Hallo!
In meinem kleinen Garten steht ein alter Apfelbaum. Letztes Jahr hat er dermaßen viele Äpfel getragen, dass ich mich kaum retten konnte. In diesem Jahr hat er jedoch kaum geblüht und ich kann auch nur drei Fruchtansätze sehen. Ist es normal, dass ein Apfelbaum, der in einem Jahr zu viele Äpfel hatte, im nächsten Jahr aussetzt? Liegt es an den diesjährigen Witterungsbedingungen? Oder muss ich mir Sorgen um die Gesundheit meines Baumes machen?
Liebe Grüße von Thelema
Es gibt alternierende Apfelsorten, also solche, die nur jedes zweite Jahr reich tragen. Möglicherweise hast du so eine; ich weiß leider nicht, welche darunter fallen. Aber ich denke, deine Sorgen sind unbegründet.
Gruß
Horst
Hallo Horst,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Das beruhigt mich etwas. Leider habe ich keine Ahnung, welche Sorte Apfel in meinem Garten wächst, aber ich hoffe einmal, dass er zu den alternierenden (wieder ein neues Wort gelernt) gehört.
Hi
Gerade alte Bäume neigen verstärkt zur Alternanz, dies Ist alles OK.
Eine Möglichkeit wäre noch!Bedingt durch einige kühle oder regnerische Tage während der Blüte,kann es auch zum Ausfall, bzw.geringerem Ertrag kommen, da an solchen Tagen kein oder nur geringer Bienenflug herrscht.
Ich hoffe dein Baum steht nicht alleine auf weiter Flur? Dann würde evtll. eine Befruchtersorte fehlen. Schließe ich aber aus ,da er ja ansonsten Früchte trägt.
Hallo Thelema,
ich habe einen Säulenapfel in meinem Garten stehen und hatte
dieses Problem letztes Jahr....da waren nur drei Blüten dran und
von denen wurde auch nur ein Apfel :-\
heuer dagegen ist er so irre voll, das ich es kaum glauben kann
und mein Baum ist erst ein paar Jahre alt...
es sind wirklich oft die Wettereinflüsse die gerade in der Blütezeit
entscheident ist....
wirst sehn, nächstes Jahr trägt Deiner auch wieder viele Früchte ;)
lg Flower
Hallo!
Ich hab noch ne Frage zu meinem Apfelbaum. Der Stamm des Baumes ist auf einer Seite fast über die ganze Länge kaputt. Ich habe gehört, man kann Stämme "versiegeln" lassen. Mit welchem Mittel verschließt man Risse in Obstbaumstämmen. Wie und wann behandelt man sie?
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Solch großflächige Rindenschäden solltest du von einem Baumpfleger begutachten und ggf. behandeln lassen - wenn es dir nötig erscheint. Ich würde den Baum so lassen, wie er ist, der Aufwand erscheint mir zu hoch. Es nützt nichts, auf das Holz einfach Lac-Balsam zu pinseln; das Holz müsste ausgeschnitten werden, um evtl. Fäulnisherde zu beseitigen, es müsste desinfiziert und gegen Pilzbefall behandelt werden und dann erst kann man alles versiegeln.
Gruß
Horst
Wie und warum passiert denn sowas?
...ich hab auch einen Quittenbaum, der seit dem letzten trockenen Sommer die gesamte Rinde verliert.
So wie Horst schon sagte, lass den Baum so. Damit kann er leben. Eine voreilige "Wundversiegelung" richtet grössere Schäden an, da darunter weitere Pilze fröhlich gedeihen. Habe auch einige 50-60 jährige alte Bäume die ähnliche Macken haben, jedoch meist froh tragen und gleichzeitig vielen anderen Tieren Lebenräume bieten.
Kurz zu Smillas Quittenbaum. Es ist vollkommen normal, das ältere Quitten jährlich ein wenig ihrer Rinde abpellen. Ähnlich bei Der Plantane. Keine Sorge!
Jede Apfelsorte alterniert. Manche mehr, manche weniger (z.B. Granny Smith).
Ein Ziel des Zuschnitts ist normalerweise die Alternanz zu brechen. Da gibt es immer wieder verschiedene Theorien. Dementsprechend viele Empfehlungen für die Schnittform gibt es auch.
