Monstera Deliciosa Variegata

Begonnen von Karina, 19. Oktober 2008, 15:54:41

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Andreas75

Hallo!

Naja, da Regenwasser de Facto ja auch mal durch Verdunstung entstand, ist es ebenso destilliertes Wasser, wie das destillierte Wasser aus dem Kanister.

Trinken soll man das nicht, weil es keinerlei Salze enthält, und da alle Stoffe stets nach Ausgleich streben, entzieht getrunkenes destilliertes oder Regenwasser dem Körper viele Salze, verdünnt also quasi den Salzgehalt des Körpers, was in größeren Mengen durchaus ungesund ist.

Fällt Regenwasser oder destilliertes Wasser nun auf die Erde, reichert es sich hier ausschließlich mit Salzen etc. an, die im Substrat vorhanden sind, und wird dadurch pflanzenverträglich.

BtW. Schon mal einen Kaffee mit Regen- oder Schneewasser gekocht ^^?
Ist unglaublich, wie der vom Leitungswasserkaffee differiert.

Grüße, Andreas

Rafael

ZitatNaja, da Regenwasser de Facto ja auch mal durch Verdunstung entstand, ist es ebenso destilliertes Wasser, wie das destillierte Wasser aus dem Kanister.
Erstens ist der Vorgang in der Natur garantiert nicht so rein wie im Labor (Wasser ohne Salze o.ä. leitet nicht, wie wir aus dem Chemie-/Physikunterricht vielleicht noch wissen. Und nun denken wir noch mal über die Entstehung von Blitzen nach...) und zweitens sind es für so einen Regentropfen bei einer Kumulonimbuswolke noch mindestens 200 Meter bis zum Boden, da wird so einiges an mikroskopischem Kleinmist aus der Luft gefischt (nicht nur Feinstaub).
Wer wäre sonst auch so dämlich, destilliertes Wasser zu kaufen - kippt doch einfach Regenwasser ins Bügeleisen :D

LG Rafael
Die Lücke, die wir hinterlassen, ersetzt uns vollständig.

Trine

Na ja, eigentlich habe ich auch mal gelernt, dass Regenwasser destilliertes Wasser ist. Da stimme ich Andreas zu.
Aber ich bin trotzdem auch Rafaels Meinung, was die Sache mit der Aufnahme irgendwelcher Partikel in der Luft angeht.
Jedoch ist Regenwasser m.E. noch nicht ausreichend mit Mineralien angereichert, um zu ernähren. Das wird es erst duch Versickerung in/durch den Boden.
Darum ist Regenwasser ja auch so weich - weil nix/wenig drin ist.
Aber wahrscheinlich reicht es in Kombination mit (regelmäßig ausgetauschter) Erde, um eine Pflanze eine lange Zeit nicht verhungern zu lassen. Da kann ich aber nicht mitreden - die Erfahrungen habt ihr gesammelt.
LG, Tanja

Timmy

Zitat von: Trine am 22. Oktober 2008, 20:50:13
Jedoch ist Regenwasser m.E. noch nicht ausreichend mit Mineralien angereichert, um zu ernähren. Das wird es erst duch Versickerung in/durch den Boden.

Ich glaube Wasser ist im Allgemeinen nicht dazu in der Lage eine Pflanze zu ernähren (außer natürlich Pflanzen die extrem wenig futtern)
Nährstoffe muss man immer zuführen egal ob man mit Leitungs- oder Regenwasser gießt.
Nur beim Regenwasser hat man kein Kalkproblem. ;)
LG Tim

Rafael

Naja, Regenwasser entbehrt schon so wichtiger Nährstoffe wie Kalk und Chlor ;)
Die Lücke, die wir hinterlassen, ersetzt uns vollständig.

Epi

Zitat von: Timmy am 22. Oktober 2008, 21:07:12


Nur beim Regenwasser hat man kein Kalkproblem. ;)


...und die Pflanzen auch nicht! 
Viele Grüße Walter

Trine

22. Oktober 2008, 22:31:46 #36 Letzte Bearbeitung: 22. Oktober 2008, 22:33:36 von Trine
Ja Timmy, ich bin (oder war?) ja auch der Überzeugung, dass Wasser im Allgemeinen nicht ausreicht, aber guck mal hier die Berichte von Nicole und Rafael:

Zitat von: Tschoupie am 21. Oktober 2008, 10:39:11
Halli hallo!

Glaube nicht das sie verhungern wird.
Ich muss sagen, seit dem ich meine Pflanzen habe, haben sie
noch nie duenger bekommen.
Ich giesse sie ausschliesslich mit Regenwasser!
Denke mal bisher hat es ihnen gereicht, aber wer
weis vielleicht aendert es sich ja.


Zitat von: Chahka am 21. Oktober 2008, 12:01:12
Ich habe ebenfalls Jahrelang nicht gedüngt, daran ist keine einzige Pflanze gestorben. Düngen optimiert nur Wachstum und ggf. Blüte, lebenswichtig ist es kaum, wenn man eine Pflanze nicht gerade 10 Jahre in der gleichen Erde lässt - oder bei Hydrokultur.


Das verstehe ich nämlich ehrlich gesagt nicht wirklich?!  ???
Wieso hat das funktioniert?

