Hallo, vielleicht kann mir ja von euch jemand einen guten Tipp geben.
Ich habe eine nun etwa 4 Jahre alte Schefflera, die auch bisher ganz gut gedieh. Zwar warf sie zum Winter immer ein paar ihrer Blätter ab, aber das schob ich auf die Umgewöhnung Balkon/Zimmer zum Jahreszeitenwechsel.
Da es 2006 recht früh kühl wurde, habe ich sie auch eher ins Zimmer verfrachtet, nachdem sie die erste Ladung Blätter verloren hatte, relativ viele.
Das war so zu Mitte/Ende September hin. Anfang November sind wir dann umgezogen und sie bekam ein helles Eckenplätzchen neben dem Küchenfester. Jedoch stand sie da zwischen Kühlschrank/Gefrierschrank und Wand, die nachts schon kühl wird. Dachte aber, die Heizung unter dem Fenster würde ihr die gebräuchte Wärme geben.
Leider hat sie seitdem fast all ihre Blätter verloren, sie ist schon recht kahl. Ich habe sie sogar mal mit einem Düngestäbchen versorgt, was ich sonst nicht machen würde, und etwas Dünger ins Giesswasser getan. Doch die Blätter werden bräunlich oder irgendwie schrumpelig und fallen dann mit Stielansatz im Kranz mit den anderen Blättern ab.
Heute habe ich sie umgestellt, an ein anderes Plätzchen, wo sie zumindest von der Elektrostrahlung und der Aussenwand, aber auch vom Fenster und Heizung weg ist.
Die Erde ist zwar am Wurzelwerk leicht feucht, aber aussen porös trocken.
Was soll ich machen? Ich weiß, ich komme spät, aber ich hoffe inständig nicht zu spät. Liegt es am Umzugsstrss? Am neuen Raumklima? (Altbau anstelle wie vorher "normal") An den Elektrogeräten?
Sollte ich sie nun umtopfen für ne bessere Erdqualität oder wäre das zuviel Stress für sie? Ich bin hilfslos..und ich hänge doch so an der Planze. Bitte helft mir :-[
Hallo liebe Eve
Es ist schwer ohne Bild etwas zu beurteilen. Es könnte sich aber um einen Ozonschaden handeln. Kühlschränke können meines Wissens Ozon ausscheiden was Pflanzen nicht gut tut und zu Schäden wie Du sie beschreibst führen.
Halte die Schefflera mässig feucht und vermeide Staunässe. Im Moment würde ich nicht viel mehr machen, wenn Du ihr nicht einen hellen Standort bieten kannst. Wenn Sie wieder genügend Licht bekommt, schneide sie zurück. Scheffleras ertragen einen starken Rückschnitt sehr gut. Sie wird dann wieder austreiben. Vorausgesetzt natürlich, dass die Wurzeln nicht durch Staunässe geschädigt sind. In diesem Falle rat ich dir die Pflanzen umzutopfen.
Liebe Grüsse und viel Erfolg
Marcel
hallo!
ich werde morgen bei Licht mal ein paar Fotos schiessen.
Ich habe sie nun erstmal weg vom Kühöschrank neu platziert. Wie weit sollte ich denn zurückschneiden? Habe da immer etwas Muffen, zuviel abzuschneiden. Aber eine Aussage dazu bietet sich wahrscheinlich auch erst nach den Foto an.
@Marcel wenn man die Schefflera zurückschneidet, scheiden die da nicht einen milchigen Saft aus? wenn ja wie schnell und mit was kann man sowas stoppen?
habe nämlich auch eine Schefflera die ich evtl. mal zurückschneiden möchte aber mich eben deswegen noch nicht rangetraut habe
lg Flower
ist mir nichts bekannt; das ist doch nur bei Ficus, Euphorbia und Apocynaceae der Fall.
ja? na dann kann man drauflosschnibbeln?
muß man da auf was besonderes achten oder wo und wieweit schneidet man sie am besten zurück?
