Infos über giftige Zimmerpflanzen

Begonnen von Harald, 09. April 2007, 11:08:33

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Harald

Um das Lexikon auch noch um Informationen über die Giftigkeit von Zimmerpflanzen zu erweitern, könnt ihr hier eure Infos bzw. Erfahrungen dazu posten.
Wichtig wären sachliche Informationen wie stark eine Pflanze giftig ist, welche Teile davon, für wen (Menschen, welche Haustieren...) usw...
Und am besten in einer Form, dass man es direkt für das Lexikon verwenden kann ;)

Bitte keine Pflanzenbeschreibungen sondern nur Infos über die Giftigkeit!

Ich will hier ausschließlich sachliche Infos sehen und keine Panikmache und schon garkeine Grundsatzdiskussionen!

LG Harald

weihnachtsstern

Diffenbachie
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:


Beim Berühren der Pflanze öffnen sich sogenannte Schießzellen, welche die Nadeln und die anderen Giftstoffe herausschießen und somit zu Verletzungen der Haut und des Auges führen können.
Äußerlich kommt es zu starken Reizungen der Haut. Gelangt der Saft in das Auge, so erfolgt Entzündung und Verätzung der Bindehaut, starker Tränenfluß und Krämpfe der Lider.
Bei innerer Aufnahme sind die Symptome Brennen, Anschwellung und Rötung der Schleimhäute sowie der Zunge. Dabei kommt es auch zu erhöhter Speichelproduktion, zu Sprechbehinderung und Schluckbeschwerden. Weitere Folgen der Vergiftung können Übelkeit, Durchfall, Störungen des Herzrhythmus, Benommenheit und Lähmungen sein.
Die Giftwirkung ist bei den einzelnen Arten unterschiedlich.
Einen hohen Wirkstoffgehalt weisen die Arten Dieffenbachia seguine und D. picta auf.
Familien mit kleinen Kindern sollten diese Zimmerpflanzen nicht halten und seid vor allen vorsichtig, wenn Ihr die Blätter abstaubt oder putzt, auf diese Weise kann das Gift schnell in die Augen gelangen.

Tiergiftig:

Die Dieffenbachie kann für unsere Haustiere gefährlich, sogar tödlich sein. Sie wirkt giftig auf Hunde und Katzen, Nager, wie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster, aber auch auf Vögel. Eine Vergiftung der Tiere zeigt sich in starker Reizung des Mauls, Reizung von Magen, Darm und Hals. Die Tiere haben Schluckbeschwerden, Atemnot, Verlust der Stimme; auch kommt


@Harald: so in etwa?

P:S: der text ist aber nicht von mir, hoffe das ist ok. Bin ja kein Botaniker:-)

weihnachtsstern

Efeutute

Die Pflanzen enthalten aroinähnliche Scharfstoffe und Kalziumoxalat, das zu Verletzungen der Haut führen kann.
Die Symptome sind äußerlich Entzündungen der betroffenen Hautpartien sowie der Augen.
Innerlich bewirkt die Vergiftung zuerst Brennen und Anschwellen der Schleimhäute im Mund und der Zunge. Es erfolgt Übelkeit, Erbrechen, Magen- Darmbeschwerden mit Durchfall sowie Krämpfe.

Tiergiftig:

Die Efeutute wirkt giftig auf Hunde und Katzen, Nager, wie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und auf Vögel. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluß, Erbrechen und Durchfall sowie Schluckbeschwerden.

Schuggel



Asmodina

Maiglöckchen (Convallaria majalis)

Giftigkeit : gering giftig bis giftig

Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe:
Vor allem die Blüten, Samen und jungen Blätter enthalten in großer Menge Digitalisglykoside.

Symptome:
Übelkeit, Erbrechen.
Lerne Menschen kennen, denn sie sind veränderlich, welche sich heute Freunde nennen, reden morgen über dich!

Flower61

hab auch noch ne tolle Seite gefunden....geht schneller als ewig
was zu schreiben
http://www.flowerdreams.de/pflanzenportal/giftpflanzeninformationen/index.html
lg Flower
Liebe Grüße Inge 
****************

lexer

also wo ich da so stöber...stell ich fest, dass so ziemlich alle von unseren beliebten zimmerpflanzen saponine und/oder alciumoxalatkristalle und oxalsäure enthalten, und die reizen schleimhäute und können in größeren mengen richtig gefährlich werden. wäre fast mal spannend herauszufinden, ob es außer den bekannten nutzpflanzen die essbar sind auch ungiftige zimmerpflanzen gibt, da muss man, glaub ich, länger suchen...

Lantanos

#8
Bitte beachtet, was im Eingangspost von Harald steht, ziemlich fett und groß:

Ich will hier ausschließlich sachliche Infos sehen und keine Panikmache und schon garkeine Grundsatzdiskussionen!

Beiträge, was Oma gemacht hat und wie resistent Maiglocken sind, haben hier nichts verloren. Deswegen habe ich ein bisschen aufgeräumt...

Gruß
Horst

Rafael

Trotzdem ging das ganze von der Bemerkung aus, dass Maiglöckchen eher stark bis tödlich giftig als gering bis "normal" giftig sind, was für mich unter "sachliche Infos" fällt -.-
Die Lücke, die wir hinterlassen, ersetzt uns vollständig.

Papiopedium

Euphorbia pullcherrima Echter -Weihnachtsstern

giftgrad: leicht- Mittel

Auswirkung:Hautreizung mit Hautkontakt und wenn man die Pflanze in den Mund nehmen würde Verdaungsstörung.


marv

Euphorbien allg.

Wolfsmilch:

Quelle Wikipedia.de:
ZitatDer Latex (Milchsaft) von Euphorbien dient als Fraßschutz und Wundverschluss. Da er unter Druck steht, tritt er schon bei kleinsten Verletzungen aus und gerinnt dann bei Luftkontakt innerhalb weniger Minuten. Unter den Inhaltsstoffen befinden sich eine Vielzahl von Di- und Triterpenestern, die sich je nach Art in der Zusammensetzung unterscheiden und teils in bestimmten Varianten für einige Arten typisch sind. Durch diese Terpenester ist der Latex je nach Art gering bis sehr stark ätzend und hautreizend und kann insbesondere an den Schleimhäuten (Augen, Nase, Mund) Entzündungen hervorrufen, die stärkste Schmerzen verursachen. Im Tierversuch wurde am Terpenester Resiniferatoxin eine 10000- bis 100000-fach stärkere Reizwirkung als bei Capsaicin, dem ,,scharfen" Wirkstoff des Chilis festgestellt. Auch eine Tumor fördernde Wirkung der Terpenester wurde beobachtet. Im Umgang mit Euphorbien ist deshalb erhöhte Vorsicht geboten. Auf die Haut gelangter Latex sollte sofort und gründlich abgewaschen werden. Bereits ganz oder teilweise geronnener Latex ist teils nicht mehr in Wasser löslich, kann aber mit einer Emulsion (Milch, Hautcreme) entfernt werden. Bei Verätzungen von Schleimhäuten ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Bei der Beschneidung großer, sukkulenter Euphorbien in Gewächshäusern wurde beobachtet, dass sich Dämpfe des Latex ausbreiten und noch in mehreren Metern Entfernung starke Reizung der Augen und Atemwege verursachen. Auch hier ist Vorsicht geboten und z. B. für ausreichende Lüftung zu sorgen.

Kleinkinder und Haustiere sollten grundsätzlich keinen Kontakt zu Euphorbien bekommen
Manchmal ist alles, was man braucht, ein kleiner Moment der Stille, in dem man den Schmerz einfach zulässt!