Mache ich alles richtig? (Standord, Pflege)

Begonnen von Atreyu, 08. April 2013, 20:07:43

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Lara

Zitat von: matucana am 10. April 2013, 10:35:54
Vile Pflanzen sterben langsam. Ich habe eine Sansevieria, die nach FÜNF JAHREN an einem dunklen Standort anfängt, ernsthaft zu schwächeln.


Das kann ich nur bestätigen. Und wenn die Pflanzen mal geschwächt sind, werden sie auch extrem anfällig für Schädlinge. Mein Freund hat auch immer damit angegeben, dass er seinen Gummibaum im Büro in einer dunklen Ecke halten kann. Vor Kurzem hat er ihn dann mit nach Hause gebracht zum "Aufpäppeln": Er war total vergeilt und voller Thripse. Wir mussten ihn entsorgen. ::)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Choco

Ja das Streben nach dem Licht... schon manche hat es sehr viel Kraft gekostet dahin zukommen. Und haben es nicht geschafft. Und wenn, dann war es so in etwa wie ein entgegenkommender Laster in einem Einbahn-Tunnel der Trotz all ihrer Mühe und dem Kräfte-verzehrenden Kampf Ihr letzter war. Und wiederum andere haben es geschafft. Und sind Frei ^^
Hallo Tanne, was machst du denn hier?
Intressant finde ich an dem Thema... das es den Pflanzen ans sich möglich ist die ganzen Städte wieder einzuwuchern, so wie in der Doku, das Leben nach dem Mensch ''^^

Womit ich aber nicht von der Thematik ablenken will ob nun diese Pflanzen richtig stehn, siehst du erst wenn das Licht angeht ^^
Durch die Photosynthese verarbeitet eine Pflanze Kohlendioxyd zu Sauerstoff und bereitet sich selbst eine Nährstofflösung von Einfachzucker an, das sie tief in ihren Wurzeln verbunkert.

Atreyu

Zum Thema "geschwächte Pflanzen sind anfälliger für Schädlinge" - Wie hängt das zusammen?
Gesunde Pflanzen haben wohl kaum ein "Immunsystem", welches die Schädlinge bekämpfen könnte?!

Aber wenn ich die Pflanzen in 5 Jahren noch habe bin ich froh. Die haben ja nicht umsonst einen Namen bekommen. :) Also einfach entsorgen und neu kaufen, wenn die mir nicht mehr passen möcht ich nicht übers Herz bringen!

Daruma

Dass die Pflanzen kein Immunsystem haben ist richtig, dass sie keine Immunabwehr haben stimmt hingegen nicht. Guck mal da: http://www.rwth-aachen.de/go/id/zpy/?#aaaaaaaaaaaazpz oder da: http://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzliche_Immunantwort

Plfanzen können auch Stress erleben. Dann stehen sie zwar nicht in der Ecke und rollen mit den Augen, aber sie reagieren eben pflanzenspezifisch. Indem sie zum Beispiel ihre Energie auf das Überleben konzentrieren und Blätter, Blüten und sonstiges Beiwerk mal eben abwerfen. Kommt man so einer Pflanze dann auch noch mit Dunkelheit und nassen Füßen, dann beißt sie leicht mal ins Gras.

Ich kann dir nur empfehlen, dass du dich über die Pflanzen, die du hast, schlau machst. Denn das ist interessant und macht Spaß und die Grünlinge danken es dir auch. Denn 5 Jahre ist für die eigentlich nix.
Liebe Grüße, Susanne :D

Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
(T. Heuss)

Choco

Stimmt,  Pflanzen haben ein Abwehr System oder entwickeln ein sehr spezielles Abwehr System gegen lästige Parasiten, Schädlingen oder Angreifer.
Z.B die Tanne bildet Harz um ihre Wunden zu schliessen wobei, manch Insekt oder Parasit festkleben blieb. Dabei gilt auch hier, umso gesünder die Pflanze um so mehr kann sie Produzieren.
Dies geht soweit, das es sogar "Baum" Pflanzen-Arten gibt die ein sehr raffiniertes  Bündniss mit Ameisen eingegangen sind die lästige Milben und Raupen vertilgen  und oder Grössere Tiere mit Säuren bespritzen da die gebildeten Stacheln nicht alle Angreiffer abhielt. Erstaunlich dabei ist, dass die Ameisen nach Abwehr der Angreifer sogar mit köstlichem Flüssig-Zucker beloht werden und somit eine Art Behausung dafür kriegen. Wiederum gibt es Sträucher die Stacheln zur Abwehr bilden um Angreifer fernzuhalten. Dies sind allerdings nur Abwehr Methoden die sich im Laufe der Evolution gebildet haben.

Natürlich sehen wir dieses Abwehrsystem bei unseren Zimmerpflanzen so gut wie gar nicht. Ausser das sie nicht oder selten von Schädlingen befallen werden und wenn dann nur leicht.
Da die Pflanze auch ein lebendiger Organismus ist gilt, umso gesünder umso stärker und vitaler.
Ich denke da sind Pflanzen im Kampf gegen die meist bekannten Einheimischen Zimmerpflanzen-Schädlinge, wie Löwen unter Geier. Solange sie stark sind könnten sie sie Abwehren wenn es sein muss. Doch fängt sie an zu schwächeln versucht es ein oder Zwei Geier bis sie dann so geschwächt ist das gleich ein Dutzend über Sie herfällt. Da in der Natur jedoch oft noch Helferlein existieren wie, Spinnen, Marienkäfer und unzählig viele weitere Lebensarten die den Kreislauf der Umwelt schliessen. Müssen wir dafür sorgen, das wir der Pflanze die besten Vorausetzungen geben um zu leben.

