Hallo,
meine Hawai-Palme, die zu Anfang (Kauf Anfang April) ganz fit aussah, bekommt jetzt nach und nach gelbe Blätter, siehe Fotos. Ich vermute die Ursache in den Larven der Trauermücke, die an den Wurzeln knabbern, denn mit denen haben ich+meine Pflanzen seit ca. 2 Wochen zu tun. Ich kämpfe bereits recht erfolgreich mit Gelbtafeln+Nematoden gegen die Flut an, aber es schwirren immer noch Mücken herum, wenn auch bereits deutlich weniger und einige hundert Tote habe ich bereits mit dem Staubsauger entsorgt. Oder ist das nur der natürlich Zyklus der Pflanze, die im Sommer einen Großteil ihrer Blätter abwirft (habe ich hier gelesen)?
Vielen Dank für Hinweise!
Update 14.05.08:
So sieht sie heute aus (letztes Bild): Es kommen neue Blätter, Juchu!
Hallo,
bit du sicher, dass keine Spinnmilben an der Pflanze sind? Damit kämpfe ich nämlich seit Wochen bei einer meiner Brighamias; die Trauermücken sind kaum die Ursache für den Blattfall und für die Ruhephase ist es eigentlich noch zu früh.
:o Ohoh, meine macht das auch? Wieso zicken die so rum? :'(
Ich habs befürchtet, als ich mal die Pflegeanleitung gelesen habe!
Stellt sie doch raus und...entweder-oder...
Ne ne liebe Gabriela, die habe ich vom Horst und die wird jetzt bestimmt nicht unseren Frösten ausgesetzt ;)
Uuupppps, ich vergaß ja, dass du in Deutschlandsibirien wohnst ;)
Bei meiner half duschen, Spruzit und dann Kondom drüber, sprich Gefrierbeutel unten zugebunden und 3 Tage dran gelassen. Bei mir hats aber nur eine erwischt...
Die Viehcher, sprich Spinnmilben, kommen doch von zu wenig Luftfeuchtigkeit.
Und die Trauermücken erscheinen im allgemeinen von zu vielem Gießen, oder?
Also, sollte man das Sprühen erhöhen und weniger gießen.
Oder ist es bei dieser Pflanze doch nicht ganz so einfach?
Hast schon recht, Gab. Das Substrat darf natürlich nicht dauerfeucht sein, sie verträgt kurze trockenere Phasen besser als zu viel Nässe; für gelegentliches Abduschen oder tägliches Einnebeln ist sie auch dankbar. Wie sie sich im Sommer im Freien verhalten, werde ich noch sehen, bis jetzt stehen sie noch im Zimmer.
@roli0812 - Das ist aber hoffentlich nicht der eigentliche Standort deiner Brighamia, oder? Sie brauchen sehr viel Licht und vertragen am Fenster auch Sonne! Gegen die Trauermücken hilft das Substrat mit Sand abzudecken und von unten gießen und vor allem nicht zu viel Wasser geben.
Gruß
Horst
Zitat von: Lantanos am 06. Mai 2008, 10:49:58
@roli0812 - Das ist aber hoffentlich nicht der eigentliche Standort deiner Brighamia, oder? Sie brauchen sehr viel Licht und vertragen am Fenster auch Sonne! Gegen die Trauermücken hilft das Substrat mit Sand abzudecken und von unten gießen und vor allem nicht zu viel Wasser geben.
Gruß
Horst
Hallo Hosrt,
das Foto täuscht-wie so oft, wenn mit Blitz geschossen: die Pflanze steht sehr hell in der unmittelbaren Nähe eines großen Südfensters :D Ich versuche jetzt noch mal Deine Tips zu beherzigen, hoffe, ich kann sie noch retten :(
Gruß
Roland
Die wird schon wieder! Aber schau noch mal nach Spinnmilben, da sind die Brighamia liebstes Opfer.
Zitat von: Lantanos am 06. Mai 2008, 18:10:26
Die wird schon wieder! Aber schau noch mal nach Spinnmilben, da sind die Brighamia liebstes Opfer.
Hallo Horst,
Du hattest offenbar recht. Ich habe wirklich erst jetzt die feinen Gespinnste zwischen den wenig verbliebenen Blättern entdeckt - jetzt kommt Compo zum Einsatz! ;)
Ich weiß jetzt nicht so recht, welches Mittel du mit Compo meinst. Ich verwende Spruzit und stülpe anschließend eine durchsichtige Plastiktüte (Gefrierbeutel) über das Blattwerk und verschließe diese unten. So entsteht gespannte Luft (erhöhte Luftfeuchtigkeit) und diese plus Gift killt die Viecher ziemlich zuverlässig. Die Behandlung sollte man nach 14 Tagen wiederholen.