Ach so, Walter, wie hälst du es denn mit dem Dünger und deiner MDV?
Wäre Orchideendünger eventuell eine Alternative?
LG, Tanja

Timmy

@Trine:
Chahka hat es doch geschrieben. Wenn man die Erde regelmäßig auswechselt bekommen die Pflanzen ja ihre Nährstoffe. Und in Hydrokultur klappt das mal gar nicht, weil sie ja nur in Tonkügelchen hocken. ;)
Also entweder düngen oder regelmäßig umtopfen (oder beides :P)

Das kann man doch immer so schön an den "Lucky Bamboos" sehen. Viele Leute sind ja der Meinung, dass es Zauberstäbe sind welche nur Wasser zum Leben brauchen. Allerdings haben die dann meist nur drei braune Blätter und das wars. Von nichts kommt eben auch nichts. ;)

Zitat von: Trine am 22. Oktober 2008, 22:31:46
Ach so, Walter, wie hälst du es denn mit dem Dünger und deiner MDV?
Wäre Orchideendünger eventuell eine Alternative?

Bin zwar nicht Walter aber egal. ;D
Orchideendünger wäre wohl die falsche Wahl. Dieser ist ja Phosphor-betont um die Blüte zu unterstützen. Aber die Monstera (egal ob weiß angemalt oder nicht) ist ja eigentlich keine Blühpflanze. Die braucht mehr Stickstoff für die Blätter.
Ich würde beim stinknormalen Grünpflanzendünger bleiben. Im Zweifelsfall halt die Dosis halbieren. ;)
LG Tim

Trine

Stimmt  ;D
Aber mir kommt Nicht-Düngen halt trotzdem seltsam vor. UJnd ich hätte nie gedacht, dass da nur Umtopfen reicht....

Bloß gut, dass ich das Problem mit der Düngerei der MDV nicht habe.  :D
Ich würde die wahrscheinlich (versehentlich) mit Dünger vollpumpen.  ;) ;D
LG, Tanja

Andreas75

23. Oktober 2008, 01:35:38 #39 Letzte Bearbeitung: 23. Oktober 2008, 11:22:41 von Andreas75
Hallo!

Ich muß sagen, ich dünge auch in keinster Weise regelmäßig, und dennoch gedeiht das Zeugs... Ich topfe dafür halt mehr um...

Einmal jedoch hatte ich ein nahezu perfektes Ökosystem- Imitat, das sich über Jahre ohne Umtopfen, ohne Zusatzdüngung hielt, und trotzdem Toppflanzen brachte.
Und zwar hatte ich da eine rechteckige Bautuppe (Mörtelwanne) zunächst 10 cm hoch mit Kies gefüllt, darauf nen Vlies, darauf dann Blumenerde- Oberboden(Muttererde)-gemisch, und darein dann meine reingrüne Monstera nebst allerlei teils differierender Unterpflanzung wie Maranta leuconeura 'Kerchoviana' und die andere Sorte davon, Syngonium, Efeutute, Bubikopf etc.
Die Unterpflanzung variierte zunächst, bis sich die Maranten und eine Araceae, deren Namen ich inzwischen leider vergessen habe (ähnlich Syngonium mit samtig schimmernden Blattoberflächen, diese dunkelgrün mit heller Mitte) als dauerhaft etabliert hatten, die Maranten blühten sogar regelmäßig.
Meine Methode war Naturimitation, will heißen, ich mulchte die Erdoberfläche regelmäßig mit Rasenschnitt, altem Zimmerpflanzenlaub und teils auch Asthäcksel auf, welche verrotteten und ihre Nährstoffe kontinuierlich frei gaben, und das war ein Selbstläufer ersten Ranges, den ich 7 Jahre praktisch nur gießen mußte (mit Leitungswasser), nebst Inzaumhaltung der Pflanzen...
Dann zog ich um, und die Pracht mußte dahinweichen =(...

Ich kann nur empfehlen, versucht das auch mal: Durch das ausgeglichene Mikroklima gedeihen die Pflanzen weit besser als im niedlichen Topf, und da ich wohl bald wieder umziehe, plane ich fest, erneut so was zu basteln, diesmal vielleicht sogar in mehrfacher Ausführung (einmal mit Palmen, einmal mit "Zimmerpflanzen"...).

Grüße, Andreas

Edit: 1 bei der 10 vergessen *schäm*

bamboo666

Hallo Andreas,
in solchen Grossgefässen wächst es sich gemeinschaftlich einfach besser. Nur die Mulchung mit Rasenschnitt würde ich nicht empfehlen. Das schimmelt in Innenräumen stets gern. Steriler Rindenmulch ist besser!
Solche Mörtelwannen sind optisch im Raume ja nicht der Knaller. Aber man kann sie mit Kokosmatte oder Schilfrohr, aber auch Jutegewebe kaschieren.
Gruss Jörn
Wer lächelt zeigt auch Zähne   thail. Sprichwort

Andreas75

Hallo!

Den Grasschnitt hatte ich nur so übergestreut, nicht so eine dicke Schicht, wie man denken möchte :).

Grüße, Andreas

bamboo666

Hat auch nicht gleich geschimmelt? Empfehlen würde ich das aber nicht.
Pinienschrot sieht auch optisch besser aus!
Wer lächelt zeigt auch Zähne   thail. Sprichwort

Trine

Das hört sich echt interessant an. In den hintersten Ecken meines Gehirns habe ich mir auch mal sowas zurecht gesponnen, aber wieder verworfen. Jetzt habt ihr das Thema aber wieder weit, weit nach vorne geholt.  ;D
Und zwar so weit nach vorn, dass das Einzige, was mich davon abhält, jetzt sofort in den Baumakt zu fahren und Utensilien zu besorgen, der mangelnde Platz ist....  >:(
LG, Tanja

Robert

            Hallo!

Man kann ja die Mörtelwanne lackieren , dann siehts besser aus.

Hab wieder was gelernt , dachte das Rindenmulch nicht gut für Zimmerpflanzen ist.
Die sollen angeblich irgendeinen Stoff abgeben denn diese nicht vertragen , hab ich mal wo gelesen.
Gruß   
       Robert