Hallo zusammen,
nachdem ich vor kurzem schon eine Dieffenbachie ertränkt habe, hab ich mit ihrer Nachfolgerin schon wieder Probleme. :-[ Und ich hab keine Ahnung warum.
Vor ca. 3 Wochen hab ich sie gekauft. Ich hab sie sofort umgetopft in ein Erd-Lavagranulat-Gemisch. Ganz unten im Topf hab ich eine Drainageschicht nur Lavagranulat. Damit ich sie auch wirklich nicht mehr ertränke, hab ich einen Seramis-Gießfühler reingesteckt. Gegossen wird 2 - 3 Tage, nachdem der Fühler komplett rot ist.
Sie steht im Bad direkt am Ostfenster und wird regelmäßig besprüht. Zugluft bekommt sie nicht ab, außerdem sind keine Schädlinge sichtbar. Gedüngt hab ich sie noch nicht, da sie ja in frischer Erde steht.
Und jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Was mach ich nur falsch? :'( Hier noch ein Foto:
Habe meine in Hydrokultur, da geht das eigentlich ziemlich problemlos.
Die brauchen relativ wenig Wasser. Verlass dich nicht auf den Seramisfühler, fühl lieber selbst in der Erde.
Bekommt sie direkte Sonne ab?
Eigentlich mögen Dieffenbachien ziemlich saure Erde mit viel Torf.
Hatte früher auch die verschiedensten Arten und nie Probleme.Hatte sie immer in stinknormaler Blumenerde.Da sie neu hast, benötigt sie auch ne gewisse Zeit der Eingewöhnung.Folgendes hab ich noch woanders gelesen,Angabe aber ohne Gewähr.
ZitatBlattfall und gelbe Blätter durch kalte Zugluft, zu kaltem Standort oder zu trockene Heizungsluft: Einen besseren Standort suchen und die Luftfeuchtigkeit durch Besprühen der Pflanze erhöhen.
Wenn ich dein Bild anschaue dann sieht die Erde eher sehr trocken aus.
Danke schon mal für eure Meinungen!
Zitat von: Michoa in 22. April 2012, 18:35:28
Die brauchen relativ wenig Wasser.
Das hab ich durch den Verlust meiner ersten Dieffi schon schmerzlich erfahren müssen. :'( @conni: Das ist auch der Grund warum die Erde so trocken ist. Ich bohr immer mit dem Finger in die Erde. Am ersten Tag, wenn der Gießfühler rot anzeigt, ist die Erde noch ein bisschen feucht. Deswegen hab ich immer noch 2 - 3 Tage gewartet und dann erst gegossen.
Direkte Sonne bekommt sie nur morgens. Und eingepflanzt hab ich sie in normale Zimmerpflanzenerde. Torf ist drin (auch wenn die meisten Pflanzen das ja eher nicht mögen :-\).
Zugluft und zu kalten Standort schließe ich aus. Sie steht im Bad, da hat es immer 21 - 22 Grad. Und da wir eine Lüftungsanlage im Haus haben, öffnen wir nie ein Fenster.
Bleibt die Luftfeuchtigkeit. Aber sie steht wie gesagt im Bad, und zusätzlich sprühe ich sie auch noch ca. alle 2 Tage ein. Und meines Wissens werden bei zu geringer Luftfeuchte doch die Blattspitzen braun, und nicht ganze Blätter gelb, oder?
Vielleicht hab ich einfach kein Händchen für Dieffenbachien. :'( :'( :'(
Falls sonst noch jemand eine Idee hat, immer her damit. ;)
Unsere im Büro steht sehr schattig am Nordfenster in irgendeinem Substrat und gedeiht prächtig vor sich hin. Luft ist bestimmt zu trocken, das Substrat, das die Kollegin ihr gab, der sie gehört, ist bestimt nix Gutes und meistens knüppelhart. Ich gieße einmal die Woche, dünge gelegentlich und wundere mich wie gut es ihr geht. Mehr Erfahrung kann ich dazu nicht beitragen.
Es bewahrheitet sich wirklich immer wieder: zu viel betüdeln schadet den Pflanzen! :D
Ich hab sie eben mal ausgetopft. Die Wurzeln schauen gesund aus. Und durch die Lava war die Erde schön luftig und nicht knüppelhart.
Eigentlich dachte ich immer, Dieffenbachien wären Anfängerpflanzen und total leicht zu pflegen. ::) Aber wenn sie es so will, dann bekommt sie jetzt die Standardbehandlung für Sorgenkinder: Ich drohe ihr mit dem Kompost und strafe sie danach mit Nichtbeachtung. Vielleicht hilfts ja. :-\ ;D
Sie sind leicht zu pflegen,aber ich denke du betüdelst wirklich etwas zuviel. ;)Wie schon gesagt wenn du sie grad erst getopft hattest denk ich ist es nur normal,dass die unteren Blätter gelb werden. ;)hab Geduld und schenk ihr weniger Aufmerksamkeit.Achso vllt. noch, ich hab sie auch früher nie eingesprüht.
