Hallo!
ich hab da mal eine etwas "andere" Frage, also nicht erschrecken bitte.
Hab vor Jahrzehnten mal in der Hobbythek gesehen, dass der Herr Pütz seine Gartenpflanzen mit BLUT gedüngt hat und dabei gigantische Erfolge hatte.
Der Vater einer Freundin hat das tatsächlich nachgemacht und riesige Tomaten, Gurken etc. geerntet.
Ob das wohl auch bei Zimmerpflanzen funktioniert?
Hat das mal jemand ausprobiert?
lieben Gruß,
Andrea
Also ich will ja nix sagen, aber wo hat denn der Herr Putz so viel Blut hergehabt?
LB Netti
ich dachte mir, dass diese Frage kommt ;D
ganz einfach vom Bauern, der Schweine schlachtet
Da gibts Blut eimerweise
lG
Andrea
In organischen Düngern ist ja auch Blutmehl enthalten und im Garten kann ich mir zur Not vorstellen, den Saft zu den Pflanzen zu geben. Aber im Haus hätte ich da erhebliche hygienische Probleme; wenn ich schon Wert auf gigantischen Wuchs legen würde, dann käme bei mir ST in Einsatz, in Dauereinsatz ;)
Gruß
Horst
Wie Horst schon gesagt hat, das ergibt ein hygienisches Problem. Und stell dir mal vor, wie das riechen würde, wenn es zersetzt wird :o
Also mir würde das auch nicht ins Haus kommen, egal, wie gut das für die Pflanzen ist. Außerdem ist es mir eigentlich lieber, wenn meine Pflanzen mich nicht ganz so schnell überwuchern. ;D
LG Netti
HALLO AN ALLE!!
Also ich muss kurz was beichten. >:( Ich hatte wirklich mal ohne darüber nachzudenken einen Flüssigdünger mit Inhaltsstoff Blut vom Bullen gekauft und muss auch wirklich sagen dass dieser Dünger nicht besonders für geschlossene Räume geeignet ist, da er wirklich einen leichten Gestank verursachte. Aber unbedingt einen enormen Wachstum konnte ich auch nicht feststellen. Jedenfalls dünge ich jetzt wieder mit normalen Dünger!!!
Liebe Grüße
MarY
hi :-)
ich könnte mir auch vorstellen, dass da doch ein etwas ungenehmer Geruch entstehen würde.
Was bitte ist denn ST?
ich kenne mich ein klein wenig bei Düngern im Wasserpflanzenbereich in Aquarien aus, bei den emers wachsenden Pflanzen hab ich keine Ahnung.
Kaufe immer irgendwelches Markenzeugs um auf Nummer sicher zu gehen.
Allerdings gibt es im Aquarienbereich natürlich viele Geheimtipps, die kaum Geld kosten und sehr viel besser sind als das übliche Dennerle, Tetra und co.
Vermutlich ist das bei dem "luftigen" Grünzeugs ähnlich?
oder bewerte ich die Geschichte mit dem optimalen Dünger da über?
lieben Gruß,
Andrea
ST ist Superthrive, ein Pflanzenhormon.
:D Ein Auxin, ein Botenstoff, der in allen Pflanzen vorhanden ist; bei gezielter Gabe bewirkt er ein verstärktes Wurzel- und Blattwachstum.
Gruß
Horst
und das bringt was? also die Pflanzen sehen dabei auch noch richtig gesund aus?
klingt ja nach Hexerei ;)
Naja, zumindeste schadet es nicht... ::)
Ich glaub, nur wenige machen den ultimativen Test mit 2 gleichen Pflanzen, eine mit, eine ohne...nur so könnte man es ja vergleichen... ::)
Wegen der Sache mit dem Blut...ich könnte mir zwar vorstellen, dass es Dünger gibt mit den Inhaltsstoffen des Blutes...aber frisches?? Wie lange soll sich das halten?
Und wie erkläre ich dann vielleicht meinem Hund, dass man Blumenerde nicht fressen kann?? ;D
Ich sehe da irgendwie erhebliche praktische Problem... :-\
Hexerei weniger :D Wie gesagt, dieses Auxin (Gibberellinsäure), hat jede Pflanze in sich; es sorgt dafür, vereinfacht gesagt, dass das Gleichgewicht von Wurzel- und Blattmasse gegeben ist. Wenn man nun diese Gibberellinsäure oder die synthetische Variante 3-Indolbuttersäure bzw. Naphtylessigsäure den Pflanzen zusätzlich verabreicht, wird einerseits das Wurzelwachstum angeregt und und als Folge die Vermehrung der Blattmasse et vice versa.
Das hat seine Verwendung in allen professionellen Pflanzenindustrien - wie sonst sollte man innerhalb eines Jahres verkaufsfertige Pflanzen auf den Markt werfen können; überdosiert wirken diese Auxine als Wuchshemmer und sorgen für erhöhten Blütenbesatz.
Ob die zusätzliche Vitamine in ST nun was bewirken, weiß ich nicht.
Gruß
Horst
Hmm...nachdem die Sache mit dem ST ja jetzt vorbildlich erklärt wurde...was aber ist nun mit dem Blut?? ???
Praktiziert das jemand...?
