Rosmarin, wo sind Eure besten Überwinterungsplätze dafür?

[Narzisse2011]

Hallo, liebes Forum!

Ich hoffe, Ihr habt alle ein wunderschönes Spätsommer Wochenende vor Euch. Es soll ja stellenweise  nochmal richtig knusprig werden, sagt eben der Wetterfrosch im TV.

Ich komme schon wieder mal mit der Bitte um Rat an in Sachen Rosmarin.  Das Bäumchen steht ja immer noch draußen und erfreut sich der schieren Tatsache, auch die verflixten Thripse sind weg seither. Aber ich habe auch ein paar kleinere ,,normale" Rosmarinstöcke,die ich draußen eingesetzt hatte. Wir haben großen Rosmarin Verschleiß.  Schleck.

Moment! Ich glaube, ich habe Euch gar nicht mal mein Leid geklagt, daß vor einigen Wochen mein Kräuterbeet geplündert wurde? Ich habe ja keinen Gemüsegarten an sich,aber eben die gebräuchlichsten Sachen wie Schnittlauch, Petersilie, Majoran, Currykraut und eben viel  Rosmarin. Und hast Du's nicht gesehen, wurde mir buchstäblich über Nacht  vor ein paar Wochen das Beet abgeräumt und zwar gleich mit Tiefenwirkung,sprich mit Spaten ausgegraben.  :oDie Person wollte wohl gleich nach Hause damit  und dort einpflanzen. Und das, wo man die Dinger ganz billig in jedem Baumarkt bekommt. Aber stehlen ist wohl immer noch billiger als billig, wenn man den Mut und den Magen dazu  hat, sich mit dem Spaten (und wohl auch Taschenlampe??? Ich würde mal meinen??? ) zu nachtschlafender Zeit hinter anderer Leute Behausung herumzutreiben.  Der Dieb verabscheuet allerdings lustigerweise  Rosmarin, denn der ist aller zurück geblieben, vielen Dank auch.   Kein Gourmet-Dieb, kann wohl Kartoffeln und Ratatouille nicht ab. - Ihr hättet mal mein Gesicht sehen sollen, als ich des Morgens vor den gähnenden Löchern gestanden habe.  ***glotz*** Mein Mann sagt, jetzt muß man schon einen Halterbub (elektrischer Zaun um die Kuhweide herum) ums Kräuterbeet machen in unseren Breitengraden. Mit ordentlich Volt und Atü drauf

Eben diese Rosmarinstöcke mußten dann schlußendlich doch noch raus aus ihrem angestammten Platz ,denn es wurde das ganze Areal komplett aufgegraben, um Fernwärme Anschlüsse zu verlegen, inzwischen habe ich den Rosmarin in jeweils große Blumentöpfe gesetzt und auf Erdboden gestellt, sind alle ganz wunderbar weiter gewachsen unterm Apfelbaum. Allerdings naht nun die kühle Jahreszeit und spätestens wenn Frost droht, werde ich rein müssen damit.

Der wie immer zu  langen Rede kurzer Sinn: Wohin stellt Ihr Euren Rosmarin über den Winter, nachdem Ihr ihn ausgegraben habt? Er wird ja sicher viel Licht brauchen , aber niedrige Temperaturen? Ich frage mich, wo ich sowas bieten könnte. Wäre mir sehr leid drum, wenn das nicht klappen würde.

Schon mal danke für Eure Erfahrungsberichte. Liebe Grüße!

[Pflänzelfreund]

Unser Rosmarin bleibt im Garten. Frosthart, das zeug. Müsste deiner auch sein.
Das mit dem Diebstahl ist ja ne sauerei. Traurig, das es Leute gibt, die sowas nötig haben.... hilft ja nur noch Videoüberwachung und Anzeige wenn man dann sieht wers war.

[Narzisse2011]

Ja, Bewegungsmelder und Selbstschußapparat, ne?   Ich denke mir ja, da muß es jemand wohl sehr nötig haben und wenn dem so ist, dann sei es ihm gegönnt. Aber gerechnet hätte ich nie und nimmer damit. Was kommt als Nächstes?