Ich mach mir deswegen Sorgen, weil meine erste Dieffi auch so angefangen hat. Am Anfang hab ich noch gedacht, sie muss sich erst eingewöhnen. Kurz danach war sie dann hinüber. ::) :-[ Und die Symptome waren genau die gleichen.
Na ja, jetzt lass ich sie erst mal in Ruhe. Ich werde berichten wie's weitergeht.
Vor allem gießt du sie zu oft, alle 2-3 Tage ist einfach zu viel des Guten. Substrat abtrocknen lassen und dann durchdringend gießen, und sonst in Ruhe lassen.
ich hab das so verstanden, dass Lara 2-3 Tage wartet nach dem der Seramisfühler gießen angezeigt hat, das dürfte eigentlich nicht zu viel Wasser sein...
ich gieße die eine im Büro jede zweite Woche gründlich, wenn sie schon die Blätter hat hängen lassen über nimmt sie mir das aber nicht
ich sehe das ähnlich wie Conni, Stress durch Umzug und umtopfen...
Julia hat recht. Ich gieße 2 - 3 Tage nachdem der Gießfühler rot anzeigt. Das ist bei der Topfgröße ungefähr alle 6 Tage. Die Blätter fangen dann auch schon immer leicht zu hängen an.
Hallo Lara,
den Seramisfühler hast Du nicht richtig angebracht. Der dünne Teil, sollte vollständig im Substrat stehen. Nur dann ist eine korrekte Anzeige möglich.
Wie es aussieht, ist er (mit 20cm?) für die Topfgröße zu lang. Der Kürzere mit 10 cm wäre richtig.
Legt man dies zu Grunde, kann Wassermangel die Ursache für das Schadbild sein. Dies spricht auch dafür, weil die Wurzeln gesund sind.
Bei Dieffenbachia gibt es einige problematische Krankheiten, die ich nicht einzeln erläutern möchte. Nur soviel: Schau mal den Stammgrund an der Erdoberfläche an, ob er rissig bzw. schleimig ist.
Wenn nicht, kann auch Nährstoffmangel, besonders Stickstoff mit im Spiel sein.
Hoffe, Du kannst damit was anfangen.
Mit lieben Grüßen, eustoma
Hallo eustoma!
Zitat von: eustoma in 24. April 2012, 22:57:48
Wie es aussieht, ist er (mit 20cm?) für die Topfgröße zu lang. Der Kürzere mit 10 cm wäre richtig.
Ähm - das
ist der kurze Gießfühler! :D Der Topf ist nur so winzig. Ich schätze mal, dass er ca. 6 oder 7 cm Durchmesser hat. Sind die Fühler denn für so kleine Töpfe gar nicht geeignet?
Der Stamm sieht ganz normal aus, also keine Risse und auch nicht schleimig.
Zitat von: Lara in 25. April 2012, 17:25:06
Hallo eustoma!
Zitat von: eustoma in 24. April 2012, 22:57:48
Wie es aussieht, ist er (mit 20cm?) für die Topfgröße zu lang. Der Kürzere mit 10 cm wäre richtig.
Ähm - das ist der kurze Gießfühler! :D Der Topf ist nur so winzig. Ich schätze mal, dass er ca. 6 oder 7 cm Durchmesser hat. Sind die Fühler denn für so kleine Töpfe gar nicht geeignet?
Der Stamm sieht ganz normal aus, also keine Risse und auch nicht schleimig.
Hallo Lara,
der Blattgröße nach zu schließen, ist der Topf wohl etwas größer als 6-7 cm .
Dennoch, kleinere Anzeiger gibt es leider nicht und die Anzeige ist sicherlich dadurch ungenau. Aber bei dieser Topfgröße ist die Feuchtigkeit auch ohne Fühler feststellbar.
Hoffe, dass ich Deine Frage beantworten konnte.
Mit lieben Grüeßen, eustoma
Zitat von: eustoma in 26. April 2012, 21:42:03
Aber bei dieser Topfgröße ist die Feuchtigkeit auch ohne Fühler feststellbar.
Hm, das hast du wohl Recht. ::) Aber nachdem ich meine erste Dieffenbachie schon ertränkt hab, wollte ich eben auf "Nummer Sicher" gehen. Und da du von den Gießfühlern immer so geschwärmt hast, dachte ich mir, ich probier sie mal aus.
Zwischenstand bei meiner Dieffi: Ein weiteres Blatt ist gelb geworden, dafür treibt sie aber oben ein neues aus. Mal schauen wie's weitergeht.
Hallo Lara,
es würde weiterhelfen, wenn Du die Wurzeln in Augenschein nehmen könntest.
Sind diese grau, schwärzlich und morsch, dann handelt es sich um die Wurzelfäule (Pythium). Sind diese noch weiss, handelt es sich um eine Versorgungssache.
