Rhapis excelsa - Steckenpalme

Begonnen von choci, 29. Dezember 2006, 10:02:26

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choci

29. Dezember 2006, 10:02:26 Letzte Bearbeitung: 11. Dezember 2013, 15:27:28 von admin
Rhapis excelsa Arecaceae   STECKENPALME, auch Bambuspalme, Lady Palm

Beschreibung: Rhapis excelsa, die Steckenpalme, ist eine langsamwachsende Schirmpalme, deren Heimat Süd-China bzw. Südostasien ist. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 5 m. Der unterirdische Rhizom bildet mehrere von Fasern umwickelte Stämme aus, was den Anschein einer kleinen Palmengruppe erweckt. Ein Schirmblatt besteht meistens aus fünf bis acht Segmenten und ist sattgrün gefärbt. Junge Blätter sind zuerst hellgrün und dunkeln nach einiger Zeit nach.
Von Rhapis excelsa gibt es noch eine Art "variegata" mit gelb-grün pananschierten Blättern.
Eine weitere Art ist Rhapis humilis mit der selben Heimat.
 
Substrat: Das Substrat sollte durchlässig und leicht sauer sein.
 
Wasserbedarf: Der Wasserbedarf ist mittel bis hoch. Sie ist nicht allzu empfindlich gegen Staunässe, sollte aber trotzdem vermieden werden. Das Wasser sollte nicht zu kalkhaltig sein, auf Dauer trägt die Palme Schäden davon. Hohe Luftfeuchtigkeit wäre ideal, die braunen Spitzen an den Blättern sind aber kaum zu vermeiden.
 
Lichtbedarf: Als Waldbewohner von größeren Pflanzen vor direkter Sonne geschützt, bevorzugt die Steckenpalme einen halbschattigen Standort. Bei anhaltend direkter Sonneneinstrahlung werden leicht die Blätter gelb. Sie ist die ideale Pflanze für nicht sehr helle Standorte. Mindestens 700 Lux sollte man ihr aber bieten. Wird aber auch an dunkleren Standorten gehalten.
 
Temperatur: Die Rhapis mag eher kühlere Temperaturen. Bei 15 °C bis 20 °C fühlt sie sich am wohlsten. Im Sommer darf man sie auch ins Freie stellen; Halbschatten, keine direkte Sonne. Die Überwinterung kann sowohl im Wohnraum als auch im kühlen Wintergarten.

Vermehrung: Samen (Rh.humilis nur über Teilung)
Blüte: im Zimmer möglich, rispenartig und gelb


Schädlinge: rote Spinne bzw. Spinnmilben können auftreten
 
Sonstiges: als Zimmerpflanze und auch als Kübelpflanze zu halten. Sie hält kurz andauernden, leichten Frost aus, sollte aber spätestens dann sofort eingeräumt werden. Sofern im Wohnraum kein Platz ist, kann die Überwinterung bei ungefähr 5 bis 10 °C erfolgen.

Rhapis excelsa ist ein hervorragender Luftverbesserer im Sinne von Abbau von Schadstoffen und Abgabe von Wasser (Verdunstung). Braune Blattspitzen sind üblich. Pflanzen im Handel sind relativ teuer. Gedeiht sehr gut in Hydrokultur.
 

Billig ist etwas. wofür schon beim Kauf vom Käufer selbst eine begrenzte Lebensdauer erwartet und aktzeptiert wird.

Harald

Danke choci! Ist schon im Lexikon. Bei der Familie hab ich "Palmae" genommen, was scheinbar ein Synonym zu Arecaceae ist. Da ich aber bisher immer Palmae genommen habe, belasse ich es mal dabei... :-)

LG Harald

choci

Servus  Harald,
das mit Palmae ist mir neu. Wenigstens wissen dann alle gleich wo sie hin gehört  ;).

Du hast bei der Beschreibung folgendes notiert :  kann sowohl im Wohnraum als auch im Wintergarten bei 5° bis 10° überwintert werden. Hab das so gemeint, dass sie auch ganzjährig im  Wohnzimmer bei Zimmertemperaturen gehalten werden kann. Bitte noch ändern. Danke  :)
Billig ist etwas. wofür schon beim Kauf vom Käufer selbst eine begrenzte Lebensdauer erwartet und aktzeptiert wird.

Harald

Das hab ich von hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Arecaceae#_note-0

Das mit den 5° bis 10° hab ich auch so gemeint, aber du hast natürlich Recht, beim Zusammenkopieren ist das etwas verdreht worden. Aber vielleicht gibt es ja Leute, die im Winter 5° bis 10° Zimmertemperatur haben ;D

choci

Na, bei den Energiepreisen würd´s mich nicht wundern....
Billig ist etwas. wofür schon beim Kauf vom Käufer selbst eine begrenzte Lebensdauer erwartet und aktzeptiert wird.

joernhh.

01. Januar 2007, 21:34:44 #5 Letzte Bearbeitung: 01. Januar 2007, 21:39:12 von joernhh.
Rhapis kann man gar nicht genug loben und als absolut vielseitigverwendbare Palme empfehlen. Kaum eine andere Palme ist geeigneter für die Zimmerkultur als die Steckenpalme. Kleinere und größere Pflegefehler nimmt sie meist klaglos hin. Braune Blattspitzen entstehen meist nur wenn mehrere schädliche Faktoren zusammentreffen, bzw. ein Missstand über längere Zeit anhält. Ich habe sie mit Erfolg jahrelang als Dauerbrenner in der Raumbrgrünung verwendet. Selbst an unmöglichsten Standorten hielt sie es gut aus. Auch als Zimmerpalme ist sie deshalb so empfehlenswert, da sie selten, und dann erst im hohen Alter die Zimmerdecke erreicht, zudem noch sehr schattentolerant ist.
Zu den bereits genannten Arten gibt es noch zwei weitere, wenn auch nicht so häufig im Handel befindliche Arten, dazu einige Zwischenformen (Klone).
Rhapis multifida mit bis zu 40cm. grossen Blattfächern, sowie Rhapis subtilis mit hellgrünem und weicheren Blattwerk. Letztere benötigt höhere Luftfeuchtigkeit und ist etwas empfindlicher.
Die weißbunte Art, Rhapis excelsa "Zuikonishiki", wird in Japan "Palm of Success" genannt und dort an Hochzeiten und zu Geschäftseröffnungen verschenkt. Je nach Blattfärbung kosten diese Pflanzen dort einige hundert Dollar.Meines Wissens gibt es in Deutschland nur einen Betrieb, der diese aparte Palme aus geheimer chinesischer Quelle einführt.
Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen
Johann Wolfgang von Goethe