Eine Agave? (war mal Yucca, isses wohl doch nicht)

Begonnen von Ailios, 15. Juli 2014, 00:07:21

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Ailios

15. Juli 2014, 00:07:21 Letzte Bearbeitung: 05. November 2014, 18:32:08 von Daruma
Aloha!

Folgende Pflanze hat mir mein Kollege geschenkt. Er meinte es sei eine Agave. Hat er recht? Und was auch immer es ist: es ist hammerhart vergeilt oder? Kann ich da was dagegen machen?

Danke und viele Grüße :D

marcu

Es wird eine Yucca-Art sein; eine Agave ist es auf keine Fall, und eine Aloe wohl auch nicht.


Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)

Michoa

würde auch auf Yucca elephantipes tippen: http://www.zimmerpflanzenlexikon.info/pflanzen/yucca-elephantipes/

Ist der Stamm noch in Ordnung, also fest? Drück mal drauf.
Ich würde sie in neue Erde umtopfen. Dabei eventuell sogar einen kleineren Topf nehmen und vor allem sehr durchlässige leicht mineralische Erde benutzen. Normale Blumenerde ist eher nicht geeignet.
Sie braucht einen sehr hellen Standort. Nach Eingewöhnung ist sogar volle Sonne optimal.

Ailios

Ja der Stamm ist noch fest. Kann man noch was gegen den dünnen, gaggeligen Stamm machen? Oder ist es dafür zu spät? Finde das ja nicht so ansehlich.^^ Werde die Tage umtopfen und auch Wurzeln kontrollieren. Der Kollege gießt immer viel zu viel.

Ailios

Hallo alle. Tut mir leid, dass ich den Thread jetzt wieder ausbuddel. :D Aber fragliche Pflanze hat sich mittlerweile gut entwickelt und ich denke man kann jetzt besser erkennen was es ist. Ich finde, sie sieht sehr nach einer Agave attenuata aus.
Deswegen wollt ich mal fragen, wer sich mit dieser Pflanze auskennt. Ich habe am Stamm Luftwurzeln entdeckt. Außerdem ist der Stamm nach wie vor sehr unförmig. Könnte man die Pflanze beim nächsten Umtopfen einfach viel tiefer setzen, dass der Stamm mit Luftwurzeln in der Erde verschwindet, oder ist das nicht zu empfehlen?

Daruma

Oh, so sieht es nicht mehr nach Yucca aus. Einfach tiefer setzen würde ich die nicht, da hätte ich Angst, dass sie gammelt. Aber wenn sie so luftwurzelt, dann spricht es dafür, dass man einen Kopfsteckling machen kann. Guck dich doch mal zu dem Thema um. Vielleicht meldet sich ja auch noch jemand, der mehr Ahnung hat als ich.
Liebe Grüße, Susanne :D

Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
(T. Heuss)

Ailios

Ja ich hab mich mal etwas durchs Internet gegoogelt, auf Deutsch findet man nicht so viel. Aber die Pflanze scheint bei den Australiern sehr beliebt zu sein. Jedenfalls soll ein "köpfen" relativ einfach sein. Jedoch machen die Leute das eher bei älteren Pflanzen, die auch schon Nachwuchs bekommen, was bei meiner ja nicht so der Fall ist. Außerdem stellt sich mir ja immer noch die Frage wie weit oben ich ansetzen kann. Weil eigentlich würde ich schon gerne weit oben abschneiden (in Höhe der obersten Luftwurzel). Wäre cool, wenn sich da noch wer auskennt und was dazu sagen könnte.
Heute beim Gießen habe ich übrigends gesehen, dass die Pflanze richtig heftig Luftwurzeln bildet. :D

StefanHartwig

Hallo,

ich würde sie bis hier einpflanzen und gar nicht schneiden.

Als Steckling würde der Stamm ja auch in der Erde verschwinden.
Solange du sie etwas trockener hälts, sprich nicht quatschnass, passiert da auch nichts.

herzlichst
Stefan



Ich hätte gerne eine Exoplanetenpflanze...

Ailios

Ne bei nem Steckling würd ich den Kopf abschneiden, z.B. da wo du eingezeichnet hast. Es ein paar Tage trocknen lassen und dann neu einpflanzen, dann ist der ganze Stamm ja weggeschnitten.

StefanHartwig

... das ginge auch, aber nicht jetzt sondern im neuen Jahr zur Vegetationsperiode so ab Ende April.
wenn du es so machst wie ich es vorgeschlagen habe, passiert aber auch nichts. Der "versenkte" Stamm würde zusätzliche Wurzeln treiben... und das kannst du jetzt schon machen...

herzlichst
Stefan
Ich hätte gerne eine Exoplanetenpflanze...

Ailios

10. November 2014, 12:37:36 #10 Letzte Bearbeitung: 10. November 2014, 12:47:15 von Ailios
Ja wenn ich einen Steckling mache, dann werde ich das erst im Frühling machen. Aber ich kann mir ja jetzt noch überlegen welche Variante mir lieber ist. :D Eigentlich wollte ich im Frühling eh umtopfen und der Pflanze frische Erde gönnen, evtl. einen kleineren Topf nehmen, wobei dann vermutlich das Stammgerümpel nicht mehr reinpassen würde. xD Aber wie auch immer, bin schon sehr gespannt auf die weitere Entwicklung der Agave. :)

TropenJunkie

11. Juli 2017, 00:02:24 #11 Letzte Bearbeitung: 11. Juli 2017, 00:13:23 von TropenJunkie
Hallo Ailios,

Ich buddel den Thread hier nochmal aus, denn das was du da Yucca nennst bzw Agave vermutest, ist auch eine Agave! Genauer eine Schwanenhalsagave.

Der Kollege von "damals" war mit Sicherheit mal auf Madeira, denn dort kommt sie natürlich vor (ob die dort vor Jahrhunderten eingebürgert wurde ist nicht bewiesen), Hauptverbreitungsgebiet sind aber die mexikanischen Anden.

Und botanisch mit Agave attenuata liegste in der Benennung auch richtig! Hast du sie noch? Bitte krachend viel Sonne geben und nur alle zwei Wochen gießen oder weniger, je nach Bedarf. Etwa alle 3 Monate mal mit wenig Kakteendünger versorgen. Substrat hat aus viel viel Lava und Porphyr und andere Gesteine, sowie Sand und etwas Erde zu bestehen, so ungf im Verhältnis 5:3:1 würde ich mischen. Kühle Winteruhe, 10-15°C und sehr spärlich Wasser, dann klappts in 10 Jahren evtl mit ner Blüte :P

Hier mal ein wissenswerter Link
https://de.wikipedia.org/wiki/Drachenbaum-Agave
Definition Unkraut?

...das is immer genau dass, was da nich hingehört !

Mfg TropenJunkie