Hallo,
war am WE mal wieder Schwiegermutter besuchen.
Die hatte sich 5 Orchideen zugelegt und war gerade dabei sie zu ersäufen.
Standen alle knietief im Wasser.
Als sie fragte ob ich sie mitnehmen möchte habe ich ja gesagt.
Die Blüten hatte sie natürlich schon längst abgeschnitten.
Sind nur noch Blätter und Luftwurzeln da.
Hatte noch nie Orchideen und wollte eigentlich auch keine, da ich denke das sie zu schwierig sind in der Haltung.
Das einzige was mir von Orchideen bekannt ist, man soll sie nicht im Wasser stehen haben.
kann mir jemand helfen, was ich mit den armen Dingern mache, wenn sie nicht schon am sterben sind.
Ich meine Licht bzw Standort.
Beim giesen soll man sie ja tauchen, und immer dann, wenn die Erde trocken ist, oder stimmt das auch nicht.
Bitte Hilfe.
Und schon mal vielen Dank.
LG Brigitte
Brigitte,
ich würde sagen, wir bestimmen deine neuen Mitbewohner erst mal, denn Orchidee ist nicht gleich Orchidee...
Die Phalaenopsis ist recht pflegeleicht, aber auch die wollte bei mir nicht blühen :(
Was richtig ist, sie dürfen auf keinen Fall im Wasser stehen, aber das gilt ja auch für alle Pflanzen, ausser Zyperngras, oder so...
Dass die Blütenstiele weg sind, ist sooo wild nun auch wieder nicht, verzögert vielleicht die nächste Blüte, aber verhindern sie nicht...
Weiches, nährstoffarmes Wasser giessen, und für eine Luftfeuchte von ca 60% (hatten wir immer und ging gut) sorgen...
Sybille
Hallo Sybille,
danke für die schnelle Antwort.
Kannst Du mir auch sagen, wie es mit Licht aussieht.
Ich meine so von der Sonne.
Denke mal hell, aber keine pralle Sonne?
Sind doch, glaube ich, auch Urwaldbewohner.
LG Brigitte
PS: Wären Bilder hilfreich?
Dachte so ohne Blüte sehen die für mich alle gleich aus ;D
Brigitte, erst mal halte sie für 14 Tage trocken (täglich etwas sprühen schadet aber nicht), blos kein Wasser mehr. Dann würde ich Dir vorschlagen fotografiere die Orchis, denn am Blatt kann man ungefähr sagen, was das für welche sind und dann kann man bestimmen, ob die es war oder eher kühl mögen. Die Sonne mag eigentlich keine Orchi, Südfenster geht nur, wenn keine - bzw. ganz wenig Sonne rein kommt. Und so anspruchsvoll wie Du denkst, sind die Orchis gar nicht. Nun aber bitte erst mal Bilder, dann reden wir weiter :D
Hilde
Stimmt,
Orchideen haben sehr typische Blatt und Bulbenformen, so dass sie (bis auf Mischformen) recht leicht zuzuordnen sind :D
Sybille
Hallo,
hier mal ein Bild der Orchideen.
Habe auch einzelbilder davon in der Galerie, da ich es nicht geschafft habe, das Bild direkt hier rein zu bekommen.
Also wenn Ihr noch einezelne Bilder braucht einfach sagen, ich versuche die dann auch zu verlinken.
(http://www.zimmerpflanzenlexikon.info/forum/gallery/1265/fotos/PICT8229_preview_170308105415.jpg)
Gruss Brigitte
hallo,
das sind alles phalaenopsen. sehen gut und gesund aus
Hallo Markus,
Danke Dir, werde gleich mal nachsehen, wie ich die behandeln muss.
LG Brigitte
wirst sicher bald 'ne herde blühender phaleanopsen haben! viel erfolg
Hallo Markus,
habe eine Seite gefunden. Da steht nicht giesen, sonder jeden Tag sprühen.
Stimmt das wirklich? Ich dachte Orchis taucht man und zwar immer dann, wenn das Substrat trocken ist.
Von Erde kann ich hier nicht sprechen, die sitzen in Rinde und Styropor.
Soll so auch in Ordnung sein nach der Seite ???
LG Brigitte
habe keine phaleanopsen, kann daher übers gießen/sprühen nichts sagen.
die 'erde' ist richtig so! orchideensubstrat. in richtiger erde können die meisten orchideen nicht leben! da die pflanzen recht neu gekauft sind, brauchst du an dem substrat nichts zu ändern.
informier dich etwas übers gießen und düngen und dann sind diese pflanzen prima geeignet für orchideeneinsteiger
Brigitte, tauchen kannst Du sie auch, ich meine so alle 2 Wochen...
Beobachte sie ein Weilchen, man wird ihnen ansehen, wann sie spätestens was brauchen...
Sybille
Zitat von: Dopamin
Brigitte, tauchen kannst Du sie auch, ich meine so alle 2 Wochen...
Echt, und das halten die aus?
Ich tauche meine jede Woche. Irgendwie kann ich den Holzschnipseln nicht so recht vertrauen. Ich hab Angst, dass sie nachher verdurstet, weil das Holz das Wasser nicht wirklich speichern kann. Das Substrat sieht immer schon nach drei bis vier Tagen trocken aus. ???
