Blatteinkerbungen bei Monstera

Begonnen von Netti, 20. März 2010, 20:38:09

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Netti

 :o Auweia, so ist das? Da werd ich wohl am Montag gleich mal in Österreich anrufen müssen. Man hat mir Stammstecklinge, anstellen von Kopfstecklingen angeboten. Neeeeeiiiin!
Naja, was die MD angeht, bin ich jetzt mal ganz gespannt, wie das nächste Blatt aussieht. Es steht sozusagen schon in den Startlöchern.  :)
Wenn es wieder irgendwie komisch ist oder "echte" Fiederspalten ausbilden sollte, werd ich mich wieder melden.

LG und danke für die Antwort
Netti
Lieber Pflanzen umtopfen, als Abschlußarbeit zu schreiben...

Lutz

16. Mai 2010, 22:14:07 #16 Letzte Bearbeitung: 16. Mai 2010, 23:00:48 von Lutz
Zitat von: Rafael am 15. Mai 2010, 22:58:29
Jup, da gibt es Unterschiede. Wenn Du bei einer 3 Meter hohen Md mit riesigen, gefiederten und perforierten Blättern die Haupttriebspitze absäbelst und daraus einen Steckling ziehst, werden die kommenden Blätter ebenso riesig und gefiederspaltet und perforiert sein. Wenn Du dagegen einen Nebentrieb mit um die 5 cm großen Blättern absäbelst, muss er sich erst mal auf Fiederspaltengröße "hochwachsen", genauso, wie er das als Nebentrieb auch täte.
Bei Stammstecklingen ist der Unterschied lange nicht so krass, die muss man ja erst mal zum Austreiben überreden und dann fangen sie erst als Nebentrieb an. Aber auch da sieht man Differenzen.


Ob wohl diese These stimmt ?
Ich denkemal es kommt mit Sicherheit auf die optimalen Bedingungen der Pflanze bzw. des Stecklings drauf an was draus wird.Bei einem super großen Steckling mit Löcher und Spalten muß es nicht zwingend so weiter gehen,wenn die Bedingungen der Mutterpflanze zwar stimmen,aber nicht des angehenden  Stecklings.
Irgendwie ist es wohl ein Standortwechsel zw.Mutter und Tochter.
Viele liebe Grüße
Lutz

Rafael

16. Mai 2010, 23:00:40 #17 Letzte Bearbeitung: 16. Mai 2010, 23:05:07 von Rafael
Ich bin dabei auch davon ausgegangen, dass man die Pflanze nicht gerade im Keller hält. Bei miserablen Lichtverhältnissen werden Fiederspalten wohl früher oder später wieder ausbleiben (das nächste Blatt wird ja schon vor dem Austrieb entwickelt; das, was man sieht, ist nur dessen Entfaltung).
Auf alle Fälle halte ich es für physikalisch unmöglich, dass ein Kopfsteckling mit zB 50 cm langen Blättern plötzlich wieder auf 5 cm lange Blätter umsteigt. Das geben die Größe der Blattscheide, aus der das neue Blatt entsteht, sowie die Stängeldicke, die mal eben auf weniger als den halben Durchmesser sinken müsste, da die Internodie ja mit dem Blatt gebildet wird, gar nicht her.
Die Lücke, die wir hinterlassen, ersetzt uns vollständig.

Netti

Hm, das ist ein ganz schön komplexes Thema, wenn man es sich durch den Kopf gehen lässt.
Muss aber Rafael recht geben: allein schon von der Physik her ist es ja gar nicht möglich, dass aus einer Riesen- Blattscheide so ein Mini- Blatt kommt. Dass aber Kopfstecklinge und Nebentriebe zu ganz unterschiedlichen Resultaten bei der Vermehrung führen können finde ich einen super-nützlichen Fakt für zukünftige Zuchtexperimente. ;D
Danke an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben! :-*

LG Netti
Lieber Pflanzen umtopfen, als Abschlußarbeit zu schreiben...

Lutz

Also Netti,

Riesen Blattscheide und Miniblatt,glaubemal das hat mit klassischer Physik nix zutun. ;D
Viele liebe Grüße
Lutz

Netti

Zitat von: Lutz am 17. Mai 2010, 22:56:43
Riesen Blattscheide und Miniblatt,glaubemal das hat mit klassischer Physik nix zutun. ;D

Höhö,
deswegen bin ich ja auch Geisteswissenschaftlerin geworden! In solchen Sachen bin ich echt auf dem Niveau der siebten Klasse stehengeblieben... :D
Wie kann man es denn dann ausdrücken, das mit der Blattscheide und dem Miniblatt? Statik? Pflanzenphysiologie? Botanische Wahrscheinlichkeit?

LG Netti
Lieber Pflanzen umtopfen, als Abschlußarbeit zu schreiben...

Lutz

Also Netti,

Statik,das hat was mit Häusern und Bau zutun.Nix mit Pflanzen total aus dem Thema.

MFG. ;D
Viele liebe Grüße
Lutz

Netti


Zitat von: Lutz am 17. Mai 2010, 23:21:43
Statik,das hat was mit Häusern und Bau zutun.Nix mit Pflanzen total aus dem Thema.

