aber man muß darauf achten, daß die Triebe nicht zu stark schrumpeln.
Das ist übrigens ein "sicheres" Merkmal was das Gießverhalten bei Stapelien angeht:
Schrumpeln die Glieder, dann mäßig nachgießen, so kann man im Grunde nix falschmachen.
Mag sein - allerdings gehörten die Stecklinge [damals waren's noch mehrere, eigentlich hab ich die für meine damalige Freundin gezogen ("die Blüte ist ja soooooooooooo toll"...) und nur einen winzigen Ableger behalten] zu einer Reihe von Pflanzen, die mir der Botanische Garten, äh, "freundlicherweise überlassen" hat, v.a. Opuntien. Dementsprechend hatte ich eine ganze Aufzuchtstation, und die Opuntien fanden's wunderbar, nur die Stapelien ham halt rumgezickt. Und sooo unterschiedlich kann das Stecklingsverhalten ja nicht sein... Naja, was soll's, meine Stapelie lebt und wird irgendwann mal groß, stark und voller Blüten sein ;)
Zitat von: themom in 12. August 2008, 17:57:56
Ich habe hier auch ein Foto von dem Ableger gemacht. Er scheint nicht schlecht angewachsen zu sein, es sieht jedoch so aus, daß er das gleiche Problem wie seine "Mutter" entwickelt hat.
Möglicherweise - sollte aber auch wieder hinzukriegen sein.
Wie oft gießt Du Deine Orbea denn normalerweise und wo steht sie?
Die Pflanzen mögen es hell, auch auf sonnige Plätzen fühlen sie sich wohl.
Meine Stapelie fühlt sich auch in der direkten Sonne wohl, allerdings weiß ich nicht, ob die Orbea das auch verträgt; ggf. könnte sie daran gewöhnt werden.
Um hier wieder auf's Gießen zu kommen:
Wenn sie Sonne abbekommt, dann nur morgens oder abends gießen. Das gilt für alle Pflanzen: Nicht gießen, wenn sie in der Sonne stehen.
ZitatAllerdings bilde ich mir auch ein, gerade ein Mini-Knöspchen entdeckt zu haben....kann das nach relativ kurzer Zeit eigentlich schon sein??
Ja, das geht. Stapelien und Orbeen sind im Grunde sehr anspruchslose Pflanzen. Solange sie genügend Licht und ab und an ihren Schuß Wasser bekommen, halten sie's fast überall aus und treiben auch Blüten - auch Jungpflanzen können schon Knospen treiben, die Orbeen und v.a. auch die Huernien sind da übrigens "blühfreudiger" als die Stapelien. Da kann es sogar passieren, daß auch Stecklinge Knospen treiben, die noch gar nicht eingepflanzt sind.
Es gibt da noch einige interessante Unterschiede bei den verschiedenen Arten; so erscheinen Knospen bei der Stapelia grandiflora fast nur an jungen, also neuen Trieben. Daher ist die Blütezeit bei dieser auch später im Jahr (etwa August bis Oktober): Erst wachsen die Trebe, dann gibt's Knospen.
Wie das bei all den anderen Stapelia-Arten aussieht, kann ich im Einzelnen nicht sagen, vielen Huernien ist das aber egal: Diese bilden meist längere bis lange, manchmal schlangenartig wuchernde Triebe, die auch in den darauffolgenden Jahren gerne mal weiter treiben. Die Blüten erscheinen meist am Boden der Pflanze, also am Grund der jungen wie auch alten Triebe. Die "Blühphase" erstreckt sich im Grunde auf den ganzen Sommer, es werden immer wieder neue Blüten nachgeschoben.
Viele Grüße
-Jens
Huch...? :o
Jens, ich mag mich täuschen, aber als Du Dich hier vor'n paar Wochen angemeldet hast, war Dein Fachwissen über sukkulente Seidenpflanzengewächse noch nicht halb so tief, oder? ;)
Zitat von: Schlumbergerus in 12. August 2008, 21:39:47
Zitat von: themom in 12. August 2008, 17:57:56
Ich habe hier auch ein Foto von dem Ableger gemacht. Er scheint nicht schlecht angewachsen zu sein, es sieht jedoch so aus, daß er das gleiche Problem wie seine "Mutter" entwickelt hat.