Mit lieben Grüßen, eustoma
Hallo Lara,
ich bin kein Experte, aber ich habe ein bisschen Erfahrung mit einer sehr ähnlichen Dieffenbachie. Auch bei meiner Pflanze wird ab und an mal ein Blatt von unten her gelb. Sobald es nicht mehr so im Saft steht, schneide ich es ab. Dabei bekommt sie aber auch immer mal wieder ein frisches Blatt oben, deshalb mach ich mir über die gelben Blätter keine Sorgen. Solange es nicht mehr gelbe als neue Blätter gibt :-)
Im Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie es ganz gerne mag, wenn ich sie max. 1x die Woche in Wasser tauche, anstatt sie von oben zu gießen. Ich lasse sie zusammen mit anderen Pflanzen so 30 - 60 min in der Küchenspüle stehen (ca. 5 cm hohes Wasser) und danach gut abtropfen (am besten schräg stellen!). Und so kommen wir zwei ganz gut über die Runden! Manchmal gieße ich sie auch eine Woche mal nicht und dann erst wieder, wenn sie etwas schlapp wirkt. Schadet auch nicht! Ich habe nämlich früher immer dazu tendiert, meine Pflanzen zu ertränken...
Der Stellplatz ist hell, aber ca. 2 Meter vom Südfester entfernt, außerdem so schräg, dass allerhöchtens Abendsonne hinkommt!
Tja, meine Dieffi ist wohl nicht mehr zu retten. :'( Während ich im Urlaub war, hat mein "Blumendienst" alle gelben Blätter abgezogen (ohne Schere, also praktisch gehäutet), so dass nur noch 2 Blätter übrig waren. War wahrscheinlich nicht so gut. :-\ Und jetzt ist der Rest auch noch gelb geworden. Nur die Spitze oben ist noch grün. Aber ich hab die Pflanze aufgegeben, sie landet in den nächsten Tagen auf dem Kompost. :'(
In Zukunft werd ich also die Finger von den Dieffis lassen. Fällt mir zwar schwer, weil sie mir total gefallen, aber ich will ja nicht noch mehr Pflanzen umbringen. ::)
Trotzdem danke für eure Tipps!
Lg
Lara
vielleicht solltest du mal einen Ableger hochziehen.
Ich kann mir einfach gar nicht vorstellen, dass die immer eingehen.
Bei uns in der Mensa wuchern die Dinger 1,5 Meter hoch. Da kümmert sich auch keiner groß drum :D
Und meine Ableger zu Hause in Hydrokultur wachsen auch wunderbar :)
Hattest du mal die Wurzeln angeschaut?
Dass die Pflanzen in der Mensa wuchern muss nichts heißen, manchmal gibts einfach eine Putzfrau die ein Händchen dafür hat.
Würde auch versuchen das grün Übriggebliebene als Ableger zu retten.
Zitat von: ania in 09. Juni 2012, 17:07:22
Würde auch versuchen das grün Übriggebliebene als Ableger zu retten.
Leider zu spät. Mittlerweile ist alles gelb. :'(
Ja, die Wurzeln hatte ich mir angeschaut. Als die ersten Blätter gelb wurden, hab ich sie umgetopft. Und damals strotzten die Wurzeln nur so vor Gesundheit. Alles prall und weiß, nix fauliges oder schwarzes dabei.
Ich schreib einfach mal hier dazu. xD
Die Dieffenbachie bei uns im Büro hatte Thripse. Also habe ich sie mit heimgenommen, die stark befallenen Blätter abgeschnitten, die Pflanze immer wieder abgeduscht (Erde abgedeckt), und zweimal täglich eingesprüht. Die Thripse sind weg. Aber einer der Stängel sieht jetzt faulig aus. Was ist das? Sollte ich das großzügig zurückschneiden? So lassen? Oder könnte die ganze Pflanze anfangen so zu gammeln?
Hallo und ja,
wegschneiden und entsorgen. Gehe ich recht in der Annahme, dass der dünnere Stamm (dahinter) nicht an dem zu entfernenden Stamm ist? Sonst müsste der natürlich auch weg und kann noch als Steckling genutzt werden.
Hier mein Vorschlag für den Schnitt. Die Schnitstelle bitte großzügig mit Hlozkohle- oder Zimtpulver bestreuen. Desinfiziert und stoppt die Blutung. Bitte Einweghandschuhe tragen und nicht mit dem Pflanzensaft in Kontakt kommen, könnte Hautreizungen auslösen. Also vorsichtig.
genau Stefan hat eigentlich schon alles gesagt.
Ich würde der Pflanze zusätzlich frische Erde gönnen. Die sieht ziemlich verbraucht aus.
Huhu,
ja der faulige Stamm ist extra. Dann kaufe ich mir morgen mal Zimtpulver und schneide es so weg.^^ Die Erde ist eigentlich erst ein halbes Jahr alt. oO
Na denn,
gute Besserung für die Dieffi ;D ;D ;D
herzlichst
Stefan
Ach das wird schon. Sie hat sich schon sichtlich erholt (bis auf diese Stelle da halt) und hat schon ein paar neue Blätter entrollt. Ist zwar immer noch kahl, aber es wird. :D