Clivia minata nicht umgetopft!

Begonnen von Pflänzelfreund, 27. Oktober 2009, 23:34:17

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Pflänzelfreund

27. Oktober 2009, 23:34:17 Letzte Bearbeitung: 28. Oktober 2009, 11:45:54 von Lantanos
Hallöchen.  :)
Wir haben unten eine Clivia minata stehen. Sie gehört der Mutter meines Freundes und seit ich hier lebe (ca. juni 2008 ) steht sie in ein und dem selben Topf. Das Ding(die Pflanze) ist riesig und die Erde im Topf sieht man nicht mehr, da so viele Wurzeln dort rausschauen. Nun bin ich hier tagtäglich am rumdiskutieren, das ich das arme Ding mal umtopfen will, aber ich bekomme andauernd zu hören, das die Pflanze ja groß genug wäre und wenn sie in diesem Topf bleibt, nicht weiter wächst. Was ich für quatsch halte. Ich denke, das sie einfach irrgentwann eingeht... oder? Was genau sind die folgen eines offensichtlich, zu kleinen Topfes?

Anbei noch ein Bild damit ihr ungefähr wisst wie mir das Herz bei dem Anblick schmerzt.


Lg
Natalie

Bildgröße geändert. Grrr, wie groß muss denn das "Bitte lesen" sein, damit es beachtet wird?

Ganz liebe Grüße

Natalie

Docster

Hi Natalie,

also wenn die Wurzeln schon die gesamte Substratoberfläche bedecken und vermutlich auch unten komplett rausschauen, wird es höchste Zeit, die Pflanze umzutopfen. So würde ich das zumindest handhaben.

Ich hatte mal eine wesentlich kleinere Clivia, doch die wollte auch den Topf sprengen, ehe sie dann den Wollläusen und in der Folge meiner mittlerweile rigoros strengen Hand, was das Entsorgen angeht, zum Opfer fiel.

Also ab in neues Substrat und ein größeres Pflanzgefäß. Oder was meint die Allgemeinheit? Die Ruhezeit (meine jetzt nicht die Nachtruhe) noch abwarten?

LG Marcus

LILIE

Tagchen,

also ich würds ja schon noch machen und dabei Magie anwenden ;D

verkleinere die Clivia selber, also teilen,

vielleicht hat sie dann anrecht auf weiterwachsen und die Kindel behältst du als "Freizeitentgang" ;)

Ich hoffe das das niemand mit seinen Kindern oder Tieren tut. Zu groß und zack, kein größeres Bettchen kaufen, dann wächst hoffentlich nix mehr :-\

Rette sie, Natalie, wenns sein muß, in einer Nacht und Nebel Aktion!!
Lg, Carmen!!

Lantanos

Natalie, dann lass dir von der Frau mal erklären, wovon die Pflanze leben soll, wenn das Substrat offensichtlich aufgebraucht ist - da kommt sie in Erklärungsnot  ;) Clivia mag ja generell einen engen Topf, weil das die Blühwilligkeit fördert, aber hier ist die Schmerzgrenze wirklich erreicht.

Gruß
Horst

Erzulie

Ja genau und frag gleich dazu, ob sie in viel zu engen Schuhen rumlaufen würde ;)
Ist mir gerade dazu eingefallen :P
Liebe Grüße Mandy

Tetje

21. Dezember 2009, 22:31:09 #5 Letzte Bearbeitung: 22. Dezember 2009, 17:38:26 von Tetje
Hallo Natalie,

du Besitz eine wundervolle Clivia miniata Hybride. Am Naturstandort wachsen Clivia miniata meistens in Felsenspalten und halten sich mit ihren Wurzeln am Gestein fest. In diesen Felsspalten hat die Klivie fast kein Substrat/Erde.
Bei Klivien ist vieles anders und meistens wird der vorgegebene 'Quatsch' aus den Pflanzenbüchern an die nächste Generation der Pflanzenfreunde weitergegeben. Lass dich nicht verunsichern und pflanze die Klivie NICHT um. Könne ihr alle paar Tage ein wenig Dünger und halte die Ruhephase ein und du wirst überrascht sein, wie wundervoll diese Klivie blüht.

Auch weiterhin viel Freude mit deiner Klivie.
Tetje
www.klivie.de


Lantanos

Tetje, du verwechselst den natürlichen Standort und die Topfkultur, ersteres kann man unter normalen Bedingungen nicht nachvollziehen. Zum Halten des Düngers braucht die Pflanze Substrat, zwar wenig aber doch ein Mindestangebot. Wir wissen alle nicht, wie es damit aussieht, die ausgetopfte Pflanze hat keiner gesehen. Die Gefahr, dass die Clivia durch Düngergaben auf das bloße Wurzelgeflecht versalzt ist relativ hoch, da die Pufferzone fehlt. Ich würde sie dennoch in frisches Substrat umtopfen, die Topfgröße lassen wie sie ist und sonst den Pflegeanweisungenh folgen, wie du verlinkt hast.

eustoma

Zitat von: Pflänzelfreund am 27. Oktober 2009, 23:34:17
Hallöchen.  :)
Wir haben unten eine Clivia minata stehen. Sie gehört der Mutter meines Freundes und seit ich hier lebe (ca. juni 2008 ) steht sie in ein und dem selben Topf. Das Ding(die Pflanze) ist riesig und die Erde im Topf sieht man nicht mehr, da so viele Wurzeln dort rausschauen. Nun bin ich hier tagtäglich am rumdiskutieren, das ich das arme Ding mal umtopfen will, aber ich bekomme andauernd zu hören, das die Pflanze ja groß genug wäre und wenn sie in diesem Topf bleibt, nicht weiter wächst. Was ich für quatsch halte. Ich denke, das sie einfach irrgentwann eingeht... oder? Was genau sind die folgen eines offensichtlich, zu kleinen Topfes?

