Blauregen

Begonnen von TropicsFan, 29. März 2015, 10:34:52

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TropicsFan

Hallo Gemeinde,

habe mit gestern vier Töpfe Blauregen für die Rosenbögen besorgt und eingepflanzt. Konnte schon einiges lernen in Sachen Pflege und vor allem Schnitt.

Hat hier jemand Erfahrung damit, die er/sie teilen will?

Kate MacLila

Ja, aber leider nur eine frustige Erfahrung. Es ist die einzige Pflanze, bei der ich aufgegeben habe, weil sie einfach nie blühen wollte.
Gruß von Kate

Suee

Ich finde die auch unheimlich reizvoll und würde die später gern in meinem Garten haben. Habe aber gehört, dass sie mit der Zeit sehr schwer und sperrig wird, und daher an einer wirklich stabilen Unterlage klettern sollte. Ich weiß nicht, wie lange Rosenbögen da durchhalten...  :-\
Ich habe übrigens gestern so aus Spaß zwei Samenkörner davon gesät. Mal schaun, ob die was werden! :)
LG, Sue :)

Michoa

Meine Eltern haben einen ziemlich großen und alten Blauregen.
Der wächst an einer stabilen Pergola. Ich denke die Rosenbögen machen das langfristig nicht mit.

walmar

Ich habe auch eine selbstgezogenen Blauregen als Hochstamm (jetzt 10. Jahr) gezogen, aber er hat noch nie geblüht und wird es wohl auch nie.

http://www.zimmerpflanzenlexikon.info/forum/index.php?action=gallery;sa=showpicture;foto=14862
Viele bunte Blumengrüße!
~walmar~

Calymene

Huhu,

unsre hat jedes Jahr dicke geblüht, oft zweimal im Jahr. Leider hatte sie in den letzten Jahren einen zunehmenden Pilz, weshalb wir sie komplett runtergeschnitten haben. Sie treibt aber schon wieder, mal gucken, ob´s jetzt besser wird. Zumindest ist sie jetzt kleiner uns lässt sich besser behandeln.

Die Dinger wachsen sehr stark. Muss man entsprechend auch immer wieder gut zurückschneiden. 4 Stück sind viel - bei uns hat eine einzige die komplette Pergola über- und unterrankt. Die Ranken werden relativ dick und haben sehr viel Kraft, quetschen mit zunehmender Dicke also ihren Untergrund auch stark, bzw. können auch Verankerungen aushebeln oder ausreißen. Und sie gelangen wirklich überall hin, da muss man immer gut aufpassen. Sie wachsen auch gerne überall durch und rein - zum Beispiel unters Dach, wenn sie am Haus wachsen.

Offenbar blühen nicht alle. Aber wenn sie blühen, sind sie wunderschön, eine tolle Hummelweide, sehr angenehmer Duft. Und natürlich ein wunderschönes grünes, im Wind sanft raschelndes Blattwerk.

Fazit: Superschön, aber man muss ihnen wirklich genau auf die Finger schauen!

TropicsFan

Danke für die vielen Antworten  :)

Wenn Blauregen nicht blüht (der Theorie nach) zwei unterschiedliche Gründe:
a) falscher Schnitt
b) nicht veredelt

@ Calymene:
vier sind ganz offensichtlich zu viel, ich werde wohl zwei wieder ausgraben... Mal sehen, was ich damit mache.
Die Rosenbögen, die sie bewachsen sollen, sind ausgesprochen schwer und stabil - keine dünnen Blechröhrchen, sondern aus geschmiedetem und anschließend galvanisiertem Eisen. Damit sie nicht aus dem Erdreich gehoben werden, habe ich sie zusätzlich einbetoniert.

Deine Erfahrungen decken sich 1:1 mit den Infos vom Gärtner und aus dem Netz. Speziell die "Erziehung" scheint sehr wichtig zu sein und sollte entsprechend Ernst genommen werden. Freue mich auf die Aufgabe und die Blüten - so sie denn kommen.