Möglicherweise - sollte aber auch wieder hinzukriegen sein.
Wie oft gießt Du Deine Orbea denn normalerweise und wo steht sie?
Die Pflanzen mögen es hell, auch auf sonnige Plätzen fühlen sie sich wohl.
Meine Stapelie fühlt sich auch in der direkten Sonne wohl, allerdings weiß ich nicht, ob die Orbea das auch verträgt; ggf. könnte sie daran gewöhnt werden.
Um hier wieder auf's Gießen zu kommen:
Wenn sie Sonne abbekommt, dann nur morgens oder abends gießen. Das gilt für alle Pflanzen: Nicht gießen, wenn sie in der Sonne stehen.
ZitatAllerdings bilde ich mir auch ein, gerade ein Mini-Knöspchen entdeckt zu haben....kann das nach relativ kurzer Zeit eigentlich schon sein??
Ja, das geht. Stapelien und Orbeen sind im Grunde sehr anspruchslose Pflanzen. Solange sie genügend Licht und ab und an ihren Schuß Wasser bekommen, halten sie's fast überall aus und treiben auch Blüten - auch Jungpflanzen können schon Knospen treiben, die Orbeen und v.a. auch die Huernien sind da übrigens "blühfreudiger" als die Stapelien. Da kann es sogar passieren, daß auch Stecklinge Knospen treiben, die noch gar nicht eingepflanzt sind.
Es gibt da noch einige interessante Unterschiede bei den verschiedenen Arten; so erscheinen Knospen bei der Stapelia grandiflora fast nur an jungen, also neuen Trieben. Daher ist die Blütezeit bei dieser auch später im Jahr (etwa August bis Oktober): Erst wachsen die Trebe, dann gibt's Knospen.
Wie das bei all den anderen Stapelia-Arten aussieht, kann ich im Einzelnen nicht sagen, vielen Huernien ist das aber egal: Diese bilden meist längere bis lange, manchmal schlangenartig wuchernde Triebe, die auch in den darauffolgenden Jahren gerne mal weiter treiben. Die Blüten erscheinen meist am Boden der Pflanze, also am Grund der jungen wie auch alten Triebe. Die "Blühphase" erstreckt sich im Grunde auf den ganzen Sommer, es werden immer wieder neue Blüten nachgeschoben.
Viele Grüße
-Jens
Danke erst einmal für Deine ausführliche Antwort.
Mein Ableger steht genau wie meine anderen beiden Orbeen direkt am Fenster. Sie bekommen bis etwa mittags Sonne ab. Ich halte sie bisher immer ausschließlich im Zimmer. Ich habe mich bislang noch nicht getraut sie ins Freie zu stellen.
Im übrigen blüht seit heute meine zweite Orbea, ein wunderschöner Anblick!
themom
Die Blüten sind wunderschön, das stimmt.
Fast alle Stapelien und Orbeen haben faszinierende Blüten. Die Huernien haben "einfachere" Blüten, kleinere, aber die sehen auch sehr interessant aus! ;)
LG
-Jens
Zitat von: Chahka in 12. August 2008, 21:50:48
Huch...? :o
Jens, ich mag mich täuschen, aber als Du Dich hier vor'n paar Wochen angemeldet hast, war Dein Fachwissen über sukkulente Seidenpflanzengewächse noch nicht halb so tief, oder? ;)
Jein, ein wenig magst Du Dich wohl täuschen:
Es ist ja nicht so, daß ich das mir seinerzeit angeeignete Wissen um die Pflanzen vollends vergessen hätte - was nicht heißt, daß ich immer alles parat hätte, aber etwas bleibt doch immer hängen... :)
Und auch Sukkulenten haben mich seit jeher fasziniert, mehr noch als Kakteen.
Ich will aber nicht behaupten, daß das alles "Fachwissen" war; manches schnappt man mal irgendwo auf und das eine oder andere butterte mein Großonkel zu, der Gärtnermeister war. :)
VG
-Jens