Hey Leute,
mag sein, dass meine Frage jetzt ziemlich blöd klingt aber ich muss sie loswerden.
Wieso kostet der Pflanzenmarkt in einem botanischen Garten Eintrittsgeld? Immerhin muss
man die Pflanzen die zu verkaufen sind dennoch bezahlen. (Und so wie ich das sehe wird das
Eintrittsgeld auch nicht "gutgeschrieben" wenn ich mich entschließe da wirklich was zu kaufen )
Mein Gedankengang dazu ist: Wieso muss ich Geld für die Möglichkeit etwas kaufen zukönnen
bezahlen?
Die Homepage gibt nicht so viel her, was ich mir unter deren 'besonderen' Pflanzenmarkt
vorzustellen habe, außer dass da Pflanzen ausgestellt sind, die man kaufen kann.
Vielleicht kann mich einer von euch aufklären? Das wäre jedenfalls prima, denn ich werde daraus
einfach nicht schlau :)
LG
Weltenwandler
Ich denke mal das die das als Spenden abrechnen können und die Erträge vom Verkauf nur Beiwerk sind.
Zudem selektiert man mit sonem Eintrittsgeld auch mit Absicht. Denn die werden dort keine Dracaena marginata verkaufen die jeder xyz Käufer in der Wohnung halten kann sondern dort werden mit Sicherheit nur Pflanzen verkauft die richtig Arbeit bedeuten und jedem Neuling eingehen würden ;D ;D ;D ;D
Konkret gesagt: bei den Pflanzen-Raritätenbörsen in Essen kostet das jeweils 4 Euro pro Person an Eintritt.
Da sind dann Aussteller ohne Ende, und Du kannst in der Gruga gehen, wohin Du willst - auch in den botanischen Garten, wo es auch Pflanzen zu kaufen gibt.
Ist die einzige Pflanzenbörse mit solch einer Vielfalt, die ich kenne.
Es ist aber der normale tägliche Eintrittspreis für die Gruga, auch ohne Börse.
Und - die 4 Euro zahle ich dann gerne, zuzüglich Hin- und Rückfahrt! ;)
Der Eintritt ist für die Gruga bzw. das jeweilige Areal, nicht für den Pflanzenmarkt. Kaufhäuser dürften übrigens auch Eintrittsgeld verlangen, nur tun sie es nicht.
Bei uns auf der EGA waren die Eintrittspreise sogar noch höher. Dort waren es 8€ . Die Gelder werden natürlich auch verwendet für das gesamte Areal zur Pflege und Erhaltung. Dafür geb ich aber auch gerne das Geld aus, denn es ist immer wieder schön den Gepflegten Park zu sehen. Zum Raritätenpflanzenmarkt gibt es dann wirklich tolle Sachen zu kaufen und man kommt mit den Händlern in sehr gute fachliche Gespräche.
Es gibt auch jede Menge Weihnachtsmärkte, Antikmärkte, Kunsthandwerksmärket und Wasauchimmermärkte, die Eintritt verlangen. Je nach Ambiente und Angebot auch ganz schön gepfeffert. Und dann denke mal an Verbrauchermessen, Reisemessen und so - die langen zum Teil ordentlich zu und wollen eigentlich auch nix anderes als ihr Zeug verkaufen.
Es ist gar nicht so ungewöhnlich. Man zahlt für das Erlebnis und die Eindrücke. Raribörsen sind meist gar nicht so teuer und den botanischen Gärten gönne ich es wirklich.
Die Händler zahlen übrigens auch noch saftige Standgebühren dort!
In Schloß Dyck kostet der Eintritt etwa 10 Euro pro Person für das Gelände. Das finde ich viel heftiger, obwohl es auch ein ziemlich großes Areal ist.
Bei den Schneeglöckchentagen in Hinsbeck kostet es 3 oder 4 Euro, aber wirklich für die Pflanzenbörse, die von den Einwohnern organisiert wird. Das sind zwei Tage echt Streß für die Einwohner; die bieten auch selbstgemachten Kuchen und Kaffee, Tee, Kakao sowie etwas zum Mittagessen (meistens Eintopf oder Pommes/Bratwurst).
Die Schneeglöckchentage sind sehr gut besucht - auch aus dem Ausland! :)
Vielen Dank für die regen Antworten :)
Freut mich wenn andere in diesem Fall mehr aufgeklärt
sind als ich.
Eine Frage muss ich dazu aber noch stellen:
Gruga?
Wikipedia übersetzt das mit "Große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung".