Daruma

31. März 2015, 23:33:34 #7 Letzte Bearbeitung: 31. März 2015, 23:37:37 von Daruma
Ich kenne die auch formatfüllend und mit starken Ranken. Und die Gestelle darunter eher kräftig, wie das dort:
http://www.park-tochigi.com/mikamo/2009/04/post_37.php

Aber es geht wohl auch handlicher:
http://ja.wikipedia.org/wiki/%E3%83%95%E3%82%A1%E3%82%A4%E3%83%AB:Japanese_Wisteria,_1925-2007.jpg

Kann es sein, dass die hier manchmal Probleme mit dem blühen hat, weil es zu lange zu kalt ist? Oder dass sie erst eine gewisse Größe erreicht haben muss? Kamelien zicken hier ja auch ohne Ende und Azaleen kommen meist nur auf die Fensterbank (und in Japan stehen die total robust auf den Mittelstreifen von Autobahnen und werden hemmungslos beschnibbelt).
Liebe Grüße, Susanne :D

Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
(T. Heuss)

Silbermolly

Hallo

ich würde mich dann gerne hier mit anhängen.

Seit gestern habe ich auch einen Blauregen.



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Wisteria Amethyst falls - er soll sozusagen fast sofort blühen, außerdem nicht so stark im Wuchs sein.
Wir haben keinen Garten, so muss er leider mit einem Kübel zurecht kommen.
Unten treibt er auch heraus, ich hoffe, dass ich "Seitentriebe" dann um das Balkongeländer wickeln kann.
Vielleicht sollte ich irgendwann auch oben einen Schnitt setzen, damit er sich auf meine gewünschte Höhe beschränkt, und sich dafür lieber seitwärts steuern lässt.

Da kommen mir dann ganz sicher Fragen. So lange sauge ich alles auf, was ich an Lesestoff in die Finger bekomme




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Gruß Silbermolly

Deshojo

Wisteria kann ganz schön mächtig werden, trotzdem erfreue ich mich jedes Jahr an seiner Blütenpracht.



Ich kann dir ein paar Tipps zur Glyzinie geben.


  • Möglichst stickstoffarm düngen, am besten mit einem PK-Dünger (das erhöht die Blühwilligkeit)

  • Klettertriebe nach der Blüte schneiden

  • Kurztriebe (Blütentriebe) unberührt lassen

  • Im Spätwinter starke Äste, sofern erforderlich, schneiden

  • Beim Schnitt keine Blütenknospen entfernen, die sind im Gegensatz zu normalen Blattknospen rund, größer und dicker

  • Im Kübel alle 2-3 Jahre umtopfen, durchlässiges Substrat wählen


matucana

Hi,

in unserem jetzigen Garten haben wir Wisteria chinensis, die überwuchern alles, ein völliges Unkraut, auch wenn es sehr schön blüht. Zum Glück ziehen wir bald um.

Im neuen Garten werde ich es mit einer (amerikanischen) Wisteria macrostachya 'Blue Moon' probieren, die soll nicht so wuchern und bis -40° winterhart sein.

Die 'Amethyst Falls' ist übrigens eine Sorte der ebenfalls amerikanischen Wisteria frutescens.
Schöne Grüße Helli


"Das ist irrelevant!" (Seven of Nine, Star Trek Voyager)

Deshojo

Meine ist ebenfalls eine Wisteria sinensis. Sie als völliges Unkraut zu bezeichnen, käme mir allerdings nicht in den Sinn.
Es verhält sich eben wie bei ähnlichen wuchsfreudigen Pflanzen, siehe Efeu, wenn man mit der Pflege hinterherhinkt und regelmäßige erforderliche Schnittmaßnahmen verpennt, braucht man sich auch nicht wundern, wenn der Garten überwuchert wird.

matucana

Ja, es ist überspitzt formuliert, aber ich bin nicht Sklave meines Gartens. Wohnten wir noch länger hier, kämen die W. chinensis komplett weg. Ich brauchen keine Pflanzen, die ich alle 14 Tage schnippeln muss, damit sie mir nicht die anderen Kletterpflanzen abwürgen.
Schöne Grüße Helli


"Das ist irrelevant!" (Seven of Nine, Star Trek Voyager)

Deshojo

Ich informiere immer sehr gründlich über die Ansprüche und das Wuchsverhalten einer Pflanze bevor ich sie mir in den Garten oder in die Wohnung hole.
So weiß ich stets, was auf mich zukommt.
Wenn ich allerdings einen Garten mit entsprechenden Bestand übernähme, wäre das natürlich anders zu betrachten.

Michoa

Also ich bin mit dem Blauregen im Garten groß geworden.
Das der sehr stark wuchert ist mir dabei nie aufgefallen.
An einer Pergola ist das doch kein Problem?!
Rundherum ist Rasen, eventuell wurden daher wuchernde Triebe mit abgemäht. Ansonsten sehr schöne Pflanze.