Unsere stehen jetzt seit zwei Wochen im Garten im Halbschatten und sehen richtig gesund aus.
Bring sie nach Hawaii, da stirbt sie laut Vertreiber gerade aus, oder, falls nicht moeglich, behandelt die Pflanzen hawaiigerecht; dh. Hularoeckchen um und Ukulele an. Etwas weniger Wasser, regelmaessig spruehen und volle Sonne, dann wird sich diese Suedseeschoenheit schon wieder zurechtbiegen.
Hm Hularöckchen? Mit Blumenmuster oder einfach kariert a la Scotland? Mit nix drunter? Egal, die kommen mit südfrankfurter Bedingungen gut zurecht, auch ohne Bast um die Hüfte.
ok, aber die Ukulele musst du schon spielen koennen. Mit so»m Hendrikks oder Klabtonn kommen die gar nicht zurecht.
Ich dachte auch mehr an Knopflers.
das machen zur zeit so ziemlich alle die ich von der art kenne. auch im pflanzenladen, welcher auch immer, sieht man die dinger zur zeit nicht. habe den verdacht dass das entweder an der jahreszeit auf hawaii liegt, oder es steckt eine riesige verschwörung dahinter...
Die Hularockverschwoerung....
Ich hätte nie gedacht, dass die Verschwörungstheorie jetzt auch auf unschuldige Pflanzen zugreift. Magdalena, die Illuminati und die Päpstin hatten Hawaipalmen?
Ok, zurück zum Topic, ich denke/vermute, die legen jetzt ihre wohlverdiente Ruhepause ein, schmeißen Blatt und pennen bis August. Dann treibt's wieder!
Oder bis Anfang Juli warten, meine hat sich entschlossen wieder zu treiben und bekommt nun frische kleine Blätter. :)
BOAH! Jetzt hats meinen Stangenkohlkopf auch erwischt >:( Erst hat Madam alle Blätter geworfen und wie Horst es prophezeit hat auch im August wieder zuverlässig ausgetrieben. Nachdem ich sie jetzt im September reinholte (da es hier Nachts schon empfindlich kalt wird), fing sie innerhalb ein paar Tagen an alle neuen Blätter abzuwerfen. Erst dachte ich "ja Madam spinnt mal wieder!" aber als ich heut morgen die grauen Blätter entfernte >:( - siehe da...
Ja, das alte leidige Problem mit der "Palme". Du weißt ja sicher, wie du vorgehen musst; behalte sie ständig im Auge, das war bestimmt nicht der letzte Befall. Ich habe meine noch draussen stehen, gut, ich wohne nicht in Deutsch-Sibirien :D, und lasse sie auch solange es irgendwie geht. Abhärtung ist alles!
Hmmm... Madam hat ne ordentliche Dusche bekommen und natürlich gleich mal n Verhüterli oben drauf - jetzt muß ich mir erstmal dieses Spruzid (?) besorgen. Also ab ins Gartencenter - achja wo war noch mal meine Zwangsjacke? (nicht dass ich wieder noch mehr dieser Plagegeister mit heim bringe) :D
LG Nina
Spruzit - kannst du ohne Aufsicht ins Gartencenter? Ganz schön leichtsinnig!
Meine Brighamia hat das selbe Problem....ich hab sie im Sommer "gebraucht" bekommen und kurz darauf hat sie alle großen Blätter abgeworfen. Der Grund waren wohl Spinnmilben. (Auf jeden Fall hab ich die Viecher entdeckt und bring sie mit dem abfallen der Blätter in verbindung...) Damals hab ich sie "nur" abgebraust und wieder an ihren Platz gestellt. Vor ner knappen Woche hatte sie das Problem wieder. Also hab ich das gemacht, was hier empfohlen wird...kräftig abgebraust und für 3 Tage nen Müllbeutel drüber gemacht, den ich so gut wie möglich verschlossen hab.
Ich hatte mir vorsorglich ein Zierpflanzen-Spray besorgt...die Beschreibung klingt ziemlich fies, deshalb wollt ich nach der Müllbeutel-Aktion mal abwarten und dann gegebenenfalls sprühen...
Vorhin hab ich nochmal nachgeschaut und es sind schon wieder einige von diesen Fäden dran ??? D.h. ich werd das Spray heute anwenden müssen...
Gibts eigentlich garkeine natürliche Alternative gegen Spinnmilben?
LG
Purple
Doch, erhöhte Luftfeuchtigkeit beugt vor, in der trockenen Zimmerluft kommen sie sofort.
Ja, und das originale Hawaiiklima erzeugen, damit ihr diese herstellergeschützte PALME vom Aussterben befreit!
