Vermehrung des Geldbaumes

[marquitos]

Leider ist mir mein Geldbaum eingegangen. Konnte aber noch ein paar Äste retten und hab die nun erstmal in Wasser gelegt und hoffe das Wurzeln kommen und ich diese dann wieder einpflanzen kann.

Ist das so richtig, oder kann ich die auch ohne Wurzeln in Erde stecken und hoffen das es anwächst?

Freu mich über Antworten und Ratschläge jeglicher Art. Danke!

[jK]

Hallo marquitos,

die kann man auch in Wasser bewurzeln. Ich stecke sie immer einfach in ganz leicht feuchte Erde, bzw. Erd-Sandgemisch.
Bisher sind alle angegangen. Wichtig ist, sie wirklich nur ganz leicht feucht, eher trocken zu halten.

LG
jK

[stern1776]

Hallo,

aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass der Geldbaum direkt in Erde gesetzt werden sollte.
Nicht, dass durch das viele Wasser auch noch die anderen Stückchen kaputt gehen.

LG

[Timmy]

Sukkulente würd ich generell nie in Wasser stellen.  

Bei mir hat die Geldbaum vermehrung direkt in reinem (feuchten, nicht nassem) Sand wunderbar geklappt.
Ein Kopfsteckling -> wunderbar angewachsen
2 Blätter -> 6 (!) neue kleine Mini-Crassulas

[Rafael]

C. ovata bewurzelt eigentlich in allem, selbst auf die Erde gefallene Blätter können neue Pflanzen treiben. Wasserglas oder Erde ist da eher Geschmackssache, ich hab es persönlich lieber, wenn ich sehe, ob sich was regt. Vor allem sollten Sukkulente erst mal ein bis zwei Wochen, je nach Wundgröße, zum Abtrocknen liegen gelassen werden (Variante: in trockene Erde stecken und erst nach "Fristablauf" angießen).


@ Timmi: Epikakteen zB lassen sich auch wunderbar im Wasserglas bewurzeln Sukkulente sollten nur nicht gerade schwimmen (Fäulnis grüßt), sondern am Becherboden ein kleines Pfützchen Wasser stehen haben.

[Timmy]

@Rafael:
Aber wieso die Stecklinge ein, zwei Wochen trocknen, wenn man das ganze dann eh wieder ins Wasser stellt?

Mag sein, dass viele viele Leute mit dem Wasserglas gute Erfahrungen gemacht haben, aber bei Sukkulenten bin ich mehr als skeptisch... 

[Rafael]

Fragen wir mal so: gehst Du mit 'ner blutenden Wunde baden?
Die Schnitt-/Bruchstelle ist eben so eine Wunde und da kriechen halt gerne mal Keime und so rein. Und so eine frische Schnittstelle fault natürlich auch schneller an als anständig vernarbtes, festes Sukku-Gewebe.
Außerdem (Vorsicht, Spekulation!) sind die Leitbündel zunächst mal geöffnet, so dass die Pflanze sich sonst auch ohne Wurzeln notdürftig versorgen kann, so dass sie's nicht allzu eilig hat, neue Wurzeln zu bilden, kostet ja schließlich auch Kraft ^^

Opuntien, Säulenkakteen und ähnlich wirklich fleischige Sukkus würde ich übrigens auch nicht in Wasser stellen, das kann ja nur schiefgehen... Aber bei Crassula, Sedum (wobei sich die Mühe mit dem Glas bei denen nicht lohnt - da wird ja aus wirklich jedem abfallenden Blatt 'ne neue Pflanze. Braucht jemand Sedum morganianum-Jungpflanzen? ) und anderen Blattsukkulenten sowie Epis hab ich da wenig Bedenken

[Timmy]

Ja, dass die Crassula (und meinetwegen auch Sedum) so robust sind, dass sie das Wasserglas überleben glaub ich gerne.
Aber wenn das Unkraut sich so leicht vermehrt, wieso dann der Umstand?

Das Wasserglas ist doch eigentlich dazu da, dass der Steckling - der ja keine Wurzeln hat - leichter Wasser aufnehmen kann, damit die Blätter ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden können und nicht vertrocknen.
Das ist bei Sukkus doch so oder so hinfällig, da die auch gerne mal eine Zeit lang komplett ohne Wasser auskommen.

Meine Erfahrung mit der Crassula ovata ist:
Rein ins Substrat (Sand oder Erde-Sand-Gemisch), leicht anfeuchten und warten. Egal ob Steckling oder Blatt da wächst alles an. 

[mammut1]

für alle Ableger oder Stecklinge von sog. "Zimmerpflanzen" ist es immer besser diese direkt in ein Substrat zu stecken
bei manchen ist ein Verdunstungsschutz von Vorteil
wenn ein Steckling im Wasser wurzeln gebildet hat, so werden dann beim einsetzen diese gleich stark beschädigt, was ein Ausfall der neuen pflanze zur folge haben kann
manche wurzeln sind wie glas -brechen bei der leisesten Berührung weg
andere wiederum sind so fein, daß sie gleich zu einer Masse (Bart) zusammenhängen wenn der Steckling aus dem Wasser genommen wird
noch wichtig - mit dem düngen warten bis sich Wachstum zeigt, dann aber mit verminderter Konzentration anfangen

noch ein Beispiel:

in einer Zeitung wurde den Lesern empfohlen Stecklinge von
Myrtus communis zur Bewurzelung in ein Wasserglas zu stellen
ich kann  nur sagen - das funktioniert garantiert nicht!!!

so und jetzt meckert mal wieder über diesen Schreiber hier

[Robert]

so und jetzt meckert mal wieder über diesen Schreiber hier

                             
Warum denn , ich stimme voll und ganz zu , meine Stecklinge kommen alle ins Substrat.


Obendrein ist die Vermehrung des Geldbaumes in der Tat keine Hexerei.
In die Erde damit , ganz gleich welche und der wurzelt garantiert.

[Zürihegel]

so und jetzt meckert mal wieder über diesen Schreiber hier

Hier gibt es nichts zu meckern, lieber Mammut. Warum denn auch, du vertrittst doch nur sachlich deine Meinung. Die auch noch die überwiegende Meinung der fortgeschrittenen Pflanzenkenner hier ist. 

[mammut1]

@ Zürihegel
@ RobRoy

danke für eure zeilen,

wollte nur vorbeugen, weil immer wieder, wenn ich hier die wahrheit shreibe, sich manche angep..... fühlen

mit der zeit nervt es nämlich immer wieder alles gebetsmühlenartig runterzuleiern, weil zu viele user - leser die grauen zellen nicht mal ab und zu durchlüften

einen schönen sonntag wünsche ich noch