Vielen Dank für Eure Antworten. Dann werd ich wohl den Baum einfach so lassen, ich hab mir das mit der Versiegelung, ehrlich gesagt, nicht so aufwendig vorgestellt.
Mal ne andere blöde Frage: Kennt jemand im Netz eine Seite oder eine andere Möglichkeit, wo man seine Apfelsorte bestimmen kann? Ich hab schon mal geschaut, aber leider nix gefunden. Ich wüßte nämlich schon gerne, welcher Apfel da im Garten wächst.
ich glaub da braucht man ein bild vom apfel um das zusagen.
gruss schuggel
(weiß es nicht genau Sorry wenn es falsch ist)
Würde ich auch sagen. Aber nimm doch im Herbst einen Apfel und einen kleinen Zweig und frag mal in ner Baumschule, vielleicht weiß einer den zu bestimmen.
uff gut dann hab ich doch nicht so falsch gelegen.
is bei mir doch noch was hängen geblieben was opa mal erklärt hat. :)
Ja, ab und zu sollte man die Erfahrungen der Altvorderen annehmen ;) Ich bin immer mal froh, mit nem altem Gärtner reden zu können, die wissen vieles, was schon als vergessen galt.
Ihr hattet Recht, in diesem Jahr trägt mein Baum wieder viele Früchte. Leider vergammelt die Hälfte davon schon am Ast. Kann das daher kommen, dass er zu viele Früchte trägt?
Und noch eine andere Frage: Wie alt können Apfelbäume eigentlich werden? Ich hab mal irgendwo was von 100 Jahren gelesen. Kann das sein?
Wenn dein Apfelbaum nächstes jahr wieder voll blüht kannst du versuchen einen Teil der Blüten durch einen "Regen" mit dem Gartenschlauch unfruchtbar zu machen. Er verbraucht dann nicht seine ganze Kraft und wird auch im nächsten jahr mehr Früchte tragen.
Du solltest beim nächsten Mal wenn der Baum wieder so viel Früchte trägt einen Teil davon bereits im Frühsommer ,wenn sie etwa Golfball groß sind, entfernen. Die restlichen Früchte werden dadurch auch größer und schöner.
Hi
Das "Vergammeln" der Früchte kann viele Ursachen haben und ist eigentlich normal, natürliche Auslese sozusagen. Wenn der Baum unbehandelt bleibt machen sich Apfelwickler& Co. gerne über die Früchte her, diese wurmstichigen Äpfel fallen jetzt vorzeitig ab, bzw. faulen am Baum. Auch Vögel und Wespen knappern gerne mal an den Früchten. Auch solche werden frühzeitig faulen und abfallen. Bei pilzlichen Krankheiten ist noch Schorf zu erwähnen, da bleiben die Früchte klein und werden fleckig.
Gut gepflegte Äpfelbäume können durchaus über 100 Jahre alt werden, kommt aber auch auf die Sorte und Veredelung an wie alt sie letztlich werden. Dies sind meist Hochstammbäume die anfangs auch länger brauchen bis zur ersten Ernte, leider in unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr so gefragt!
Ich hab da mal ne Frage zu nem Kirschbaum, aber ich denk ist nicht so baumbezogen. Ist ein alter Sauerkirschbaum, den meine Oma gern erhalten möchte. Und zwar krabbelt da irgendein Viehzeug unten am Stamm rum und knabbert den an und auf. Demzufolge ist dort schon ein Ast abgebrochen - kann man da was dagegen machen?
Meine Mutsch is der Meinung es wären Ameisen, die den vielleicht morsch gewordenen Baumstamm eben anfuttern.
Also wie gesagt die Frage, ob da noch Rettung besteht, oder ob man den Baum abschreiben kann?!
Ich könnte übers Wochenende dann auch mal ein Photo reinschreiben.
Und wenn das hier zu speziell ist, dann sagt bescheid und ich mach ein extra Thema auf!
Cu
Also wie Ameisen aussehen weisst du ja wohl oder? Wenn die im Stamm einen Bau gebildet haben mü+sste man glaube ich alles entfernen und alles kranke und faule vom Stamm wegschneiden. Wenn die Verrottung aber schon weit fortgeschritten ist, glaube ich wäre es beeser den Baum zu lassen wie er ist, solange er noch leben kann.