Meine steht in der Küche auf der Fensterbank, nur 10cm von der Spüle entfernt...noch feuchtere Luft gäbs nur im (leider) fensterlosen Badezimmer...
@Bamboo...ich hab doch extra schon Lautsprecher neben sie gestellt. 2 Stunden Meeresrauschen und Hula-Musik am Tag sollten genug sein...in der restlichen Zeit läuft Metal...denkst du, ich sollte ihr Ohrstöpsel kaufen? 8)
Mein Tipp: Hulametall unter der Dusche!
Zitat von: bamboo666 am 11. September 2008, 11:56:25
Mein Tipp: Hulametall unter der Dusche!
Ha ha - Bamboo du hast es mal wieder geschaft - ich könnt schreien :D :D :D
Ne mal im Ernst diese fießen Biester gehen mir ziemlich auf´m Senkel >:( Bei der Kontrolle einiger Pflanzen die in Ihrer Nähe standen, hätte ich gleich mal los heulen können... Jatropha multifida, Paulownia tomentosa, Ceiba pentandra (Kapok), Cassia mit gelben Blüten und Pomelo sind auch befallen. Alles Jungpflanzen, das kann doch nicht war sein >:( grrrrrrrr!!!
Zitat von: Lantanos am 11. September 2008, 10:34:24
Spruzit - kannst du ohne Aufsicht ins Gartencenter? Ganz schön leichtsinnig!
Klar schaffe ich das ;) :D - leider gabs (alles bei) O** kein Spruzit - na gut dann fahre ich heut Nachmittag halt mal in den Ha**bau und schau mich dort um - die haben sowieso das größere Giftregal ;D
Wäre doch gelacht, wenn ich die nicht los bringe...
Zitat von: Purple_Moon am 11. September 2008, 11:08:35
Gibts eigentlich garkeine natürliche Alternative gegen Spinnmilben?
doch gibt es: mische 20% Spülmittel und 80% und besprühe damit die Pflanze, während der Behandlungdauer bitte Sonneneinstrahlung meiden. Nach einem Tag mit klaren Wasser abspülen, dabei bitte das Substrat abdecken, damit die Biester nicht in die Wurzeln gelangen.
Ich werde folgender Maßen vorgehen: Die meisten Mittel wirken nicht gegen alle Entwicklungsstadien. Insbesondere ist es extrem schwierig, die Eier zu bekämpfen. Aus diesem Grund sollte man 6 Wochen lang die Pflanze jede Woche einmal mit einem laut Hersteller gegen Spinnmilben wirksamen Mittel behandeln. Dadurch tötet man solange die geschlüpften Schädlinge ab, bis das letzte Ei geschlüpft ist. Die regelmäßige Anwendung verhindert hierbei, daß die Spinnmilben in der Zwischenzeit die Geschlechtsreife erlangen und weitere Eier legen können. Bricht man nach wenigen Anwendungen ab, riskiert man nicht nur einen erneuten Befall sondern zusätzlich eine Resistenzbildung der Spinnmilben gegen das verwendete Mittel. Falls vorhanden, ist es daher auch ratsam, abwechselnd mit verschiedenen Spritzmitteltypen zu spritzen. (http://www.flowerdreams.de/pflanzenportal/pflanzendoktor/schaedlinge/spinnmilben/index.html)
LG Nina, die den Spinnmilben den Kampf ansagt
Hi Nina,
bloss nicht schreien! Das bringt bei der Spinnmilbe auch nichts.
Die hartnäckigen Viecher lassen sich erfahrungsgemäss nur mit mehreren Giften vertreiben.
Versuche es mal mit Neempräperaten. Gibt es unter anderem von Celaflor. Sonst auch original im Internet, teurer, aber wirkungsvoller.
..habe ich auch bei anderen, hier nicht zu erwähnenswerten Kulturen erfolgreich angewandt.
Ansonsten solltest du den von dir genannten Pflanzen einen standort/heimatgerechten Standort bieten. Sonst hört das Schreien nie auf.
Gruss Joern
also es gibt ein neues mittel von bayer crop-sience, das das problem bei mir nach monatelangem erfolglosen kampf im nullkommanix beseitigt hat. heißt ganz ordinär spinnmilbenspray, enthält aber bereits verschiedene gifte, was wohl das erfolgsgeheimnis ist. die viehcher können so keine resistenzen entwickeln, und nach einwöchiger behandlung sind auch die letzten eier in der erde beseitigt, da die jungs zwar schnell schlüpfen aber eine weile bis zur geschlechtsreife brauchen. kostet 13 euro und reicht für ne ganze plantage, viel glück...