lg Flower
hier die fotos meiner leidenden Pflanze. Wie man sieht nicht mehr gerade satt im Grün, lässt das bisschen was sie noch an Blättern hat hängen, hat leicht bräunliche Flecken und teilweise etwas verkrüpelte Blätter
Hallo Eve,
sorry, aber Deine Pflanze schaut nicht wirklich gut und gesund aus. Hättest Du viel früher schon einkürzen sollen. Auf einem (!) Blatt kann man eine Panaschierung erkennen, was schließen lässt, dass es sich vermutlich um die Abart Schefflera arboricola "Gold capella" handelt. Und nachdem alles andere grün ist, ist sie bis dato viel zu dunkel gestanden (umso weniger Licht, um so weniger panaschierte Blattfläche).
Noch ist nichts verloren. Stell sie heller. Topfe sie demnächst um in ein neues Gefäß und frischer Erde (unbedingt !). Schneide sie ordentlich (auf halbe Höhe) zurück - würde vorerst den längsten Triebe einkürzen. Wenn dieser neu austreibt, den nächsten Trieb einkürzen.
Dünger ist wichtig, fange damit ab Ende März an (anfangs Drittel-Dosierung, dann auf halbe und schließlich normale Düngerdosierung lt. Verpackung).
alles klar. Danke
normale Erde oder besondere?
Und meinst du nun mit Triebe da, wo die Blätter nachher von abgehen oder den "Mittelstiel", bzw. was direkt davon abgeht? Bin gerade etwas verunsichert. Denn wenn die Blätter abfallen, dann immer mit dem Stiel...
Hallo Eve,
hast du deine Schefflera mal auf Schädlinge untersucht? Als ich die Fotos gesen habe, habe ich gleich an Thripse (http://de.wikipedia.org/wiki/Fransenfl%C3%BCgler (http://de.wikipedia.org/wiki/Fransenfl%C3%BCgler)) gedacht. Die können einer Pflanze nämich ganz schön zusetzen.
Schau dir mal genau die Blattunterseite an, denn die Biester verstecken sich am liebsten dort.
Da deine Schefflera ohnehin schon ziemlich gelitten hat, würde ich sie schneiden. Du wirst sehn, sie fängt dann schon bald an, an allen Ecken und Enden aus zu treiben.
Gruß
Pereskia
danke für die Antwort, aber da sind keine zu sehen. Scheint zum Glück nix von wegen Schädlingen zu sein.
Zum Schneiden: Wo soll ich denn da ansetzten?
Hab noch nie (aus Angst) was zurückgeschnitten...
Beim Scheffleraschnitt kannst du nicht viel verkehrt machen. Einfach abschneiden! Im Frühjahr wird sie munter wieder austreiben.
Übrigens, ein guter Gärtner geht nie ohne Schere in seinen Garten.
ich wollt nur mal mitteilen, dass es meiner Pflanze schon wesentlich besser geht. Die treibt richtig ordentlich, vor allem an den Rückschnittstellen. Sie trinkt fleissig und hat eine wesentlich gesündere Farbe. Vielen Dank also!
Da hab ich dann auch promt noch eine Frage. Ich habe noch eine ähnliche, die gedeiht auch sehr gut. Fast zu gut. Denn nachdem ich sie erst im Januar/Februar umgetopft habe in was größeres (war dringend), wurzelt sie nun schon wieder alles zu, so dass umtopfen nötig wäre. Aber geht das so schnell hintereinander überhaupt?
Na prima! Dann habe die guten Ratschläge ja gefruchtet, bzw. ausgetrieben. Und die andere Schefflera würde ich jetzt auf keinen Fall wieder umtopfen; verwende einen guten Flüssigdünger und füttere sie damit nach Gebrauchsanweisung!
das mach ich regelmässig + alle paar Monate mal 1-2 Stäbchen.
Aber ist das nicht schlecht, wenn die Wurzeln schon an den Topfrand kommen und anfangen also zuzuwuchern?