pflanzenkampf ums überleben

Begonnen von lexer, 21. April 2009, 02:55:13

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lexer

hallo alle zusammen,

jetzt wirds ernst: weiß jemand, ob pflanzen, die in etwa ähnlich sind in größe und wuchs, sich miteinander vertragen? klar kann man um nen baum bodendecker pflanzen, aber was machen zwei pflanzen wie z.b. epipremnum und cissus rhombifolia, wenn man sie in ein und der selben ampel haben will?
bekämpfen die sich chemisch oder gewinnt einfach irgendwann die mit den stärkeren wurzeln? dem cissus trau ich sogar zu dass er die efeutute überirdisch erwürgt...

würd mich freuen wenn da jemand erfahrungswerte hat, hab relativ viele ableger und überlege was draus zu machen ist...

gruß lexer

Timmy

Erfahrungswerte hab ich nicht.
Aber ich hab mal gelesen, dass die Wurzeln unterirdisch einen Konkurrenzkampf führen und sich gegenseitig im Wachstum behindern. Daher sollte man eher darauf verzichten verschiedene Pflanzen zusammen zu setzten. Es sei denn der Behälter ist ausreichend groß (was ich bei einer Ampel nicht vermute) ;)

Das soll heißen, dass die Pflanzen dann nicht so gut und schnell wachsen wie wenn sie alleine wären. Sich gegenseitig umbringen werden sie wahrscheinlich nicht. (höchstens oberirdisch - aber ich kenne den cissus nicht, daher kann ich das nicht einschätzen)
LG Tim

Rosebud

Hallo lexer, warum pottet Du nicht die diversen evtl. Kämpfer in eigene Töpfe und setzt sie dann in eine Ampel.  ;D
Das wäre doch eine Möglichkeit...gelle ?? ! ?? bei vielen Ablegern .  :D

Liebe Grüße Carola
Liebe Grüße Carola

Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!

mammut1

dieses zusammenpflanzen ist nicht nur eine unsitte des handels
es ist einfach nicht optimal für die pflanzen
sogenannte "beipflanzen" séhen zwar schö (?) aus, aber meist überlebt nur eine pflanze
bei entsprechen großen gefäßen ist ein zusammenpflanzen eher möglich
aber es muß überwacht werden

die immer wieder im handel angebotenen ach so schönen pflanzschalen sind ein graus!!!
immer wieder werden auch pflanzen aus unterschiedlichen klimazonen und mit verschiedenen  wachstumsbedingungen zusamen gepfercht
das ganze nennt sich dann arrangement
aieht zwar schön aus, ist aber immer schlecht für sdie pflanzen

lexer

aha.

tja.

war ja nur so ne idee....

spaß beiseite.

gar nicht blöd carola, da haste recht, hat mich aber auch einfach interessiert.
dachte eher daran, das unterirdisch mit einem blech oder so zu trennen, spart platz...
das argument der verschiedenen klimazonen kann ich auch nachvollziehen, hab aber in meiner wohnung doch überall gleiche klimaverhältnisse(nur 80qm), höchstens die lichtintensität variiert.
es soll auch nicht gleich para- oder symbiose erreicht werden, habe einfach im hinterkopf, dass sich manche pflanzen nicht miteinander vertragen...oder ist das grünes seemannsgarn?

also nochmal(und um mammut nicht zu verärgern): es ist klar und offensichtlich, dass pflanzen, die verschiedene pflege, standorte, substrate und temperaturen brauchen nicht in den selben topf gehören, da könnte man höchstens schlechte kompromisse eingehen.

gibt es faustregeln wie z.b. fici niemals mit philos zusammensetzen weil ....warum weiß ich nicht??

gruß lexer

silli

Moinmoin,

also Faustregeln - k.A., aber ein paar Erfahrungen, der Eile halber stichwortartig.   

zusammengesetzt habe ich, teilweise aus Platzmangel, teilweise aus Zeitmangel :

eine niedrigwachsende Spathi mit Aspi e. Milky Way: beide wachsen wie blöd und die Spathi blüht ohne Ende

Dracaene marginata mit einem Überbleibsel dieser scheußlichen Glücks-Gestecke v. Dracaena sanderiana: die Marginata wuchs und wuchs, die Sanderiana hat gar nichts gemacht, bis ich sie wieder rausgenommen habe


Chlorophytum orchidastrum 'Green Orange' mit einer kleinen Rhapis: beide wachsen wie blöde, die allein getopfte Rhapis macht dagegen so gut wie gar nichts,

"normale" Chlorophytum mit von Schwie-Ma halbtot gepflegten Epipremnum pinnatum Ablegern: beide machten einfach nix, nach Trennung war wieder ok,

Das ebenfalls von Schwie-Ma halbtot gepflegte Syngonium podophyllum hat sich im Schatten der Schefflera so prächtig erholt, daß ich Ableger ohne Ende machen konnte, die, alleine gepflanzt, nicht annähernd so wuchern. Die Schefflera stört´s im Übrigen auch absolut nicht. 

Wie man sieht, habe ich aber eigentlich  - der Vorsicht halber ;) - nur Allerweltspflanzen zusammengesetzt.

Denke, nur Versuch macht klug, beobachten, vllt. etwas mehr düngen als sonst (ich dünge eigentlich bei jedem Gießen) und wenn bei den Pflanzen gar nichts passiert, wieder auseinanderpflanzen. Direkt killen werden sie sich wohl eher nicht. 

Bei einem Blech zur Trennung solltest Du vllt. an Rost bzw. andere Schadstoffe denken.

So, muß los
LG
silli






Kein Problem der Welt wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, daß sich andere drum kümmern.

(M.L. King)

lexer

super, das ist doch schonmal was....

habe mittlerweile überlegt, ob man durch solche arrangements schädlingsbefall vermindern oder sogar verhindern kann. aus dem garten ist bekannt: pflanz ein paar zwiebeln und knoblauch zwischen den erdbeeren, das vermindert fraß von schnecken und ameisen. vielleicht gilt ja ähnliches für zimmerpflanzenschädlinge. wird aber wohl eher ein langfristiges experiment werden.

gruß lexer

LILIE

ach, kinders,

die Ehe funktioniert doch auch, trotz Kampf (grins)
Lg, Carmen!!