Anbei noch ein Bild damit ihr ungefähr wisst wie mir das Herz bei dem Anblick schmerzt.


Lg
Natalie

Bildgröße geändert. Grrr, wie groß muss denn das "Bitte lesen" sein, damit es beachtet wird?




Hallo Pflänzelfreund,

hier im Forum wird in gewissen Abständen immer wíeder das Umtopfen dískutiert.  Oftmals habe ich schon geschsrieben, dass in der Praxis nicht zu gewissen Zeiten, sondern stets umgetopft wird, wenn die Pflanzen es nötig haben und Deine hat es dringend nötig !!!

Mit lieben grüßen,  eustoma

matucana

Hi,

das Wunderbare an Pflanzen ist ja, dass alle Pflegehinweise logisch und richtig sind und man es dennoch anders machen kann.

Offensichtlich ist hier die Zielsetzung die zentrale Frage. Generell sind wir Pflanzidioten ja auf immer größere, tollere, besser blühende Pflanzen aus. Dies ist hier aber nicht der Fall, denn eine gleichbleibende Größe wird angestrebt. Dass die Pflanze "nicht weiter wächst", ist natürlich blanker Unsinn.

Von daher ist eine ständige schwache Düngung, ggf mit Vortauchen in Regenwasser, zielführend - die Wurzeln werden nicht verbrannt und die Pflanze erhält genügend Nährstoffe.
Schöne Grüße Helli


"Das ist irrelevant!" (Seven of Nine, Star Trek Voyager)

Tetje

22. Dezember 2009, 12:24:08 #9 Letzte Bearbeitung: 23. Dezember 2009, 01:22:45 von Tetje
Hallo,

als Klivienkenner hat man mir schon oft die Frage gestellt, ob die Topfgröße einen Einfluss auf die Blühfreudigkeit hat.

Aus meiner Erfahrung kann ich das nur bestätigen. Bei jungen Klivien, die sich noch im Aufbau befinden, sollte die Pflanze alle zwei Jahre umgetopft werden. Dagegen sollten ältere Klivien nicht mehr oder ganz selten umgetopft werden. Ältere Klivien die umgetopft werden, verlieren ihren Rhythmus und als Konsequenz setzt die Blüte über mehrere Jahre aus.

Ich persönlich gieße die Klivien immer von unten, sobald die Pflanze gesättigt ist, wird das restliche Wasser entfernt. Die Klivien danken es mir mit einer regelmäßigen Blüte, oft zweimal im Jahr.

Das Pflanzen umbedingt Substrat brauchen, damit der Dünger gehalten wird,
halte ich persönlich für falsch, dann würde keine Hydrokultur funktionieren.


Das sind alles meine persönlichen Erfahrungen und genau diese Erfahrungen gebe ich auf meiner Homepage unter www.klivie.de
weiter.
Viel Freude auch weiterhin mit den Klivien.
Tetje

Lantanos

ZitatDas Pflanzen umbedingt Substrat brauchen, damit der Dünger gehalten wird, halte ich persönlich für falsch, dann würde keine Hydrokultur funktionieren.


Dafür sorgt das Wasser als Substratersatz.

Tetje

23. Dezember 2009, 01:28:41 #11 Letzte Bearbeitung: 23. Dezember 2009, 01:41:16 von Tetje
@Mike, die gesamte Datei wurde so benannt und ich möchte das du
den Link zu meinem Foto löscht! >:(

@Lantos,......Wasser ist also Substratersatz......

Ich glaube das du etwas verwechselst und die Diskussion ist für mich nun beendet. ;)

Viele Grüße
Tetje

Linlamil

Den Link kann man nicht mehr öffnen , also man sieht nichts.
Finde es schade das manche Beiträge im nachhinein geändert werden.


Lg Lini

Pflänzelfreund

Habe nun wieder lange rumdiskutiert und darf die arme Pflanze nicht umtopfen(frage mich was die anderen das stört, schließlich mache ich mir ja die Arbeit), werde es aber jetzt die nächsten Wochen dennoch tun, und wenns bei Nacht und Nebel ist.  ;)
Habe mir die Wurzeln mal genau angeguckt. Also es ist überhaupt keine Erde mehr im Topf, alles komplett verbraucht. Nur ein grausiges wurzelwirrwar. Sie blüht aber trotzdem jedes Jahr.
Gedüngt wurde sie noch nie, jedenfalls nicht in den zwei Jahren die ich hier lebe.

Werde dann ein Foto machen.  :)

Lg
Natalie
Ganz liebe Grüße

Natalie

stern1776

Hallo Natalie,

ich würde mich von den anderen allen gar nicht so verrückt machen lassen.
Wenn Pflanzen keine Erde brauchen würden, könnten sie auch auf Bäumen wachsen... von daher denke ich, dass ein Umtopfen hier schon richtig ist.

Aber jeder hat halt einen andere Meinung - das ist die Freiheit der Menschen.

;) Aber vielleicht geht der alte Topf ja gaaaanz zufällig mal kaputt? Schwupps ^^ oh nein, welch ungeschick *g* Da muss schnell einer neuer her!

LG

PS.: Das ist nur meine persönliche Meinung, ich will hiermit keinen irgendwie verunglimpfen oder sein/ihr Wissen und Erfahrungen in Frage stellen.
Erfahrungen sind Maßarbeit...
Sie passen nur dem, der sie macht...