umgetopfte Yukka schwächelt

Begonnen von Schlini, 28. April 2019, 19:33:08

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Schlini

Hallo,
ich verfolge eure Diskussionen hier im Forum schon längere Zeit mit Interesse, nun habe ich die erste Frage an die Gemeinschaft:
Ich habe vor 2 Monaten eine Yucca mit drei "Armen" geschenkt bekommen. Sie machte einen vitalen und gesunden Eindruck, war allerdings noch im Orginal-Gefäß (viel zu klein) im üblichen Torf-/Kokos-Substrat und der IKEA-Aufkleber war auch noch dran. Der neue Standort bei mir ist hell und sonnig, (Süd-West-Seite mit Fenster und Terrassentür. Im Sommer ist ein Aufenthalt auf der sonnigen Terrasse vorgesehen.
Ich habe ihr ein größeres Gefäß gegönnt, gefüllt mit 1/3 Palmenerde, 1/3 Lavasplitt, 1/3 Seramis, also schön durchlässig. Die Wurzeln waren gut, ich habe sie alle frei gelegt und das faserige Substrat rausgeschüttelt. So weit so gut, doch nun kommen meine Bedenken: ich habe sie (wie ich das immer mache) zum Schluß richtig durchdringend gegossen, so dass das Substrat in alle Zwischenräume eindringen kann und das Wasser unten rausläuft. Und dann auf einen Untersetzter in einen luftigen Korb-Übertopf an den beschriebenen Platz gesetzt und erst mal nicht mehr bewegt und nach 6 Wochen das getrocknete Substrat erstmalig vorsichtig gegossen.
Inzwischen (2 Monate sind vergangen) hängt die Yucca ihre Arme, treibt aber neue Blätter. Das Substrat ist erneut sehr trocken (obere 10 cm) und der Topf ist auch recht leicht.
Meine Frage: woher kommen die hängenden Äste ? Zuwenig oder zuviel Wasser, Umtopfschock, Standortwechsel-Schock ? Soll ich evtl. die Triebe abschneiden?
Über Antworten würde ich mich freuen.
LG Schlini
Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand.

Mongolische Weisheit

Schlini

Hier noch Bilder zum Standort, dem Problem und des Substrats.
Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand.

Mongolische Weisheit

Marienkäfer

Hallo,
sind die " Arme" weich oder fest? Ich habe meine Yuccas in normaler Blumenersde und sie wachsen wie verrückt,ich gieße sie ziemlich unregelmäßig und auch nicht durchdringend. LG Marienkäfer

Schlini

Na ja, also anfangs waren die Triebe fest und standen senkrecht nach oben, erst ca. 2-3 Wochen nach der Umtopfaktion wurden sie "elastischer" und machten einen ziemlich schlaffen Eindruck. Ich glaube immer noch, dass  durch das komplette Austauschen der Erde nun die Wurzeln erst wieder "Halt" im Substrat finden müssen und dadurch die Triebe zum erschlaffen kommen, dies sich aber wieder verbessert, sobald das Wurzelwerk sich erholt hat und wächst.
Meine Frage nochmals: soll ich sie feuchter halten oder nicht, evtl. die Blätter einsprühen ?
LG Schlini
Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand.

Mongolische Weisheit

Marienkäfer

Guten Morgen,
ich würde sie nicht so hefig giessen,lasse sie erst einmal richtig trocken werden,aber nicht austrocknen.
LG Marienkäfer

Schlini

Danke für die Ratschläge, werde ich so machen. Substrat ist erst in 1x Zeigefingertiefe leicht feucht.
Ich werde in ein paar Wochen nochmals berichten und hoffen, dass die Pflanze gut anwächst und zur Not schneide ich halt die Triebe weg und hoffe auf neuen Austrieb, falls sie sich nicht von alleine berappeln.
Gruß Schlini
Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand.

Mongolische Weisheit

Schlini

kurze Rückmeldung: die Yukka hat sich super erholt, seit den Tagen mit 20 Grad steht sie sonnig auf der Terrasse und die letzte Woche auch nachts.
Die Triebe habe ich zusammengebunden, sie halten jetzt auch von allein und stehen alle wieder straff nach oben mit vielen neuen "Blättern".
Der Freilandaufenthalt und v.a. die Sonne tun ihr sichtlich gut. Mit dem Wasser bin ich noch unsicher, ich denke aber sie zeigt mir wenn sie durstig ist.
Die oberen 10 cm auf jeden Fall trocken, ansonsten prüfe ich am Gewicht.
Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand.

Mongolische Weisheit