4 Sorgenkinder! Alocasia und Phlebodium

Begonnen von RotFuchs, 31. Januar 2013, 18:18:27

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RotFuchs

Hallo alle miteinander!

Ersteinmal sollte ich mich vielleicht vorstellen  :)

Mein Name ist Karina, ich bin 27 Jahre alt und angehende Landschaftsarchitektin. Gleichzeitig will ich euch meine Sorgenkinder vorstellen - ich kenne mich doch eher mit den größeren Kollegen in Garten und Landschaft aus, weniger aber mit Zimmerpflanzen  ;D

Ich habe vor einem Jahr zwei Blautüpfelfarne (Phlebodium aureum) von einer ehemaligen Mitbewohnerin übernommen welche sie in den Müll kippen wollte (ich bringe sowas einfach nicht übers Herz solange noch ein Funke Lebenswille in den Pflanzen steckt).  Die waren damals noch in einem sehr schlechten Zustand und das hat sich kaum gebessert. Sie treiben manchmal Blätter nach, werfen sie dann aber auch gleich wieder ab. Die Bischofsstäbe welche sie bilden rollen sich manchmal gar nicht erst auseinander sondern verwelken einfach. Ich achte eigentlich schon darauf, dass sie nie zu trocken stehen da sie sowas ja schlecht vertragen. Trotzdem bekomm ich sie einfach nicht auf die Beine. Die Rhizome sehen aus als würden sie irgendwie Schimmeln, auch kleine Pilze oder Schwämme wachsen dort. Ich habe auch schon versucht ihn trockener zu halten, was aber nur dazu geführt hat, dass noch mehr Blätter vertrocknen. Mir ist auch aufgefallen, dass die Töpfe in denen die Farne stehen irgendwie verformt aussehen - brauchen sie vielleicht einfach nur größere? Habe im Forum schon gesucht aber leider keine Infos über diese Pflanze gefunden.


Meine anderen beiden Sorgenkinder sind meine Alocasien. Ich habe sie als ich sie gekauft habe direkt in große Töpfe gesteckt. Unten eine Drainageschicht aus Tonkügelchen, darüber einfache Blumenerde. Sie blühen regelmäßig und treiben neue Blätter. Ich gieße sie gut und besprühe sie regelmäßig. Allerdings haben sie in der derzeitigen WG keinen idealen Standort, siehe Bilder. In 3 Tagen ziehe ich zurück in mein richtiges Zimmer in welchem ich sie auch wesentlich besser versorgen kann. Dort werden sie neben einem Nanoaquarium mit Wasserfläche von 50x25cm stehen, ich denke das wird zur Luftfeuchtigkeit reichen. Was mich nur wundert ist, dass Alocasien es eigentlich dunkel mögen, sie hier aber extrem zu dem Fenster an dem sie stehen wachsen (es gibt hier einfach keinen besseren Standort für sie). Sie haben trotz allem trockene Spitzen, die Blätter die nachwachsen sind irgendwie total wellig, manche bekommen auch trockene gelbe stellen oder kleine Löcher in den Blättern. Könnte das ein Kälteschaden sein? Ihr Zustand ist jetzt denke ich nicht wirklich gefährlich aber ich würde trotzdem einmal gerne eure Meinung dazu hören.

Liebe Grüße, Karina

matucana

Hallo Karina,

willkommen im Forum!

Das Phelbodium sieht wirklich so aus, als hätte sich ein Pilz auf dem Rhizom angesiedelt. Erst preiswerte Möglichkeit: den Pilz zimten. Vielleicht reicht das schon, damit der Farn wieder die Oberhand bekommt. Du könntest es sonst auch mit einem Fungizid versuchen. Ansonsten hilft nur, die befallenen Teile wegzuschneiden.

Der Farn ist übrigens ein Epiphyt. Umtopfen würde ich in Orchideensubstrat.

Die Alocasien mögen es zwar schattig, aber schattig im Urwald ist immer noch 20 mal heller als in der Wohnung, vor allem im Winter. Von daher ist es kein Wunder, dass sie zum Licht wachsen. Die braunen Spitzen sollten von trockener Luft kommen.
Schöne Grüße Helli


"Das ist irrelevant!" (Seven of Nine, Star Trek Voyager)

*Frangipani*

Hallo,
auch von mir willkommen hier :)
Zum Farn kann ich dir leider garnichts sagen...
Zu den Alocasien, im allgemeinen sehen die zwei doch gut aus, ich denke nicht dass sie einen Frostschaden haben, da wäre mehr kaputt gegangen...Solange du keine Schädlinge findest, die die kleinen Löcher, die du angesprochen hast, verursacht haben könnten, brauchst du dir glaube ich wenig Sorgen machen, wenn du sie wieder etwas heller stellst und die Luftfeuchtigkeit durch das Aquarium wieder höher ist, sollte sich das geben.Du könntest auch als Sofortmaßnahme einen Suppenteller nehmen, die Alocasie jeweils mit Übertopf darauf stellen und Wasser in den Suppenteller geben, dann bekommt sie alles was verdunsten gleich ab, das habe ich hier im Forum von den Karnivorenfans gelernt, wobei ich glaube StefanHartwig, das so ähnlich auch bei einer anderen Pflanzen, die viel Luftfeuchtigkeit mag gemacht...LG Frangi

RotFuchs

Hallo ihr zwei!

Schonmal danke für eure Antworten  ;D

So ich habe heute meinen Umzug über die Bühne gebracht. Naja das mit dem Suppenteller wird schwierig, die Töpfe der Alocasien haben einen Durchmesser von 25cm, die Pflanzen selbst sind zwischen 50 und 60cm hoch - das sind inzwischen ganz schöne Prachtkerle geworden. In einen Suppenteller passen die Töpfe also schon lange nicht mehr hinein  ;) Habe heute allerdings einen neuen Pflanzenspritzer besorgen können der extrem fein zerstäubt, so ein richtiges Profiteil. Ich werde die Luftfeuchtigkeit durch tägliches besprühen versuchen zu erhöhen.
Die Farne werde ich montag gleich umtopfen wenn ich Orchideenerde besorgt habe. Allerdings habe ich zum "zimten" nicht wirklich was gefunden. Einfach Zimt auf die Erde oben drauf und dann nach ein paar Wochen abspülen wenn die Pilze dahin sind? Soll ich das vor, oder nach dem Umtopfen machen?

Liebe Grüße

matucana

Hi,

das Zimt sollte auf die Pilze, also auf das Rhizom. Du kannst auch Zimt wit etwas Wasser mischen und es mit einem Pinsel gezielt auftragen.
Schöne Grüße Helli


"Das ist irrelevant!" (Seven of Nine, Star Trek Voyager)

*Frangipani*

ich nutz das gern an meinen  HIppeastrum stellen, wenn ich irgendwo rote Stellen sehe...und auch eine Orchideen wo ich den Verdacht hatte das könnte eine pilzieg Stelle sein, habe ich mit Zimt behandelt und wenn mal irgenwo ein bisschen Schimmel am Topf zu sehen ist, der bekommt auch gleich was ab und verschwindet...