Hallo allerseits!
Ich möchte mir neue Zimmerpflanzen anschaffen, habe es aber in der Vergangenheit nie geschafft, diese auch länger überleben zu lassen. Warum auch immer!? Vl. zu viel, zu selten gegossen, zu günstige Pflanzen gekauft, zu wenig (gute) Erde.
Ich muss zugeben, dass ich früher gerne billig eingekauft habe. Nun würde ich lieber für eine Pflanze mehr ausgeben, als 2 oder 3 kaputt zu machen. Daher hätte ich gerne ein paar Tipps von euch.
Größe: ab 50 cm
Standort: sehr hell bis eher dunkel, also versch. Pflanzen in einer Wohnung verteilt.
Substrat: eher Erde, oder Hydro?
- Die Pflanzen müssen eigentlich selten ein paar Tage ohne Pflege auskommen
- Ein Hund ist im Haus, daher ab und an staubig (spielt das eine Rolle?)
- Wieviel sollte man für eine Pflanze ausgeben?
Ich danke jenen, die ernsthaft antworten. ;)
Hallo und willkommen im Forum! Für eine ernsthafte Beantwortung Deiner Frage solltest Du schon spezieller die Standorte angeben - "sehr hell bis eher dunkel" ist nicht spezifiziert genug.
Die Himmelsrichtung der Fenster wäre auch gut!
WENN die Pflanzen denn am Fenster stehen würden.
Viel Freude und gute Infos hier im Forum wünscht:
Mary
Moin moin. :)
Hast du schon diese Funktion hier ausprobiert?
http://www.zimmerpflanzenlexikon.info/suche/
Da kann man ein wenig rumspielen. ;)
Zu deinem Problem muss ich spontan an die Herkunft meiner Pflanzen denken. Geschätzt 80% der Pflanzen sind "billige" Baumarktpflanzen... Wenn man die Pflege/den Standort an die Pflanze anpasst, dann dürfte auch Billigeware gedeihen und groß werden. Gut, meistens sollte man die Pflanzen nach dem Kauf umtopfen, also in frische Erde setzen.
Die Frage ob Erde oder Hydro ist glaub ich nicht zu beantworten. Das ist wie mit der Religion... jeder sollte das machen wovon er überzeugt ist. ;D ;D
Ich hab alles in Erde und komme prima damit klar. Andere schwören auf Hydro... Eins ist aber klar, ein Substrat-Wechsel geht selten gut. Also sollte man die Pflanzen schon in der gewünschten Kultur kaufen. ;)
Wenn es bei euch staubig ist, dann kann ich Pflanzen mit großen Blättern empfehlen. Oder kleinere Pflanzen die man bei Bedarf unter die Dusche stellen kann. Wenn die Blätter komlett zugesetzt sind wird das mit der Assimilation schwer...
Huhu,
meine Pflanzen (bin auch noch ziemliche Anfängerin ;)) sind auch zum allergrößten Teil aus Baumärkten und von Ikea, so im 5-10 Euro-Bereich (dann tut´s nicht so weh, wenn mal was eingeht, weil man´s noch nicht so drauf hat) und machen sich ganz gut. Nur mit Ware vom Discounter, speziell Orchideen, war ich jetzt nicht so zufrieden. Eine andere gute Pflanzenquelle sind Freunde und Bekannte, von denen man immer mal den einen oder anderen Ableger bekommt... Der Vorteil daran ist, dass diese Pflanzen dann auch schon an die Wohnungshaltung / ans Fensterbrett angepasst sind. Da haben Pflanzen, die frisch aus dem Gewächshaus kommen, eher mal Probleme bei der Umstellung.
Hydrokultur würde ich nur empfehlen, wenn´s bei Dir in der Wohnung nicht zu kalt wird. Da die Pflanzen praktisch ständig im Wasser stehen, können sonst irgendwann die Wurzeln faulen. Auch bei sehr hartem Leitungswasser find ich Hydro nicht so toll, da versalzt der Blähton so schnell, was den Wurzeln auch nicht gut tut.
Generell würd ich die Pflanzen am ehesten an die Wohnung anpassen, und ihre Bewohner: Mit Hunden, Katzen und kleinen Kindern z.B. nix Giftiges, bei den erwähnten kühlen Temperaturen vorzugsweise Pflanzen, die zwischendrin immer mal wieder richtig trockenfallen können, um auch in Erde Wurzelfäule vorzubeugen.
Also, in Summe würd ich für den Anfang doch eher zu günstigen Pflanzen tendieren, mit denen man einfach noch ein bisschen rumprobieren kann. Dann hat man mehr Spielraum, selbst auszuprobieren, wie man mit seinen Pflanzen am besten klar kommt, worin man sie am besten hält, was einem liegt, und was weniger.