;D ;D ;D

Also Lutz,
soviel weiß ich dann doch noch...Mach doch nen besseren Vorschlag, ich bin noch lange wach!  ;)

LG Netti
Lieber Pflanzen umtopfen, als Abschlußarbeit zu schreiben...

sandra

20. Mai 2010, 08:36:54 #23 Letzte Bearbeitung: 20. Mai 2010, 08:47:00 von sandra
Zitat von: Rafael am 15. Mai 2010, 01:10:22
Na, kein Grund, enttäuscht zu sein, das passiert schon mal ;)
Normalerweise reichen die Fiederspalten eben bis an den Blattrand und hängen nur durch eine kurzlebige, millimeterdicke Verbindung zusammen; diese mittigeren Löcher sind eher selten, also freu Dich doch *flöt* ;)


Da muss ich aber mal widersprechen! Sooo selten sind die gar nicht!
Nicht alle Einkerbungen sind gleich. Es gibt viele Löcher...jedenfalls bei meinem "Monster".  ;D
Hier handelt es sich übrigens um ein abgeschnittenes Oberteil, welches ich nun nach Wurzelbildung unten in den Topf mit eingepflanzt habe, damit die ganze Pflanze buschiger wird. Sozusagen ein Kopf-Steckling.  ;D
Ich kann ja mal beobachten, wie das nächste Blatt aussieht...

susannek

20. Mai 2010, 09:31:47 #24 Letzte Bearbeitung: 20. Mai 2010, 12:17:36 von susannek
Hallo an alle!

Also ich dachte wenn die MD in einem ganz engen Topf steht und schön feucht hat, dann bildet sie auch viel schneller so große Blätter mit Löcher. Also bei mir hats funktioniert: meine Pflanze steht am Nordfenster!!!
Ok, darunter ein Bild von der Schwester, stehend am Südfenster...

lg susanne

Netti

Danke für die Bilder an Susanne und Sandra, :)

aber jetzt wird´s ja wirklich verrückt: Die MD, die am Nordfenster steht hat riesige Blätter mit Fiederspalten und die, die am Südfenster steht hat kleine Blätter und kaum Fiederspalten? :o
Wie ist das ? Sind die Pflanzen gleich alt?
Ich hatte nämlich neulich schon mit hertzkasper dieses Thema, der meinte, dass Jungpflanzen eher nicht die volle Dosis Sonne abbekommen sollten und trotzdem schöne Fiederspalten ausbilden können.
Aber das mit dem kleinen Topf ist mir jetzt neu. Ich dachte, dass die MDs eher einen großen Topf wünschen. Kann das jemand bestätigen?

LG Netti
Lieber Pflanzen umtopfen, als Abschlußarbeit zu schreiben...

hertzkasper

Tag auch,

man sollte mit umtopfen immer warten bis es nicht mehr anders geht finde ich,
um so dankbarer sind die Pflanzen dann für den neuen großen Topf.
Diese 'Knapphaltemethode' wirkt sich auch bei zamioculcas mit nem überdurschnittlichem Wachstumsschub nach dem Umtopfen aus. Außerdem hat ein richtig kompakter Wurzelballen weniger mit nem neuen großen Topf zu tun, als einer der noch nichtmal richtig die alte erde verbraucht hat.
Ich denke man nutzt dabei aus, dass die Pflanze 'existenzängste',
(wie bei künstlichen Kurztagesperioden für Blühpflanzen) und eben arttypisch darauf reagiert. Kann schon sein dass Lianen sich auch so stimulieren lassen hier eben nur der wuchs durch schnell eintretende platzknappheit, statt Blüte aus plötzlicher Lichtknappheit.
Macht unter dem Aspekt Liane auch schon irgendwo sinn...
Also kann schon sein, wiederlegen kann ich dir das jedenfalls nicht

Grüße
o
L_
OL
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Rafael

ZitatDa muss ich aber mal widersprechen! Sooo selten sind die gar nicht!
Nicht alle Einkerbungen sind gleich. Es gibt viele Löcher...
Die inneren Löcher sind keine Fiedersppalten, sondern sogenannte Perforation und stellen sich erst ab einer Blattgröße von > 40 cm ein. Das, was Nettis Pflegling da hat, ist was anderes, wie gesagt eine nicht vollständig ausgebildete Fiederspalte.

Und was die größeren Töpfe angeht: Monsteras ist das relativ egal. Im Regenwald wuchern die Wurzeln auch ungestört in alle Richtungen, ohne dass es das Wachstum stört. Solange man sie klettern lässt und den Luftwurzeln Gelegenheit gibt, bis ins Erdreich zu kommen, wird so ein Monster früher oder später wuchern.
Die Lücke, die wir hinterlassen, ersetzt uns vollständig.

Netti

Hallo ihr Lieben,

hier mal ein Update für die Fiederspalten-Diskussion. :D
Das Monster hat jetzt sein erstes Blatt mit "richtigen" Fiederspalten gebildet. Das vorergehende Blatt hatte links eine "verhungerte" Fiederspalte und rechts drei reguläre.
Also kann man vielleicht die nicht voll ausgebildeten Fiederspalten als Vorstufe für die richtigen betrachten...
Wie dem auch sei, ich bin mächtig stolz auf die Pflanze. Wenn man sich zum Vergleich das erste Foto im Thread anschaut und bedenkt, dass sie noch nicht einmal anderthalb Jahre alt ist, hat sich sich prächtig gemacht, oder?

LG Netti
Lieber Pflanzen umtopfen, als Abschlußarbeit zu schreiben...

Erzulie

Ich kann nur sagen, das du da eine richtig schöne und kräftige Pflanze hast. :)
Liebe Grüße Mandy