Zumindest für Gartenpflanzen könnte ich es mir vorstellen...für die nächste Saison...jetzt ist ja eh alles gefroren...
Hallo, 'bin neu hier. Ich lese in diesem Forum schon lange, aber nun möchte ich auch mal meine Erfahrungen einbringen.
Das Thema Hormone ist aus meiner Sicht sehr entscheident. In Asien sah ich einen richtig guten Cycas und fragte mich, warum meiner so besch... aussieht. Er bekam auch die volle Sonne, viel Wasser (keine Staunässe) und abends die weiche Dusche. Im ersten Bild sieht man das Ergebnis, ...verbrannt.
Vor vielen Jahren bekam ich mal von 'ner Bekannten den "Geheim- Düngetip", nimm doch mal die Pille. Es ist wirklich der Hammer. siehe zweites Bild. ...die gleiche Pflanze.
Abgesehen davon, daß nicht die maximal 5 Wedel, sondern 7 getrieben sind, ist sie fit für die volle Sonne.
Sorry, aber dass menschliche Hormone für Pflanzen gut seien - dieses Märchen geistert wie die Vogelspinne in der Bananenstaude seit Jahren in der Runde. Was immer deinem Cycas geholfen hat, Östrogen und Gestagen war es bestimmt nicht.
Gruß
Horst
Schade, trotzdem freue ich mich, daß da auch noch 12 Kindel dabei waren.
Das ist ja alles schön...(wenn auch für mich genauso schwer vorstellbar) und gut.
Aber doch irgendwie OT... :-\
Mich interessiert immer noch die praktische Anwendung des Blutdüngens und wie das Haltbarkeitsproblem zu lösen ist...???
Zitat von: Lantanos in 14. Dezember 2010, 21:34:51
Sorry, aber dass menschliche Hormone für Pflanzen gut seien - dieses Märchen geistert wie die Vogelspinne in der Bananenstaude seit Jahren in der Runde. Was immer deinem Cycas geholfen hat, Östrogen und Gestagen war es bestimmt nicht.
Gruß
Horst
Ich denkemal Horst hat die richtige Meinung,glaubst du denn an den Weihnachtsmann@janosch?
Zitat von: grüne Lilly in 25. November 2010, 12:08:19
Hallo!
ich hab da mal eine etwas "andere" Frage, also nicht erschrecken bitte.
Hab vor Jahrzehnten mal in der Hobbythek gesehen, dass der Herr Pütz seine Gartenpflanzen mit BLUT gedüngt hat und dabei gigantische Erfolge hatte.
Der Vater einer Freundin hat das tatsächlich nachgemacht und riesige Tomaten, Gurken etc. geerntet.
Ob das wohl auch bei Zimmerpflanzen funktioniert?
Hat das mal jemand ausprobiert?
lieben Gruß,
Andrea
Hallo grüne lilly,
wie die Kollegen schon angeführt haben, stinkt Blutmehl ungemein. Früher war dieses als orgnaischer Einzeldünger oder als Mischdünger im Handel.
Blut, egal in welcher Formulierung, enthält nur Stickstoff, der das starke vegetative Wachsstum erklärt. Allerdings ist dies ohne Kali als instabil anzusehen.
Also besser die Finger davon lassen.
Mit lieben Grüßen, eusotma
Zitat von: Lantanos in 26. November 2010, 11:51:53
Hexerei weniger :D Wie gesagt, dieses Auxin (Gibberellinsäure), hat jede Pflanze in sich; es sorgt dafür, vereinfacht gesagt, dass das Gleichgewicht von Wurzel- und Blattmasse gegeben ist. Wenn man nun diese Gibberellinsäure oder die synthetische Variante 3-Indolbuttersäure bzw. Naphtylessigsäure den Pflanzen zusätzlich verabreicht, wird einerseits das Wurzelwachstum angeregt und und als Folge die Vermehrung der Blattmasse et vice versa.
Das hat seine Verwendung in allen professionellen Pflanzenindustrien - wie sonst sollte man innerhalb eines Jahres verkaufsfertige Pflanzen auf den Markt werfen können; überdosiert wirken diese Auxine als Wuchshemmer und sorgen für erhöhten Blütenbesatz.
Ob die zusätzliche Vitamine in ST nun was bewirken, weiß ich nicht.
Gruß
Horst
Hallo Horst,
ein Wort zu Gibberellin. Mit diesem Auxin kann man schon ein explosives Wachstum erreichen. Vor Jahren hatte ich unsere Violen mit einem Hemmstoff zu stark gestaucht, weshalb sich ein Rosettenwuchs einstellte. Um diesen zu durchbrechen spritzte ich Gibberellin. Dies hatte ein unkontrolliertes Streckenwachstum zur Folge. Die Pflanzen waren von minderer Qualität, viele deswegen unverkäuflich, aber für mich eine lehrreiche Erfahrung.
Wuchshormone werden im Gartenbau zur Stecklingsbewurzelung angewendet. Eine zeitlang praktizierten wir dies auch und kamen wieder davon ab.
Wenn alle anderen Faktoren stimmen, sind Bewurzelungshormone wie Buttersäure oder Indoylessigsäure überflüssig. Letzterere ist zudem bei Temperaturen über 25°C für manche Pflanzen schädlich.
Liebe Grüße, eustoma