Pflanzenbeschreibung "Afrikanischer Tulpenbaum - Spathodea campanulata"

Begonnen von Nina, 24. Januar 2008, 00:24:32

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Nina

Hallo Ihr Lieben,
hier habe ich auch mal eine Pflanzenbeschreibung und zwar für den Afrikanischen Tulpenbaum. Ein Foto wird in Kürze folgen, denn diese herrliche Pflanze steht schon seit einiger Zeit bei meiner Schwiegermama und ich werde mir auch bald einen zulegen ;D

LG Nina


Spathodea campanulata
Bignoniaceae - Trompetenbaumgewächse
Afrikanischer Tulpenbaum


Allgemeine Beschreibung: Der Tulpenbaum ist In Süd-, Ost- und Westafrika beheimatet. Heute findet man ihn weltweit von den Kanaren bis zur Karibik. Der Baum erreicht in seiner Heimat Wuchshöhen bis 21 Meter, aus Westafrika wurden aber auch schon Exemplare mit einer Höhe um 30 Meter gemeldet. Dieser immergrüne Baum zählt aufgrund seiner auffallenden Blüten zu den schönsten Blüten- und Alleebäumen der Tropen. Der Baum blüht praktisch das ganze Jahr. Die Blüten der Afrikanischen Tulpenbäume zählen zu den Spektakulärsten, die das Reich tropischer Zierpflanzen zu bieten hat. Die Blütenstände sind wie handtellergroße Halbkugeln aufgebaut. Jeweils der äußerste Knospenkreis öffnet sich und gibt die leuchtend orangefarbenen bis roten Blütenblätter frei, deren Ränder gewellt und als schöner Kontrast hellgelb gefärbt sind. Welken diese Randblüten nach 2-3 Tagen, rückt die nächste Reihe Knospen nach und führt das farbgewaltige Schauspiel weiter. Die Blühreife der starkwüchsigen, in jungen Jahren wenig verzweigten Pflanzen, wird ab einem Alter von 7 bis 8 Jahren erreicht. Die ungeöffneten Blütenknospen geben einen kräftigen Strahl Wasser ab, wenn man sie drückt. Dieser Effekt dient in seiner Heimat dazu, Fledermäuse zur Bestäubung anzulocken. Aus diesem Grund brauchen Afrikanische Tulpenbäume eine konstante Wasserversorgung. Das gilt ebenfalls für die Blätter und jungen Triebe. In unserem Breitengrad lässt sich die Pflanze hervorragend als frostfreie Kübelpflanze ziehen, die gegenständig angeordnete, glänzend tiefgrüne gefiederte Blätter (bis zu 40 cm Länge) mit bronzefarbenem Neuaustrieb ausbildet. Sein Fruchtstand ist 10-20cm lang, grün/braun, speerähnlich.

Herkunft: Tropisches Afrika

Standort: Im Sommer sonnig bis vollsonnig, wenn möglich im Freien. Hierbei sollten beachtet, dass dieser Standort windgeschützt ist und die Temperatur nicht unter 5° C fällt. Beste Blühergebnisse werden bei ganzjährigem Stand unter Glas erzielt. Im Winter Hell bei 20 °C. Ein Teil der Blätter kann im Winter abfallen. Neuaustrieb ab April/Mai. Kurzzeitiges Temperaturminimum 3 °C. Der ideale Standort wäre ganzjährig im beheizten Wintergarten.

Licht: Im Sommer möglichst sonnig bis vollsonnig, im Winter ebenfalls möglichst hell

Temperatur: Kurzzeitiges Temperaturminimum 3 °C

Feuchtigkeit: Im Sommer die Erde nicht austrocknen lassen. Trockenheit führt zu braunen Blatträndern und Blattfall. Im Winter eine gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit sollte aber an die Winterruhe und den damit verbundenen, deutlich geringeren Bedarf angepasst werden.

Vermehrung: Die Anzucht durch Samen ist ganzjährig möglich. Die Samen können direkt, ohne Vorbehandlung, auf der feuchten Anzuchterde verteilt werden. Danach müssen sie dünn mit Erde bedeckt und gleichmäßig feucht und warm gehalten werden. Bei einer Keimtemperatur von etwa 20° bis 22° C beträgt die Keimdauer ca. 2 bis 3 Wochen

Erde: Der Tulpenbaum benötigt nährstoffreiche und durchlässige Erde mit grobkörnigen Anteilen (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies).

Dünger: alle 7 bis 10 Tage von April bis Oktober mit Kübelpflanzendünger

Umpflanzen: umtopfen jährlich im März in kleinen Schritten, keine zu großen Töpfe verwenden

Höhe: Der Baum erreicht in seiner Heimat Wuchshöhen bis 21 Meter. Die Höhe als Kübelpflanze kann durch Stutzen auf 1,50 bis 2 Metern gehalten werden.

Blütezeit: Der Baum blüht in seiner Heimat praktisch ganzjährig.

Schnitt: Es ist kein regelmäßiger Schnitt nötig. Bis Afrikanische Tulpenbäume die Blühreife erreichen, wachsen sie, wie es einem Baum entspricht: zunächst ein oder wenigtriebig. Ein regelmäßiger Schnitt kann die Verzweigung fördern, führt jedoch bei Jungpflanzen nicht immer zum gewünschten Erfolg.

Krankheiten & Schädlinge: Anfällig für Spinnmilben, Blattläuse und Rote Spinne. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Die meisten Probleme resultieren häufiger aus Unterkühlungen und den damit verbundenen Wurzelschäden.

Ich kann,
weil ich will,
was ich muss.
             Immanuel Kant

Harald

Danke Nina, tolle Beschreibung!! Ist jetzt im Lexikon :)

LG Harald

Nina

Ich kann,
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