Meintet ihr das damit?
Na ja, den Pflanzenmarkt den ich jedenfalls meinte ist in Marburg. Der wird
auf dem Gelände des 'neuen' botanischen Gartens der hiesigen Uni veranstaltet.
Ich glaube das ist einmal im Monat und wäre jetzt am kommenden Wochenende wieder.
Da ich jetzt vor ein paar Tagen mal wieder da war, um einige Blüten abzugleichen
bin ich jetzt am überlegen ob ich mal vorbeischauen sollte.
Das mit dem Eintritt wollte ich einfach nur mal so wissen, da ich das etwas seltsam fand.
LG
Wenn das einmal im Monat stattfindet, sind das aber wohl keine Raritäten, die da angeboten werden - sondern eher überzählige normale saisonale Pflanzen?
Sowas kann man in Düsseldorf im botanischen Garten auch immer kaufen, gegen eine Spende - in einem der Gewächshäuser steht so ein fatales Regal....
Der botanische Garten Düsseldorf kann ohne Eintrittspreis besucht werden. Aber dort findet auch 1 oder 2mal im Jahr ein größerer Pflanzenmarkt statt.
Ich war bisher noch nie dagewesen, deshalb kann ich
nicht sagen ob da Raritäten angeboten werden, oder nicht.
Das wird sich jetzt am Wochenende zeigen, wenn ich hingehe.
Dann berichte uns bitte, wenn du dort gewesen bist! 8)
Hey,
also ich war jetzt am Wochenende da gewesen und habe es mir angesehen.
Ich muss sagen, dass ich durchaus eine Hand voll Raritäten gesehen habe, aber habe irgendwie mehr erwartet.
Ich habe gerade in google Earth gerade nachgemessen, es war ein ca. 375m langer Markt. Darunter waren aber auch Fress-Buden und andere Stände.
Natürlich habe ich die Verkäufer auch getestet, um die Vertrauenswürdigkeit zu überprüfen ... na ja ... es waren mehr Verkäufer anwesend, als echte leidenschaftliche Botaniker. Viele haben extra falsche Aussagen zur Pflege gegeben, damit die Pflanzen schnell eingehen und man neue kauft. Hierbei meine ich keine Unvollständigkeiten, sondern ganz massive Fehler, die definitiv den Tod der Pflanze herbeiführen würden.
Was manche Pflanzen angeht, die unfassbar überteuert sind:
Ich sah gleich am 2. Stand eine ganze Palette Adromischus cooperi (genau diese hier: http://www.zimmerpflanzenlexikon.info/pflanzen/adromischus-cooperi/) ... erst dachte ich, ich hätte mich verguckt. Eine kleine von denen ca. 5cm groß hätte 49€ gekostet. Vor wenigen Monaten habe ich selber mal eine auf der selben Größe gekauft - für ca.2€!
Oder eine kleine Porzellanblume (Hoya), bestehend aus 2-4 Blättern, die frisch in die Erde gesteckt wurden, hat 10€ gekostet. Bei denen war ich etwas verwirrt. Denn größere Extemplare
von denen (ca. 20cm groß ) haben 15€ gekostet. Zwar waren da alle Farben vertreten, auch variegata, aber dennoch ist der Preis für eine solch winzigen Hoya absolut übertrieben.
Das sind nur einige Beispiele dafür. Klar, gab es auch recht günstige Sachen, aber für diese braucht man nicht extra auf solch einen Markt gehen, die bekommt man immer im Gartencenter.
Also unterm Strich kann man sagen, dass es ganz ok ist, wenn man kostenlos oder ermäßigt reinkommt. Aber im Normalfall hätte der Eintritt 5€ gekostet - ganz klar zu teuer dafür!
Auf welchen Pflanzenmarkt warst du denn?
Zitat von: Weltenwandler in 05. September 2016, 16:30:50
Na ja, den Pflanzenmarkt den ich jedenfalls meinte ist in Marburg. Der wird
auf dem Gelände des 'neuen' botanischen Gartens der hiesigen Uni veranstaltet.
Ich glaube das ist einmal im Monat und wäre jetzt am kommenden Wochenende wieder.
Da ich jetzt vor ein paar Tagen mal wieder da war, um einige Blüten abzugleichen
bin ich jetzt am überlegen ob ich mal vorbeischauen sollte.
Das mit dem Eintritt wollte ich einfach nur mal so wissen, da ich das etwas seltsam fand.
LG
;) Du hast nicht nachgelesen, walmar ;D
T´schuldigung. ....