Verkrüppelte Blätter bei Kalanchoe thysriflora

Begonnen von Phoebas, 04. März 2008, 13:31:09

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Phoebas

Liebe Pflanzenfreunde,

meine Kalanchoe thyrsiflora mickert und ich weiß ihr nicht zu helfen. Im Laden sah sie wunderschön aus, aber bei mir will sie einfach nicht richtig wachsen. Statt dessen bilden sich immer wieder neue kleine mißgestaltete Blätter, die oft schnell vertrocknen (siehe Foto). Auffällig sind auch die nach unten umgeklappten Blätter. Die auf dem Bild zu sehenden weißen Punkte auf der Pflanze sind Anhäufungen des Wachses, das die Pflanze bedeckt. Ungeziefer ist definitiv nicht vorhanden. Laut Pflegeanleitung mag die Pflanze viel Licht und benötigt nur wenig Wasser. Sie steht an einem sonnigen W-Fenster (ganzjährig > 18°C). Zuerst habe ich sie relativ regelmäßig gegossen (neues Wasser, wenn die Erde ausgetrocknet war). Um zu prüfen, ob ihr das zuviel des Guten war (Anleitung: Im Winter höchstens alle 6 Wochen einmal wässern), bekam sie in den letzten Monaten nur noch äußerst wenig Wasser. Gebracht hat das leider nichts.
Habt ihr eine Idee, was meiner Kalanchoe fehlen könnte?

Viele Grüße
Phoebas

Phoebas


markus.online

hallo,

kann dir leider auch nicht mit sicherheit sagen was deiner pfanze fehlt.

verkrüppelungen und mißbildungen an blättern und blüten haben aber meines wissen immer mit schädlingen oder krankheiten zu tun.

weichhautmilben, die so klein sind, dass man sie mit blossem auge nicht sehen kann, führen zu solch verkrüppelungen. diese milben zapfen die pflanze an bestimmten punkten an, so dass sie von da an nicht mehr richtig wächst. häufig sind weichhautmilben folgen einer zu feuchten haltung. es mag mittel gegen diese schädlinge geben, die habe ich aber noch nicht ausprobiert.
ich hatte schon einmal einen weichhautmilbenbefall bei einigen meiner pflanzen ( nachgewiesen unterm mikroskop!) - habe daraufhin alle befallenen pflanzen entsorgt.

auch viren, übertragen durch pflanzensaft saugende fluginsekten, können derartige mißbildungen hervorrufen. viren lassen sich praktisch nicht wirklich nachweisen oder behandeln... auch hier hilft eigentlich nur entsorgen!

wenn du die pflanze nicht wegwerfen magst, dann würde ich sie auf jedenfall schnellstens von allen andern pflanzen isolieren und abwarten. treten bei anderen pflanzen ähnliche symptome auf, kann ich dir nur raten dich von den kranken pflanzen zu trennen.

gruss, der markus
"Und wenn ich eine Blume kenne, die es in der ganzen Welt nur ein einziges Mal gibt, nirgend anders als auf meinem kleinen Planeten, und wenn ein kleines Schaf, ohne zu wissen, was es tut, diese Blume eines morgens so mit einem einzigen Biss auslöschen kann - so das soll nicht wichtig sein??! ..."

Phoebas

Hallo Markus,

hab Dank für deine Antwort! Die Prognosen klingen ja recht düster. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Pflanze von Schädlichen befallen ist. Sie hat das Problem schon seit über einem Jahr. Wenn es Schädlinge wären, dann müsste sie doch inzwischen schon viel kränklicher aussehen. Es sind jedoch nur die Triebe, die verkümmern. Außerdem teilt sie sich das Fensterbrett mit vielen anderen Pflanzen, die sich alle prächtig entwickeln. Viren hatte ich auch schon im Sinn, aber die müssten doch auch auf andere Pflanzen übertragen werden, oder?
Vielleicht sollte ich mich bis zur nächsten Wachstumsphase gedulden und schauen, ob das sparsamere Gießen doch was gebracht hat.

Viele Grüße
Phoe.