Hey, interessant! Spritzmittel oder systemisch wirkend?
beides, man muss wohl nichtmal darauf achten auch die blattunterseite zu besprühen, habs aber trotzdem gemacht. die wirkstoffe, falls dir das was sagt(mir nicht) sind imidacloprid und methiocarb, und anscheinend ist der spezielle zerstäuber ganz was tolles, steht groß drauf, gehe davon aus, dass der so fein zerstäubt, dass der wirkstoff leichter in die atemöffnungen der milben gelangt....
Hmmm >:(... zu spät hab mir Spruzit geholt, aber wenn das auf Dauer nicht hilft, werd ich mir das Spinnmilbenspray holen ;D Danke für den Tip :-*
Ja wie beides? Spritzen oder gießen? Wohl das erste, oder?
hab gerade nachgeforscht...
der sprühkopf lässt auch überkopf-anwendung zu, soso.
und die unterseite der blätter soll man dann wohl doch besprühen, obwohl der angebliche experte im laden meinte, das sei nicht nötig da das mittel auch durch das blatt wirkt, warum dann überkopf-anwendung, frag ich mich...
egal, hat ja funktioniert.
Zitat von: Lantanos am 11. September 2008, 22:46:48
Ja wie beides? Spritzen oder gießen? Wohl das erste, oder?
das zeug dringt wohl schon in die pflanze ein, daher meinte ich das es auf beide arten wirkt...wenn das falsch ist klär mich bitte auf
Zitat von: lexer am 11. September 2008, 22:09:02
also es gibt ein neues mittel von bayer crop-sience, das das problem bei mir nach monatelangem erfolglosen kampf im nullkommanix beseitigt hat. heißt ganz ordinär spinnmilbenspray, enthält aber bereits verschiedene gifte, was wohl das erfolgsgeheimnis ist. die viehcher können so keine resistenzen entwickeln, und nach einwöchiger behandlung sind auch die letzten eier in der erde beseitigt, da die jungs zwar schnell schlüpfen aber eine weile bis zur geschlechtsreife brauchen. kostet 13 euro und reicht für ne ganze plantage, viel glück...
Sorry, aber seit wann sind die Eier der Spinmilbe in der Erde? Evtl. ein paar herruntergefallene, die der Pflanze aber nichts antun. Weil Eier nichts an der Wurzel dieser artengeschützten Wunderpalme zu suchen haben.
Spinnmilben sind auch mit europäischen Wundermitteln nicht so einfach zu bekämpfen. Am besten sorgt man für einen pflanzengerechten Standort.
Und das ist ausserhalb Hawaiis nicht ganz so einfach.
ich glaube auch nicht dass die eier den wurzeln was tun, aber die geschlüpften milben krabbeln doch wieder hoch und machen sich über die blätter her, drum kommen die biester ja ständig wieder, auch wenn man denkt alle los zu sein
Spinnmilben bekommt man nur mit drei verschiedenen Wirkstoffen im 14-tägigen Wechsel weg. Alte Gärtnerweissheit.
Das beste ist jedoch, der betreffenden Pflanze ideale Bedingungen zu schaffen, dann kommen diese Viecher nicht zum Zuge.
Mitteleuropa ist eben nicht Hawaii.
So nun ha ich mal abermals die "Keule " rausgeholt. Nachdem nun die "netten" Tierchen wiedergekommen sind, hab ich heute einfach mal Teebaumöl angewendet, hoffentlich hilfts....
ich habe jetzt übrigens auch gelesen, dass die Brighamia ebenfalls empfindlich reagiert, wenn man sie an einen anderen Platz stellt, ist eben eine kohlköpfige, zickige Diva. ;)
Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Denen, die ich unter Kontrolle habe, schadet Standortwechsel nicht!
hmm, vielleicht nicht umbedingt Standortwechsel, sondern eher plötzlich andere Lichtverhältnisse...
Hallo,
also ich hasse ja auch Spinnmilben, aber ich spüle die Pflanze meist völlig ab und erhöhe danach das Sprühen. Bei meinen Carnivoren, die von Spinnmilben recht zuverlässig getötet werden, wenn man das zulässt, hole ich auch schon mal den Pinsel raus. ::) Gifte kommen mir nicht ins Haus, lieber verliere ich mal eine Pflanze.
GIbt es sonst noch Hausmittelchen die ihr verwendet? Irgendwie geht das für mich so schlecht zusammen, liebe zur Natur und dann alles totgiften, was sich bewegt..
Alles Liebe!
Hallo Sonnentau,
ja, gerade im "kleinem Rahmen", dh. Fensterbank und Kleingarten, sollte man ohne chemische Keule klar kommen.
Gute Standortbedingungen/ Wachstumsbedingungen, ansonsten auch mal auf die ein oder andere heikle Pflanze verzichten, ersparen jeden Spritzmitteleinsatz.
Gruss Jörn