bogenhanf teilen

Begonnen von markus.online, 04. Februar 2008, 18:18:17

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

markus.online

04. Februar 2008, 18:18:17 Letzte Bearbeitung: 04. Februar 2008, 18:20:57 von Lantanos
hallo,

habe einen mehrjährigen bogenhanf, der etwa 9 große triebe zählt. drei kleine ausläufer werden grad gebildet. der topf ist eigentlich noch groß genug, möchte daher die pflanze eigentlich nicht wirklich teilen, sondern eher nur 2-3 der alten triebe rausnehmen.
muss ich dazu die pflanze aus dem topf holen und die rauszunehmnenden triebe plus ihrer rhizome auseinander zerren, oder kann ich die triebe auch mit einem scharfen messer rausschneiden. möchte die vereinzelten (erwachsenen) triebe später weiterkultivieren.

markus
"Und wenn ich eine Blume kenne, die es in der ganzen Welt nur ein einziges Mal gibt, nirgend anders als auf meinem kleinen Planeten, und wenn ein kleines Schaf, ohne zu wissen, was es tut, diese Blume eines morgens so mit einem einzigen Biss auslöschen kann - so das soll nicht wichtig sein??! ..."

Lantanos

Nimm lieber alles aus dem Topf und trenne die Ableger tief ab, sie sollten schon bewurzelt sein. Dann wieder alles zurück in den Topf; Sansevieria mag es übrigens gerne eng in der Behausung.

Gruß
Horst

markus.online

Zitat von: Lantanos am 04. Februar 2008, 18:22:37
Nimm lieber alles aus dem Topf und trenne die Ableger tief ab


danke - das hatte ich befürchtet  ::)

weiß, das sie's eng beieinander  mögen, aber einige der triebe gefallen mir nicht so gut und sollen raus. hatte damals ein halbes dutzend ableger von 'ner nachbarin bekommen und alle in einen topf gesetzt.
die meisten haben diese für mich sehr schönen, recht breiten gelbgrünen streifen, einige aber nicht oder nur in kleinen ansätzen. ich glaub das hat mit der herkunft der ableger zu tun: wenn sie aus blattschnipseln gewonnen wurden, gehen die gelben streifen verloren, oder so ähnlich...
"Und wenn ich eine Blume kenne, die es in der ganzen Welt nur ein einziges Mal gibt, nirgend anders als auf meinem kleinen Planeten, und wenn ein kleines Schaf, ohne zu wissen, was es tut, diese Blume eines morgens so mit einem einzigen Biss auslöschen kann - so das soll nicht wichtig sein??! ..."

Lantanos

Ja, man sollte aus den Blattstecklingen einen Keil rausschneiden um die Farbigkeit zu erhalten.

markus.online

Zitat von: Lantanos am 04. Februar 2008, 19:28:07
Ja, man sollte aus den Blattstecklingen einen Keil rausschneiden um die Farbigkeit zu erhalten.


häähh? wie geht das denn?? wo schneidet man 'nen keil?

noch 'ne frage: bekommen grüne triebe dann auch wieder ausschließlich grüne ausläufer oder können diese dann wieder gelbgestreift sein?

"Und wenn ich eine Blume kenne, die es in der ganzen Welt nur ein einziges Mal gibt, nirgend anders als auf meinem kleinen Planeten, und wenn ein kleines Schaf, ohne zu wissen, was es tut, diese Blume eines morgens so mit einem einzigen Biss auslöschen kann - so das soll nicht wichtig sein??! ..."

Lantanos

Man schneidet aus der Mitte des Stecklings am unteren Ende einen 2-3cm großen dreieckigen Keil, sodass nur die gelben Bereiche übrig bleiben, das soll die Panachierung erhalten.

markus.online

was so ein kleiner chirurgischer eingriff vermag! ein schöner kniff. probier ich mal.

und grün gebliebene pflanzen, kann man da wieder gelb gestreifte ausläufer erwarten oder nicht? wär gut zu wissen, würde die grünen ansonsten nicht weiterkultivieren. wer weiss es??
"Und wenn ich eine Blume kenne, die es in der ganzen Welt nur ein einziges Mal gibt, nirgend anders als auf meinem kleinen Planeten, und wenn ein kleines Schaf, ohne zu wissen, was es tut, diese Blume eines morgens so mit einem einzigen Biss auslöschen kann - so das soll nicht wichtig sein??! ..."

Lantanos

Soviel ich weiß, bleiben die grün. Da hat sich bei der vegetativen Vermehrung das starke Grüngen durchgesetzt, die Panachierung beruht auf einer genveränderten Umwandlung der chlorophyllhaltigen Zellen.