Und nicht verzagen, wenn doch mal was eingeht - das gehört auch dazu. (Fast) niemand wird mit einem grünen Daumen geboren, der entsteht erst durch Erfahrung... Und die meisten Leute, die ich kenne, die ganz viele tolle Pflanzen haben, kaufen auch viele Pflanzen - was bedeutet, dass selbst da immer mal wieder was eingeht. Gärtnereien wollen ja auch leben ;)
LG, Calymene
Edit - versehentlich auf den falschen Knopf gekommen... :-[
Hydro eignet sich vor allem, wenn du nicht jeden Tag gießen kannst/willst.
Ich habe bei mir nahezu jede Pflanze in Hydrokultur.
In der Tat sollte es nicht zu kalt sein. Aber kalt ist dann schon deutlich unter 18-20 Grad sein.
Meine Pflanzen stehen auf Fensterbrettern, die relativ kalt werden im Winter. Bisher hat es jede Pflanze überlebt. Hier muss man dann nur auf niedrigen Nährlösungsstand achten.
Einen gewissen Kaltanteil sollte das Gießwasser haben, wenn man Lewatit Langzeitdünger verwendet. Ich habe so kalkarmes Wasser, dass ich extra Dünger mit Kalk verwenden muss.
Salzausblühungen treten aber vor allem auf, wenn die Temperatur an den Füßen und dem oberen Teil der Pflanze stark variieren.
An meinen Pflanzen hatte ich bisher überhaupt keine Probleme mit versalztem Blähton.
Aber wie marcu schon geschrieben hat. Erzähl uns erstmal von deinen Standorten. Wenn wir wissen, in welche Himmelsrichtungen deine Fenster zeigen, dann können wir dir auch ein paar Pflanzen nennen.
Zitat von: Michoa in 29. Oktober 2013, 16:06:16
Hydro eignet sich vor allem, wenn du nicht jeden Tag gießen kannst/willst.
Um welche Zeiträume geht es bei Hydro denn?
Ich habe mit Erde einen Gießrhythmus von einmal die Woche. Nur wenn im Sommer die Sonne knallt muss ich im Südfenster noch eine zweite Runde in der Woche drehen. Jeden Tag mach ich bei weitem nix. ;)
Gießrythmus muss man an die Pflanzen anpassen. Ich stecke entweder den Finger in den Pott oder gucke mir die Grünlilie in der Küche an, wenn die anfängt transparent zu werden muss die ganze Bande spätestens Wasser haben. Bei mir liegen die Gießabstände deutlich über einer Woche, die Sukkis mögen das, nur wenn die Sonne ganz doll knallt im Sommer gieße ich auch mal mehrmals in der Woche. Aber immer "auf Sicht" (wie die Straßenbahn) und nicht "nach Fahrplan" (wie die Bahn, aber bei denen geht das ja auch bisweilen schief, hab ich mir sagen lassen...öhm).
Zitat von: Timmy in 29. Oktober 2013, 17:47:55
Zitat von: Michoa in 29. Oktober 2013, 16:06:16
Hydro eignet sich vor allem, wenn du nicht jeden Tag gießen kannst/willst.
Um welche Zeiträume geht es bei Hydro denn?
Ich habe mit Erde einen Gießrhythmus von einmal die Woche. Nur wenn im Sommer die Sonne knallt muss ich im Südfenster noch eine zweite Runde in der Woche drehen. Jeden Tag mach ich bei weitem nix. ;)
so ganz pauschal kann ich die Frage nicht beantworten.
Unter einer Woche gibt es eigentlich nicht. Würde 1-2 Wochen bei den meisten Pflanzen sagen. Aber gibt auch welche die 3-4 Wochen auskommen.
Wenn ich mal kurze Zeit einen etwas höheren Nährlösungsstand einfülle, dann würden wohl alle 3 Wochen ohne neue Füllung auskommen.
Meine Mutter hat Erdpflanzen und gießt eigentlich jeden Tag. Eine Woche mit Erdpflanzen hätte ich nicht gedacht. Das ist ja auch schon ganz nett :)
Ich habe noch einen Erdkroton in Lechuza. Den muss ich ziemlich exakt alle 6 Tage gießen. Vergesse ich öfter und sehe dann immer die Blätter hängen. Dann ist es allerhöchste Eisenbahn :D
Zitat von: Michoa in 30. Oktober 2013, 08:55:42
Meine Mutter hat Erdpflanzen und gießt eigentlich jeden Tag. Eine Woche mit Erdpflanzen hätte ich nicht gedacht. Das ist ja auch schon ganz nett :)
Ich habe auch ausschließlich "Erdpflanzen" und gieße auch nur 1x die Woche. Lediglich im Sommer bei Bedarf ggf. 2x die Woche, aber das kommt dann individuell auf die Pflanze an, da muss man halt einfach schauen wer durstig ist und wer nicht ;D
Würde ich täglich gießen, würde ich sie definitiv alle ertränken! Zumal man ja auch noch was anderes zu tun hat. ;)
das ah und oh ist meiner Meinung nach die Standortfrage. Welche Sonnen-Seiten Du zur Verfügung hast bei Dir daheim und welche Pflanzen Du magst. Und dann natürlich, ob sie zu Deinen Standorten passen.
Das Gießen hat dann auch wieder sehr individuelle Aspekte.