Wollläuse erfrieren?

Begonnen von maeve, 11. April 2013, 15:11:06

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maeve

Hallöchen

Ich habe auf sämtlichen meiner Crassula ovata einen starken Wolllausbefall, habe sie abgeduscht, richtig kräftig, wo auch viel abgegangen ist, aber wohl eben nicht alles. Dann habe ich Ceraflor (glaub ich) Sticks in die Erde gesteckt, aber auch nach 3 Monaten tut sich gar nichts, die Viecher sind immer noch wahnsinnig stark präsent.

Nun hab ich überlegt, da die Crassula auch Temperaturen von 5 Grad aushalten, ob ich sie einfach auf den bedachten Balkon stelle und somit die Wollläuse erfrieren könnte.
Ist das möglich oder sind die Viecher auch bei Kälte standhaft? Im Netz kann ich darüber leider nichts finden, aber vielleicht hat jemand von euch Erfahrung damit?

Gruss
maeve

walmar

ich denke, dass das nicht möglich sein wird, da geht eher die Crassula hopps.

wenn sie nicht allzu groß ist, dann nimm ein Wattestäbchen, tunke es in ganz normales
Pflanzenöl und tupfe damit die Viecher ein.
dann bekommen sie keine Luft mehr und sterben ab.

manche machen das auch mit Alkohol usw.

wahrscheinlich hast du beim abduschen die erde nicht abgedeckt oder?
dann fallen sie runter und krabbeln nach der "Attacke" einfach wieder rauf....
Viele bunte Blumengrüße!
~walmar~

*Frangipani*

11. April 2013, 15:46:54 #2 Letzte Bearbeitung: 11. April 2013, 15:51:04 von *Frangipani*
ich bin ja immer für die Chemiekeule, aber mit einem systemischen Mittel einsprühen , finde ich besser als die Stecker, wenn an der Stelle wo du es rein hast kaum Wurzeln waren hat die Pflanze vielleicht zu wenig aufgenommen und es hat deswegen nicht gewirkt.
Wenn ich mal irgendwo eine wolllaus sehe quetsch ich sie einfach tot...

Elatior

Hallöchen,

Meiner Erfahrung nach funktioniert das bestens! Crassula rausstellen, Wind, Regen und kühlen Temperaturen (kein Frost!) aussetzen und im WInter ein helles, kühles und trockeneres Quartier für die Pflanze suchen... und die Wollläuse sollten sich in Luft auflösen.
Hab ich schon oft so gehandhabt und es hat immer geklappt. 0% Chemie und 100% ökologisch und die Pflanze wächst draußen sowieso besser und kräftiger heran und ist somit resistenter gegen Schädlingsattacken ;) Grad die Crassula ovata sollte ja eigentl als Kübelpflanze gehandhabt werden, ähnlich wie Oleander (wobei Crassula im Vergleich genau 0! Frost versträgt).

Also, lieben Gruß

*Frangipani*

11. April 2013, 16:34:04 #4 Letzte Bearbeitung: 11. April 2013, 17:52:28 von *Frangipani*
Du hast schon Recht, wenn sie draußen stehen und einen guten Standort auch im Winter haben, dann senkt das enorm das Schädlingsrisiko. Aber so wie ich maeve verstanden habe, will sie die Pflanzen ja jetzt rausstellen um die Schädlinge los zu werden....ob das klappt find ich aber wie walmar auch fraglich...

Lara

Also ich würde die Pflanze auf keinen Fall raus stellen, wenn du sie in einem warmen Zimmer überwintert hast. Dann würde sie bestimmt einen Temperaturschock bekommen.

Wenn du sie kühl überwintert hast, sind die momentanen Temperaturen wahrscheinlich kein Problem mehr für sie. Ob es aber jetzt noch kalt genug ist, damit die Wollläuse erfrieren, bezweifle ich... ::)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

matucana

Hi,

die Sticks wirken im Moment nicht, da die Pflanze Winterruhe hält. Ich würde sie rausstellen, erstmal in den Schatten; momentan wird es jeden Tag wärmer. Bei drohendem Frost wieder reinholen.
Schöne Grüße Helli


"Das ist irrelevant!" (Seven of Nine, Star Trek Voyager)

Kate MacLila

Würd ich auch rausstellen in den Regen. Und im nächsten Winter kühl halten und nicht gießen oder nur minimal.
Gruß von Kate

maeve

So, hab alle Pflanzen gestern kalt abgeduscht und raus auf den Balkon gestellt (überdacht natürlich), es sind nachts 8 Grad und tagsüber ungefähr 13 (steigend), vorher standen sie bei 15 Grad in der Küche, also so ein grosser Temperaturschock ists wohl nicht.
Hab im Netz irgendwo gelesen, dass eine Mischung aus Wasser, Sonnenblumenöl und Spülmittel helfen soll. Alles in eine Sprühflasche und die Pflanzen damit kräftig einnebeln.
Das Spüli weicht die Viecher auf und das Öl erstickt sie wohl.

Entweder es hilft oder nicht, wenn nicht muss ich die Pflanzen sowieso wegschmeissen, hilft ja nix mehr.

Werde auf jeden Fall berichten, ob es funktioniert hat.

Gruss
maeve

maeve

Ich hab keine Wollläuse mehr gesehen, die Mixtur ist derart glitschig, dass die Tierchen wohl keinen Halt mehr finden  :P Eine Woche lass ichs noch so stehen, dann wird alles neu umgetopft und dann isses hoffentlich vorbei.

maeve

walmar

und jetzt sind die Pflanzen ganz ölig?
Viele bunte Blumengrüße!
~walmar~

Philodendron

Ich habe einmal eine Pflanze mit einer ölbasierten Mischung gegen Wollläuse behandelt. Das Öl konnte ich kaum mehr entfernen. Am Ende waren zwar die Läuse weg, aber die Pflanze tot. Das Öl kann nämlich die Atemöffnungen der Pflanzen verstopfen.
Aus diesem Grund würde ich dir, sofern du keine "chemische Keule" verwenden willst, raten, die Wollläuse mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen abzusammeln. Es ist zwar etwas zeitaufwendig, aber ich habe mit dieser Methode nur gute Erfahrungen gemacht.
Gruß, Jessica

Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner.  (O. Kokoschka)

walmar

jessi
was für Alkohol nimmt man?
Viele bunte Blumengrüße!
~walmar~

*Frangipani*

16. April 2013, 14:48:58 #13 Letzte Bearbeitung: 16. April 2013, 16:32:22 von *Frangipani*
ich hätte da jetzt 90%tigen aus der Apotheke genommen, Isopropanol heißt der glaub ich oder Ethanol?
nimmt man sonst, gegen Schimmel z.B. ich sprüh damit ab und zu meine Mülleimer ein, besser als diese Chemiereiniger etc.
und den dann verdünnen, aber ich denke mit Vodka gehts sicher auch...

Philodendron

Ich benutze einfachen Putzalkohol aus dem Supermarkt, müsste um die 90% Alkoholanteil haben. Brennspiritus und sonstiges Hochprozentiges tun es auch.
Gruß, Jessica

Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner.  (O. Kokoschka)