Damit hat Daruma schon recht, lernst du deine Pflanze kennen dann weisst du auch wie du für sie dasein kannst. Um ihr optimalen Wachstum zu ermöglichen. ;)

Durch die Photosynthese verarbeitet eine Pflanze Kohlendioxyd zu Sauerstoff und bereitet sich selbst eine Nährstofflösung von Einfachzucker an, das sie tief in ihren Wurzeln verbunkert.

Atreyu

Ich habe schon öfters diese Käfer gefunden. Sie sind abwechselnd hell und dunkel gestreift. Sind die harmlos oder muss ich gleich von Schädlingen ausgehen?

StefanHartwig

Hi Atreyu..

haben seine Deckflügel feine Härchen?

Dann könnte es ein Teppichkäfer sein. Für Pflanzen ist er völlig ungefährlich.
Die älteren Tierchen kommen im Frühling ins Haus um dort ihre Eier in den Teppich zu legen.
Ihre Larven ernähren sich von Keratin. In freier Natur beseitigen sie das Fell von Kadavern.
Die Erwachsenen ernähren sich ausschließlich von Blütenpollen.

herzlichst
Stefan
Ich hätte gerne eine Exoplanetenpflanze...

Atreyu

16. April 2013, 19:50:08 #22 Letzte Bearbeitung: 16. April 2013, 20:23:18 von Atreyu
Bei dem Zamio ist der Topf oval ausgedehnt von dem Rhizom (schon seit dem Kauf) und die Wurzeln ranken sich inzwischen zahlreich aus dem Ablasslöchern. Soll ich ihn umtopfen?

Allgemein. Wie erkenne ich, ob die Pflanzen einen neuen Topf brauchen? Der Verkäufer meinte, ich soll gucken ob die Wurzeln den Topf ausfüllen. Die Jungpflanzen kann man ja eben raus heben und nachschauen, aber die größeren krieg ich ja nicht unbeschadet samt Erdballen aus dem Topf gezogen.

Die Banane und die Chamaedorea hab ich heute auch umgetopft. Bei der Banane war schon alles voll mit Wurzeln. Bei der Chamaedorea nicht, aber nun ists zu spät. :P

Lässt man den bewurzelten Erdballen dran und topft den mit um, oder soll man versuchen den zu entfernen? Ich hatte das Gefühl die Wurzeln zu beschädigen, weswegen ich das meiste dran gelassen habe.

Beim Ficus hab ich den unteren Teil beschnitten. Die zwei größten Zweige habe ich in den alten mini-Topf von der Banane gepflanzt. Den hab ich jetzt hoffnungsvoll mit einer Tüte überstülpt und hoffe, dass er Wurzeln schlägt. Toi toi toi

Edit: Achja, Yucca und Aloe hab ich heute zum ersten mal raus gestellt um sie an die Sonne zu gewöhnen. Ich hab vor sie bald dauerhaft draußen zu lassen. Die Yucca sieht zwar zwar ziemlich gut aus, aber die Aloe streckt die Blätter unnatürlich steil nach oben.

Lara

Du solltest dann umtopfen, wenn der Topf zu eng wird. Also wenn viele Wurzeln aus den Abzugslöchern kommen oder das Verhältnis Topf/Pflanze nicht mehr passt. Spätestens dann, wenn der Wurzelballen den Topf sprengt. :D Du bekommst da schnell ein Gefühl dafür.

Ich topfe tendenziell eher zu spät als zu früh um, weil ich dazu neige, meine Pflanzen zu ersäufen. :-[ Und in einem großen, nicht komplett durchwurzelten Topf hält sich das Wasser nun mal länger.

Beim Umtopfen solltest du versuchen, die alte Erde möglichst zu entfernen. Nur ist das bei diesem Torf-Zeugs recht schwierig, wenn der Ballen trocken ist. :-\ Wenn du dabei ein paar Wurzeln beschädigst, macht das aber nix, die Pflanze bildet wieder neue.

Yucca und Aloe stehen gern draußen. Aber nicht gleich in die pralle Sonne stellen, sondern die ersten zwei Wochen in den Schatten. Wir haben ja doch schon Mitte April, da ist die Sonne schon recht stark und die Blätter könnten Sonnenbrand bekommen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Atreyu

Meine Banane bekommt "Babys". Was sind das? Im Lexikon steht

"Ältere Pflanzen mancher Arten bilden nach der Blüte Seiten- oder Wurzelsprossen, sie werden abgetrennt und als selbständige Pflanzen weiterkultiviert"

Meine ist aber weder alt, noch hat sie geblüht. Können die Triebe da bleiben oder müssen die weg?

Blumenkati

Hallo Atreyu, die Tiebe kannst du ruhig dran lassen. Da passiert nichts. Ich lasse die Triebe auch immer dran. Später sieht die Pflanze buschiger und schöner aus, wie nur ein einzelner Trieb im Topf. Finde ich.
Liebe Grüße von Kerstin

Atreyu

Kann ich die alten Blätter, die gelb geworden sind abschneiden? Dann hätten die Triebe auch wieder Platz.


Blumenkati

Hallo Atreyu,
ja du kannst die gelben Blätter abschneiden. Aber nicht bis unten an die Erde abschneiden, sonst kann es passieren, dass die anderen Blätter abknicken. Ich spreche aus Erfahrung.
Liebe Grüße von Kerstin

Lara

Und unbedingt abschneiden, auf keinen Fall abziehen (sprich: häuten)!
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Atreyu

Es sind inzwischen 6 Triebe. Die größten haben schon gar keinen Platz mehr nach oben.

Ich wollte die 2-3 Stärksten mit den Wurzeln rausholen und neu eintopfen. Was mache ich mit den übrigen Unerwünschten? Einfach auf Erdhöhe abschneiden?