Das mit dem winterhart ist ja eben die Sache: Beim Kauf des Rosmarin waren Kärtchen dabei, die ihn als nicht winterhart ausgewiesen haben. Darum meine Bedenken. Schön, daß Du eine Sorte hast, mit der Du nichts weiter machen mußt.

[dani]

mhhhm zuerst von einem user der Flieder, dann ein Kräuterbeet.


Ich hab auch einen Rosmarin da war auch ein Kärtchen dran das der nicht winterhart sein soll.
Drum stellich meinen jedes Jahr ins kühle Stiegenhaus, und im Frühjahr stell ich ihn wieder raus, nur der wird mir langsam zu groß.
Heuer probier ich s mal mit draußen lassen hab ihn schon in erde gepflanzt, alles weitere wird sich dann zeigen ob er abfriert oder nicht.

[Narzisse2011]

Stiegenhaus wäre sicher gut. Wir haben leider eine Mietwohnung und das Stiegenhaus gehört sozusagen nicht uns. Aber ich sehe schon, in welche Richtung Du denkst, danke für die Anregung.

Flieder? Wurde einer gemopst?  Alles was nicht niet- und nagelfest ist. Bei uns im Hinterland war immer herrlichste Ruhe, die Polizei mußte höchstens mal ausrücken, wenn bei einem Sommerfest ein Besoffener randaliert hat. Aber die Zeiten sind vorbei. Da muß ich noch ganz zufrieden sein, wenn's nur Kräuter waren, die weg gekommen sind. Merkwürdige Zeiten.

Ach was, laßt uns positive denken. 

[*Frangipani*]

langsam wirds ja echt krass, was überall an Pflanzen geklaut wird...

unser Rosmarin bleibt auch draußen....aber im Hasbschatten, mir sind im Winter schon ein paar vertrocknet, weil sie bei Frost in der prallen Sonne standen...

[Narzisse2011]

Hmm....nun da ich das schon von allen Seiten quasi höre, vielleicht sollte ich es wirklich in Erwägung ziehen mit dem draußen lassen? Aber ich nehme an, da handelt es sich um in den Boden gepflanzten Rosmarin? (Waren unsere ja auch ursprünglich vor der Fernwärme Buddelei. Nur ersatzweise in Töpfen momentan.)

Deckt ihr Euren Rosmarin dann im Winter mit irgendwas ab?  Oder einfach einschneien lassen und gut ist?

[Pflänzelfreund]

Unserer ist eingepflanzt. Der wird nicht geschnitten oder sonst wie betüdelt. Der wird so gelassen wie er ist und packt das alles prima.
Wird mit jedem jahr größer und größer. Scheint ihn also nicht zu stören wenns mal fröstelt

[*Frangipani*]

also den Rosmarin im Kübel hatte ich unten um den Topf mit Knallfolie eingewickelt....der im Beet muss sehen wie er klar kommt

[Kate MacLila]

Ahh, das Thema war mir durch die Lappen gegangen, interessiert mich auch.

Also Rosmarin draußen überwintern führt in unserer Region jedenfalls zum sicheren vertrocknen der Pflanzen. Nachdem ich mehrere Jahre Verluste zu beklagen hatte, während mein Vater im Rheinland seinen schönen großen Stock als frostfest pries, hat mich das ziemlich frustriert. Ich hab meine rein geholt und über Sommer wieder ausgepflanzt. Was sie auch nicht sooo sehr mögen auf Dauer.
Nach einem strengen Winter vor ein paar Jahren war übrigens auch der von meinem Vater hin.   

Bei Pflänzelfreund Zuhause mag es draußen gehen, dort ist ein mildes  Klima im südlichen Rheintal.

Bei uns hier oben auf dem Mittelgebirgs-Kamm ist einfach nicht das geeignete Klima für die Überwinterung mediterraner Kräuter. Damit muss ich klar kommen.
Dieses Jahr hab ich den Topf vom Balkon im kalten Schlafzimmer stehen als Experiment und hoffe, er schafft es dort. Im warmen Südtreppenhaus bekam er nämlich jedes Mal die weiße Fliege. Im dunklen Keller hat er auch nur äußerst knapp überlebt.

Das heißt, bisher hab ich die gute Lösung auch noch nicht gefunden und bin gespannt auf weitere Erfahrungen.