Pachypodium namaquanum

Begonnen von Daruma, 10. Oktober 2013, 12:46:12

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Daruma

10. Oktober 2013, 12:46:12 Letzte Bearbeitung: 11. Oktober 2013, 17:57:14 von Harald
Und weils so schön war, hier gleich noch ein Pachy:

Pachypodium namaquanum
Apocynaceae - Hundsgiftgewächse

Langsam wachsende Pflanze, deren natürliche Lebensräume in den trockenen Steinwüsten des südlichen Namibia (Richtersveld) und in der Nordkap-Region Südafrikas (Namaqualand) liegen. Die Pflanze kann bis zu 300 Jahre alt werden und wächst mit einem grau-grünen, verdickten und sukkulenten Stamm aufrecht und neigt nicht zum Verzweigen. Die Stämme sind im natürlichen Habitat oft in Richtung Norden geneigt, vermutlich um im Winter mehr Sonnenlicht einzufangen (Die Sonne steht dann auf der südlichen Halbkugel tiefer im Norden). Die Blätter befinden sich in Form einer Rosette oben in der Wachstumszone und werden bei Trockenheit abgeworfen. Sie sind dünn, filzig und haben einen gewellten Rand, und sie können bis zu 12 cm lang und 4cm breit werden. Die in Dreiergruppen angeordneten Stacheln sind spitz, leicht nach unten geneigt und am oberen Ende der Pflanze dichter. Der Saft der Pflanze wurde als Pfeilgift verwendet. Im Namaqualand wurden sie als "Halbmenschen" bezeichnet, da sie der Legende nach halb Pflanze, halb Mensch sein sollen. Im Richtersveld gibt es die Legende, dass es sich um einen Volksstamm handelt, der in den Süden vertrieben wurde, und deshalb immer die Köpfe nach Norden neigt, um die alte Heimat zu sehen.

Die Pflanze erträgt extreme Dürre, in ihrer natürlichen Umgebung regnet es nur im Winter, und dann oft nur 50-150mm. Noch trockener sind die Regenschattengebiete an den Hängen, wo sie ebenfalls wächst. Die Temperaturen können im Sommer 50°C erreichen. Vom Atlantik aufsteigender Nebel trägt zur Luftfeuchtigkeit bei.

Die Pflanze ist in CITES Anhang 2 gelistet (nicht akut gefährdet, aber durch den Handel mit Wildpflanzen bedroht).

Licht: So hell wie möglich, bei zu wenig Licht Kümmer- bzw Geilwuchs

Temperatur: Im Winter nicht unter 15°, im Sommer sehr warm

Feuchtigkeit: Während des Wachstums (vorwiegend im Winter!) gleichmäßig feucht halten, nie nass; in der Ruhephase fast trocken halten. Verträgt trockene Luft, will aber ab und zu eingenebelt werden. Neigt bei Staunässe zur Fäulnis. Pachypodium namaquanium ist für seine eigenwillige Interpretation der Jahres- und Vegetationszeiten im Zimmer bekannt. Gießmenge sollte der Pflanze angepasst werden.

Vermehrung: Durch Samen

Erde: Durchlässiges, mineralisches Substrat ohne Torf. Basaltsplit ist gut geeignet.

Dünger: in halber Konzentration bei jedem Gießen

Höhe: Bis zu 2,5m, der Stamm kann an der Basis Durchmesser bis zu 30cm erreichen. In der natürlichen Umgebung einzeln auch doppelt so groß.

Blütezeit: Blütenbildung erst bei älteren Pflanzen mit einer Höhe von über 30cm, die Blüten sind innen rot und am äußeren Rand grünlich-gelb. Blütezeit ist normalerweise Juli bis Oktober.




Die Bilder sind von mir und von meiner eigenen Pflanze in der eigenen Küche mit der eigenen Kamera gemacht! Isch schwöre, Alda! ;)
Liebe Grüße, Susanne :D

Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
(T. Heuss)

Harald

Vielen Dank, tolle Beschreibung!!! Ist im Lexikon :-)

LG Harald

Daruma

Liebe Grüße, Susanne :D

Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
(T. Heuss)

Daruma

Ähm... das taucht gar nicht in der Liste der Pachypodien auf, auch wenn es tatsächlich da ist?

Siehe dort:
Liebe Grüße, Susanne :D

Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
(T. Heuss)

Harald

Geduld, die Navigation ist im Cache und es dauert einige Minuten bis das aktualisiert wird :-)

Daruma

Ah ok, dann ist ja alles gut! Hatte mich nur gewundert. Danke!
Liebe Grüße, Susanne :D

Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
(T. Heuss)