Ist das Rosenrost? Und was kann man dagegen tun? Saprol?
Gruß
Horst
Sieht zumindest so aus.
Willst du biologische oder chemische Waffen einsetzen?
Hi
Tja, altes Rosenleiden!
Saprol ist als Allrounder eine gute Wahl.
Möglich wäre auch noch Polyram combi oder Euparen.
Danke euch beiden, ich hab's befürchtet. Die Symptome werde ich mit Saprol angehen, kann man denn die Ursachen umgehen? Oder ist der Pilz rosenimmanent?
Hallo Lantanos
ich nehme mal an, deine Rosen sitzen im Garten.
Rosenrost ist ein altes heftiges Leiden bei Rosen. Umgehen kannst du ihn, indem du resistente Sorten pflanzt. Das sind z.B. viele alte und historische Rosen, die das Zeug zuverlässig nicht kriegen. Sie blühen zwar häufig nur einmal, dafür aber umso umwerfender, Verlieben zwingend... :)
Weitere Annahme: Du willst nun nicht deine Rosen rausschmeißen und andere pflanzen (wäre auch ein Austausch der Erde nötig, weil der Boden rosenmüde ist).
Also was tun?
Gegen Pilzkrankheiten hilft Schachtelhalmsud. Damit muss man aber jede Woche und vor allem nach Regen spritzen.
Damit prasselnde Regentropfen von der Erde eventuell vorhandene Pilzsporen nicht an die Blattunterseiten schleudern, sollte man die Erde bedecken, im Rosenbeet sieht da Rindenmulch noch ganz vornehm aus.
Außerdem sollte man nicht mit üblichen chemischen Düngern rangehen, der bringt schwaches Gewebe hervor, das besonders anfällig für Rost ist, sondern Kompost und verdünnte Brennnesseljauche zur Düngung nehmen. Gerade letztere erzeugt gesundes Wachstum.
Zur zusätzlichen Pilzabwehr setzt man auch Schachtelhalm als Jauche an und gießt damit verdünnt die Erde, aber nicht zu oft (einmal im Frühling und einmal im Sommer), denn Schachtelhalm wirkt wachstumshemmend, nicht nur auf das Wachstum von Pilzen, sondern eben auch insgesamt.
Wenn deine Rosen in Töpfen sitzen gehst du auf die gleiche Weise vor, da hast du nicht soviel Abdeckarbeiten.
Zum Unterschied Jauche - Sud:
Jauche ist vergorene Pflanzenmasse, also eine stinkende Brühe, die je nach Temperatur in ein/zwei Wochen mit täglichem Umrühren entsteht. Sie bringt man nur verdünnt aus (1:20) und nur auf den Boden, nicht über die Blätter gießen!
Sud ist sozusagen Tee. Den Schachtelhalm muss man eine halbe Stunde köcheln, damit alle Stoffe aufgeschlossen werden. Nach dem Abkühlen durch eine feine Düse auf die Blätter spritzen.
Schon mit Rost befallene Rosenstöcke bringt man schwer zurück zu einwandfreiem Wuchs. Ich würde ziemlich zurückschneiden, was jetzt natürlich ziemlich schade ist. Wenn jedoch die Blätter gefallen sind - und das tun sie bei Rost - solltest du schon nochmal zurückschneiden, das Jahr reicht für einen Neuaustrieb noch aus. Alle abgefallenen Blätter bitte einsammeln um Übertragung zu verhindern.
Viel Erfolg
wünscht Gisela *daumenhalt*