Lantanos

Wikipedia spricht:

Die bei vielen Arten auftretenden, regelmäßigen Muster sind genetisch fixiert. Sie entstehen durch intervallartiges Aus- und Einschalten eines an der Chlorophyllbildung beteiligten Gens während des Wuchses.
Unregelmäßig verteilte Flecken sind typisch für Chimären, manchmal auch Mosaike genannt, in denen zwei verschiedene Zelllinien nebeneinander vorkommen.
Normal grüne, aber in der Schattierung doch deutlich unterschiedliche Flecken sind typisch für Ploidie-Chimären. Ursache ist eine Mutation, bei der innerhalb einer Pflanze eine Zelle mit veränderter Ploidie entsteht. Der Zeitpunkt, zu dem die Mutation eintritt, bestimmt das Ausmaß der Chimärenbildung. Erfolgt die Mutation sehr früh, kurz nach der Befruchtung, kann die Pflanze beide Zelllinien in etwa gleicher Häufigkeit enthalten und so vollständig gescheckt erscheinen. Tritt die Mutation erst spät, bei einer bereits erwachsenen Pflanze auf, bleibt sie unauffällig.
Unregelmäßige helle Flecken auf Blättern zweikeimblättriger und helle Streifen auf Blättern einkeimblättriger Pflanzen sind typisch für Entmischungschimären. Ursache ist eine Mutation, bei der innerhalb einer Pflanzenzelle ein Teil der Chloroplasten geschädigt wird. Da bei einer folgenden Zellteilung die Chloroplasten zufällig verteilt an die Tochterzellen weitergegeben werden, tritt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine Entmischung auf. Zellen, die zufällig keine funktionsfähigen Chloroplasten erhalten haben, wachsen im Laufe weiterer Zellteilungen zu sichtbar hellen Bereichen an. Auch hier entscheidet der Zeitpunkt der Mutation über das Aussehen der Pflanze.
Auch an der Nahtstelle einer Pfropfung kann sich spontan chimäres Gewebe bilden und daraus eine gescheckte Pflanze entstehen. Eine in-vitro-Züchtung, bei der bewusst aus verschiedenen Zelllinien zusammengesetzte Pflanzen erzeugt werden, ist hierzu eine technische Variante.
Variegationen können auch Krankheitssymptome sein.
Typischerweise großflächige Verfärbungen bisher grüner Pflanzen sind Anzeichen einer Chlorose, einer Mangelerscheinung von Pflanzen.
Kleinflächige, typischerweise mosaikartige Flecken entstehen durch Virusinfektionen, wie etwa durch das Tabakmosaikvirus, das außer Tabak noch viele andere Pflanzen befallen kann..
Das völlige Fehlen von Chlorophyll bei weißen Sämlingen basiert auf einem gravierenden, durch Mutation entstandenen Gendefekt.

markus.online

ok - verstehe. richtig was gelernt heute abend  ;D danke!

welche art habe ich da eigentlich genau? hab sie schon etwa fünf jahre. hat anfangs ewig gedauert bis sich bei den ablegern was getan hat. seit einem jahr wächst sie gut, alle triebe treiben blätter und mehrere neue ausläufer. aber besonders hoch wächst sie nicht!! eher gedrungen. kommt die höhe noch mit den jahren? die Sansevieria trifasciata 'Laurentii' hier als lexikon-foto wächst wesentlich schlanker....
"Und wenn ich eine Blume kenne, die es in der ganzen Welt nur ein einziges Mal gibt, nirgend anders als auf meinem kleinen Planeten, und wenn ein kleines Schaf, ohne zu wissen, was es tut, diese Blume eines morgens so mit einem einzigen Biss auslöschen kann - so das soll nicht wichtig sein??! ..."

Lantanos

Schau mal hier, Dirk hat ne umfangreiche Sanse-Sammlung.

markus.online

 :D  :D :D da bin ich auch grad!!  meine is nicht dabei - aber andere schönheiten
"Und wenn ich eine Blume kenne, die es in der ganzen Welt nur ein einziges Mal gibt, nirgend anders als auf meinem kleinen Planeten, und wenn ein kleines Schaf, ohne zu wissen, was es tut, diese Blume eines morgens so mit einem einzigen Biss auslöschen kann - so das soll nicht wichtig sein??! ..."

Lantanos

Frag ihn einfach, hier schaut er nur selten rein.

markus.online

das werd ich machen - zu schön, dass es doch zu jeder pflanze spezialisten gibt  :)
"Und wenn ich eine Blume kenne, die es in der ganzen Welt nur ein einziges Mal gibt, nirgend anders als auf meinem kleinen Planeten, und wenn ein kleines Schaf, ohne zu wissen, was es tut, diese Blume eines morgens so mit einem einzigen Biss auslöschen kann - so das soll nicht wichtig sein??! ..."

stefan

Gruß
Stefan