Hallo Timmy,
ja, dachte ich auch, wegen dem Holz. Die sind ja bei Mutter schon geschwommen. Aber ich habe sie jetzt trocken da stehen. Erst mal abtropfen lassen, als ich sie zu Hause hatte.
Aber jetzt sieht alles total trocken aus.
Also habe ich gesprüht, damit sie nicht vertrocknen.
Habe so das Gefühl, das sind die ersten Pflanzen, die ich dann auch ersäufe.
Oder ich stell mir einfach vor es sind Kakteen und schau mir das Holz nicht mehr an ;D
Könnte sie auch in Übertöpfe stellen, dann würde ich es ja auch nicht mehr sehen. ;) Aber da sie in durchsichtigen Plastiktöpfen stehen, sehe ich es eben ständig und überlege, ob ich nicht doch wässern soll. ???
LG Brigitte
Ja, die Hübschen machen es uns nicht leicht. :D
Meine Phalaenopsis ist die einzige Pflanze die ich wirklich nach Kalender gieße. Also erst nach einer Woche und keinen Tag früher oder später.
Und solange man den Topf nach dem Baden abtropfen lässt kann ja auch nix ertrinken. ;)
Im übrigen brauchen die Wurzeln Licht. Deswegen ist der Topf dursichtig, also nicht in einen Übertopf stellen. ;)
Je nach Standort und Jahreszeit in lauwarmes, kalkfreies Wasser tauchen, 15 Minuten, abtropfen lassen. Getaucht wird, wenn sich der Topf sehr leicht anfühlt und /oder die Wurzeln "silbrig" aussehen. Nur gläserne Übertöpfe nehmen, die Wurzeln brauchen Licht - das Rindengemisch dient nur zum kurzzeitigen Speichern von Feuchtigkeit und Nährstoffen und sonst nur zum Halt der Pflanze. Darauf achten, dass kein Wasser im Herz der Pflanze stehen bleibt und oft mit kalkfreiem Wasser einnebeln.
Schnellrezepte sind schwierig, man muss schon ein bisschen auf die Bedürfnisse der Pflanze eingehen.
Einige rotblättrige Phalaenopsen stehen im WG, wo es sehr hell ist und die Temperatur tagsüber sehr ansteigt. Diese werden wöchentlich getaucht und bei Bedarf zwischenduch besprüht. Der Rest steht am Nordfenster bei 70 - 95 % RF. Da reicht im Winter einmal tauchen für drei Wochen..
Da hast schon recht, Erich, Globalschnellundalleswirdgut hilft nicht immer; mein Beitrag bezog sich auch nur auf die üblichen Verdächtigen der Phalae-Mafia.
Zitat von: Lantanos in 18. März 2008, 20:25:29
Nur gläserne Übertöpfe nehmen, die Wurzeln brauchen Licht
hi horst,
da muß ich noch mal nachhaken :)
mir ist sicherlich bekannt, dass die wurzeln einiger orchideen licht brauchen, aber trifft das denn auf alle zu? manche arten werden schon in durchsichtigen töpfen angeboten, viele andere orchideen-arten stehen allerdings von beginn an in dunklen töpfen.
kenne viele leute, die haben ihre orchis, insbesonders phaleanopsen, schon lange problemlos in normalen töpfen. wie oder wann macht sich denn ein 'wurzel-lichtmangel' bei einer pflanze bemerkbar??
gruss, markus
Ich ann das nur aus eigener Erfahrung bei Phalaes und Miltonopsis befürworten, ich bin sonst Orchi-Depp. Versuch macht kluch...
Seit wann brauchen die Wurzeln Licht? Meine haben kein Licht und auch keine gläsernen Übertöpfe, aber eingehen tun sie deswegen nicht, im Gegenteil. Sie erfreuen mich immer wieder mit neuen Blüten und die Blätter sehen auch recht gesund aus. Finde es auch nicht schwer Phalaenopsis zu pflegen. Nur die Vermehrung klappt nicht so, jedenfalls finde ich da andere Orchideenarten doch etwas anspruchsvoller.
hi jenna,
ja, phalaenopsen sind eigentlich schon sehr genügsam. andere orchideen, viele cattleyen zb, nehmen über ihre wurzeln licht auf. orchideen sind nunmal in der mehrzahl aufsitzer-pflanzen, die eigentlich auf bäumen leben. da gibt's keine erde, die die wurzeln abdunkelt. viele orchideen haben sich ihre freiliegenden wurzeln zur lichtaufnahme zu nutze gemacht.
Die Wurzeln vieler epiphytischer Orchideen sind in feuchtem Zustand grünlich, die neu wachsenden Wurzelspitzen sind es fast immer. Das bedeutet aber nicht, dass diese Wurzeln photosynthese betreiben (Ausnahme: Gattung Chilochista), es wird aber oft behauptet, dass ein Lichteinfluss das Wurzelwachstum positiv beeinflusst. Hat aber auch Nachteile, das Algenwachstum im Topf erfordert ein häufigeres Umtopfen.
Diese Entscheidung sollte jeder selbst treffen, das hängt auch stark von den eigenen Pflagegewohnheiten ab.
Gruß erich!