GIFTIGE RAUPEN

Begonnen von Rosebud, 07. Juni 2007, 00:38:51

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Rosebud

Achtung, z.Zt. befindet sich im Bereich Nordrheinwestfalen eine Raupenplage, die fast nur bei Eichen zu finden ist.
Im Radio wurde die Warnung rausgegeben, nicht selbst zu versuchen, diese Raupen zu entfernen, sondern nur durch Fachleute wie " Kammerjäger und Feuerwehr "

Die kleine grüne Raupe ist mit kurzen, weißen Haaren versehen, die sie bei Gefahr abstoßen kann und diese Haare rufen sehr schwere allergische Reaktionen hervor.

W A R N U N G:

BITTE NICHT SELBST DIE RAUPEN VERNICHTEN


Liebe Leute, seid sehr vorsichtig.

Carola

Liebe Grüße Carola

Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!

silli

07. Juni 2007, 08:39:58 #1 Letzte Bearbeitung: 07. Juni 2007, 08:42:35 von silli
Du meinst wahrscheinlich die Eichenprozessionsspinner, oder?
Auf die wird jetzt schon im - ich glaube - 2. Jahr Jagd gemacht.

So sehen sie übrigens aus:
Kein Problem der Welt wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, daß sich andere drum kümmern.

(M.L. King)

Flower61

poh, die sind nicht ohne was?
lösen ja ganz ekelhafte reaktionen aus....
hab ich jetzt eigentlich so noch gar nichts davon gehört,
wir in Franken hier haben in den Wäldern überwiegend
mit den Borkenkäfern zu tun, da wo sonst dichte Wälder
standen sind jetzt kahlgeschlagene Stellen :-\
habe mich gerade mal bischen über diese Prozessionsraupen
eingelesen und die sind ja gar nicht so einfach zu vernichten...
nur mit richtig heftigem Mittel und teilweiße sogar mit
Flammenwerfern...
was soll aus unseren Wäldern noch werden?  :(
lg Flower
Liebe Grüße Inge 
****************

Philomela Sidhé

oh, die kenn ich ... ich wohn zwar nicht mehr in NRW, aber früher hab ich die auch schon gesehen...
da kann ich meiner Tierliebe ja richtig dankbar sein. Ich hab mir die nämlich immer nur angesehen aber sie in ruhe krabbeln lassen ... 
schön sehen sie ja schon aus, aber das das gleich zur Plage ausartet,...

Rosebud

07. Juni 2007, 13:32:07 #4 Letzte Bearbeitung: 07. Juni 2007, 15:04:16 von Rosebud
Hallo, ich persönlich habe sie noch nicht gesehen oder erlebt, jedoch als ich die Warnung im Radio hörte, da klang das sehr dramatisch.

Vor allen Dingen, da sowieso schon Allergien Lebensbedrohlich sein können,
haben diese Raupen irgendetwas an/in ihren Borstenhaaren, das für uns Menschen äußerts ungesund ist.

Denn schon 1 - 2 einzelne Haare rufen starke  Reaktionen hervor bei Kindern und sehr empfindlichen Menschen zuerst.

Ich wollte es mal hier gesagt haben, weil vllt. nicht jeder, der zum Forum gehört und in NRW wohnt. auch Radio gehört hat.

Liebe Grüße
Carola
Liebe Grüße Carola

Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!

Philomela Sidhé

einmal Wiki zu dem Thema:

Gesundheitsschutz [Bearbeiten]

Die sehr feinen Brennhaare der Raupe, welche ein Eiweißgift enthalten, können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen.

Gefährdungsursache [Bearbeiten]

Die sehr feinen Brennhaare der Raupe brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen. Da die alten Larvenhäute nach der Häutung in den ?Nestern? bleiben, besitzen diese ebenfalls eine hohe Konzentration an Brennhaaren. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, stellen eine anhaltende Gefahrenquelle dar. Da die Raupenhaare eine lange Haltbarkeit besitzen, reichern sie sich über mehrere Jahre in der Umgebung, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Büsche, Sträucher) an.

Für den Menschen gefährlich sind die Haare (Setae) des 3. Larvenstadiums (Mai, Juni) des Eichenprozessionsspinners. Sie halten sich auch an den Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührungen stets neue allergische Reaktionen aus. Die (fast unsichtbaren) Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und setzen sich dort mit ihren Häkchen fest. Die Raupendermatitis kann sich in drei verschiedenen klinischen Erscheinungsbildern zeigen:

    * Kontakt-Urtikaria (Quaddeln)
    * toxische irritative (Reiz auslösende) Dermatitis (Hautentzündung)
    * anhaltende Papeln (Knötchen), die an Insektenstichreaktionen erinnern.

Die Hautreaktionen halten (unbehandelt) oft ein bis zwei Wochen an. Meist sind alle Hautbereiche betroffen, welche nicht bedeckt waren. Die Haut- und Schleimhauterscheinungen können mit Kortisonpräparaten behandelt werden. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika.

Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut durch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Hier wären Kortisonsprays und Sprays mit Bronchien-erweiternden Mitteln erforderlich. Selten ist eine stationäre Behandlung mit Kortison-und/oder Euphyllininfusion notwendig.

Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen.

Vorsichtsmaßnahmen [Bearbeiten]

    * Grundsätzlich die Befallsgebiete meiden
    * Hautbereiche (z. B. Nacken, Hals, Unterarme) schützen
    * Raupen und Gespinste nicht berühren
    * Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach (möglichem) Kontakt mit Raupenhaaren
    * Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
    * Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller Arbeitstechnik nur von Fachleuten durchführen lassen. Entlang von Autobahnen wurden die Raupen mit Hilfe von Hebebühnen und einer Art "Flammenwerfer" - wie sie bei der Verlegung von Bitumen auf Flachdächern verwendet werden - durch Hitze getötet.

Rosebud

Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure ergänzende Unterstützung.
Ich habe es leider aus zeitlichen Gründen noch nicht geschafft , über Wiki & Co. Info's zu holen.
Mir war wichtig, schnell eine Warnung via Internet rauszubringen.
Danke Harald !!

Aber wir sind hier ein so gutes Forumsteam und arbeiten somit Hand in Hand,  daß zumindest einige Leser/Gäste aus den betroffenen Gebieten informiert werden konnten.
Nochmals vielen Dank für Eure Unterstützung.

LG Carola
Liebe Grüße Carola

Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!