winterharte exoten

Begonnen von Diddl, 24. Mai 2007, 20:06:05

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schippy62

Das macht nichts.
Viele haben die Opuntien wegen Unkraut wieder in Töpfen.

Dirk

Diddl

hey super vielen dank. werde mal einige davon verswuchen

Flower61

ja danke Dirk,
aber meine Frage war eigentlich ob ich die auch in
Töpfen draußen überwintern kann oder ist es besser
wenn sie da eingepflanzt sind...
lg Flower
Liebe Grüße Inge 
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blomster

hallo allerseits
es gibt jede menge winter feste palmen. das wären z.b.
trachycarpus wagnerianer -12 bis-17 grad
trachycarpus nanus -14 bis -18 grad
sabal minor bis - 20 grad könnte jedoch zurück frieren. treibt jedoch zum frühjahr wieder durch.
sabal x texensisbis minus 17 grad
chamaerobsis humilis bis minus 13 grad
nannorrhops ritchiana bis minus 20 grad
rhapidophylum hystrix bis minus 23 grad
jubaea chilensis bis minus 15 grad
washingtonia filifera minus 8 bis minus 12 grad
und und und

auf www.palmeperpaket.de findest du noch jede menge.
JEDER IST SEINES GLÜCKE SCHMIED.ABER NICHT JEDER SCHMIED HAT GLÜCK

schippy62

@ Flower61

Die Töpfe kannst Du draußen lassen.


@ blomster

winterhart ist für mich alles was ohne Schutz ausgepflanzt wird.
Alles andere ist frosthart oder bedingt winterhart (nur mit großem Aufwand zu schützen).
Das ist zwar exotisch, aber es kann herbe Verluste geben.

Dirk

blomster

da hast du recht
aber bei den wintern die wir in den letzten jahren hatten überstehen diese jedoch die kalte jahreszeit o ne weiteres. bedingung ist aber das es eine winter milde region ist und das die ganzen winterharten exoten zum frühjahr ausgepflanzt werden.
die winter milden regionen liegen an der ganzen nordseeküste
dan an der weser,ems,rhein,mosel,am bodensee.
rostock, kiel,hamburg,hannover und münster und weiter runter.
hier liegen die januarmittel über 0,0 grad und mittlere absulute minimumtemperatur bei 11 grad.
JEDER IST SEINES GLÜCKE SCHMIED.ABER NICHT JEDER SCHMIED HAT GLÜCK

bamboo666

Der letzte Winter war ausgesprochen milde, sollte uns jedoch nicht dazu verlocken teure Exoten in die Gärten zu pflanzen von denen wir nicht wissen wie winterhart sie tatsächlich sind. Der Handel verkauft gern mal was als winterhart, was dann eigentlich doch nicht winterhart, jedoch nur etwas frosthart ist.
Der   Winter 2005/2006  hat so manche Trachycarpus und andere Exoten dahingerafft. Auch bei mir sind sie mittlerweile alle erforen. Ohne Winterschutzmassnahmen halten sie bei uns auch nicht lange. Selbst auf der Insel Mainau werden sie dick eingepackt.
Wir haben hier in Hamburg eine Verkehrsinsel die vor ca. 6 Jahren mit Trachycarpus, Bambussorten und einigen anderen Pflanzen begrünt wurde.  Diese Trachys leben immer noch. Da der Standort recht zugig ist, habe ich diesen Palmen keine zwei Jahre gegeben. In einigen Wintern litten sie extrem. Da sah man im Frühjahr kein grünes Blatt mehr. Nur den Stamm. Aber im Juli hatten sie wieder neue Blattschöpfe entwickelt. Wenn man Trachys am Naturstandort gesehn hat , oder im Mittelmeerraum, dann
sind unsere deutschen Trachys ums Überleben kämpfende Krüppel. Halt keine Pracht in dem Sinne.
Mit den von Blomster übermittelten Angaben sollte man ebenfalls vorsichtig sein. Ich kenne die Seite dieser Firma. Die Angaben über die Kälteunempfindlickeit mag teilweise richtig sein. Jedoch nicht in unserem nasskalten Wintern.
Nannorhops (Mazaripalme) und Rhaphidophyllum (Nadelpalme) sind mit einigen Trachycarpus die frostverträglichsten Palmen der Welt . Die erstgenannte verträgt die angegebenen Temperaturen jedoch nur bei nahezu trockenem Stand. Die Nadelpalme ist bedingt durch ihre Herkunft auch an feuchteres Klima gewöhnt, jedoch muss auch sie sich hier gewaltig durchbeissen.
Mit den oben angegeben Sabal-Sorten sollte man sehr vorsichtig sein. Im ungeheizten Gewächshaus kann man die ein oder andere Art überwintern. Sabal minor und Sabal palmetto beispielsweise. Ebenso wie Chamaerops. Diese habe ich auch draussen überwintert. Einige Winter haben sie gut überstanden, die nasskalten Winter jedoch nicht. Die Haupttriebe bekommen Herzfäule und sterben ab. Von unten treiben sie dann langsam wieder durch. Eine Pracht ist es somit nicht mehr.
Washingtonia ist nicht wie oben angegeben frostverträglich. Ganz im Gegenteil. Unter minus 5 C. sind sie schon ziemlich beleidigt, bzw. fast erfroren. W. filifera ist etwas robuster als W. robusta, auch wenn es sich komisch anhört. Washingtonias sind kalifornische Sonnenkinder. Mit unserer Winternässe kommen sie überhaupt nicht zurecht.
So, nun muss Diddl seinem Vater einen Tropengarten anlegen. Es ist nicht einfach mit der Quahl der Wahl. Aber wenn man sich die mühevolle und kostenintensive Überwinterung, bzw. Winterschutzmassnahmen ersparen will, dann kann man zu Alternativen greifen.
Aucuba japonica, Photinia fraserii, Miscanthus-Sorten etc. Alles Pflanzen die im norddeutschen Klima die letzten Jahre auch ohne Winterschutz gut überlebt haben. Auch die bereits empfohlene Feige (F. carica) trägt hier essbare Früchte. 
Und sonst Bambus. Exotischer geht es nicht. Viele Sorten sind hier absolut hart. Phyllostachys bisettii, aureosulcata, nuda und Consorten. Und die kleineren Sasa, Pseudosasa, Pleioblastus etc. Die Auswahl ist gross....
Wer lächelt zeigt auch Zähne   thail. Sprichwort

Diddl

vielen dank Joern für diese informationen