Fittonia verschaffelti

Begonnen von Marcel, 15. Dezember 2006, 22:22:12

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Marcel

15. Dezember 2006, 22:22:12 Letzte Bearbeitung: 11. Dezember 2013, 15:48:20 von admin
Familie: Acanthaceae (Acanthusgewächse)

Allgemeine Beschreibung:Die reine Art stammt ursprünlich aus dem tropischen Regenwakd Südamerikas. Die dunkelgrünen Blätter sind mit einem roten Adernnetz durchzogen. Die bis ca. 10 cm langen Blätter sind gegenständig angeordnet mit kurzen Stielen. Angeboten werden meist spezielle Sorten, so 'Pearcei mit stark roten Adern oder 'Argyroneura' mit weiss-silber geaderten Blättern. Die Fittonien bilden kleine gelbe Blüten, die in Zimmerkultur meist aber nicht erscheinen. Die Pflanzen werden ca. 10-15 cm Hoch.

Standort: Die Fittonien lieben hohe Luftfeuchtigkeit und eignen sich daher hervorragend für Flaschengärten, Terrarien etc. In Zimmerkultur sind sie nur dann gut zu halten, wenn sie täglich mit Regenwasser angesprüht werden.

Licht: Die Pflanzen lieben einen hellen Standort, dürfen aber auf keinen Fall direkter Sonne ausgesetzt werden.

Temperatur: Sie benötigen Termperaturen von mindestens 20 Grad im Sommer und 17 Grad im Winter, können aber auch in der kalten Jahreszeit bei wärmeren Temperaturen gehalten werden.

Wasser: Fittonien lieben einen mässig feuchten Boden. Kurze Trockenheit ist weniger schlimm als Staunässe. Bei zu nassem Boden faulen Fittonien recht schnell und erholen sich kaum mehr.

Erde: Eine humose Erde ist Ideal. Auch reines TKS geht gut oder andere Einheitserden. Wichtig ist, dass ein augewogener Wasserhaushalt erreicht werden kann und dass die Erde leicht bis mässig sauer ist.

Dünger: Ca. zwei mal im Monat mit einem schwach konzentrierten Mehrnähstoffdünger flüssig düngen.

Umtopfen: Es ist von Vorteil, wenn eher flache Pflanzgefässe verwendet werden, da die Fittonien nur ein flaches Wurzelwerk ausbilden. Es muss nur sehr selten umgetopft werden. Für Einzelpflanzen werden kaum je grössere Gefässe als 12-14 cm Töpfe gebraucht.

Krankheiten und Schädlinge:
Bei zu trockener Luft ist eine Anfälligkeit für Spinnmilben vorhanden. Weisse Fliegen verschonen auch die Fittonien nicht.

Vermehrung: Fittonien können mit Kopfstecklingen vermehrt werden. Wer lediglich ein bis zwei neue Exemplare braucht kommt mit Absenken von Trieben schneller und sicherer zum Ziel.







Pflanzen sind immer schön, ausser sie werden falsch behandelt.

Harald

Danke Marcel, super Beschreibung! Ist schon im Lexikon :)

Liebe Grüße

Harald

joernhh.

Marcel hat sich sicher viel Mühe gemacht. Aber so kann man es bestimmt nicht in`s Lexikon übernehmen....
Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen
Johann Wolfgang von Goethe

Harald


joernhh.

Lieber Harald,
hast Du dasGanze jetzt so unübersetzt in`s Lexikon übertragen?
Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen
Johann Wolfgang von Goethe

Harald

Bis auf ein paar kleine Rechtschreibfehler ja. Lies es dir doch einfach im Lexikon durch und sag mir konkret, was nicht passt.

LG Harald

joernhh.

Lieber Harald,
es geht mir gewiss nicht darum, ob es mir passt. Wenn Ihr ein zuverlässiges Lexikon aufbaut, und das ist ja bereits vorbildlich entstanden, solltet Ihr auch darauf achten, das auch weitere "Pflanzenvorstellungen" fehlerlos darin aufgenommen werden.
Ich habe gewiss anderes zu tun als hier rumzumeckern. Selbst wenn der ein oder andere anderer Meinung sein mag. Wenn es beliebt, korrigiere ich die Fittonia ein wenig. Gruss aus Hamburg. Jörn
Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen
Johann Wolfgang von Goethe

Harald

Hab ja nicht geschrieben "was dir nicht passt", sondern eben "was nicht passt", also allgemein an der Beschreibung ;)

Klaro, Korrekturen sind immer sinnvoll, je korrekter die Beschreibung ist, umso besser :)

Liebe Grüße

Harald

joernhh.

Hier die kleine Korrektur:

Fittonia verschaffeltii   ..immer mit ii
Heimat : peruanische Regenwälder nicht über 800m, als Zierpflanze in den Tropen weltweit verbreitet, stellenweise auch verwildert.
Umtopfen: jährliche Teilung ist bei in Töpfen gehaltenen Pflanzen empfehlenswert, da ältere Pflanzen lückenhaft unansehnlich werden.
Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen
Johann Wolfgang von Goethe

Marcel

Danke Joern für die Ergänzungen
Dass die Heimat lediglich die Peruanischen und nicht die gesamten Südamerikanischen Regenwälder sind wusste ich nicht. Zum Teilen hätte ich noch eine Frage: Alle Fittonien welche wir im Betrieb kultivieren treiben lediglich aus dem pinzierten Haupttrieb aus, das heisst da ist nichts zum Teilen. Machen die Fittonien später tatsächlich Wurzeltriebe so dass sie geteilt werden können? Die Schreibweise ist natürlich richtig mit zwei i. War ein Schreibfehler, sorry.

Liebe Grüsse und nochmals Danke
Marcel
Pflanzen sind immer schön, ausser sie werden falsch behandelt.

joernhh.

Hallo Marcel, das ii hat Harald ja auch schon im Lexikon korrigiert. Naja, manchmal nehme ich es mit einigen Sachen vielleicht zu genau.Mit der Teilung meine ich lediglich die unumgängliche jährliche Verjüngung der Pflanze. In tropischen Gärten werden die Altbestände, ähnlich wie hier bei uns bei diversen Polsterstauden praktiziert, herausgenommen und auseinandergeschnitten, bzw. gerissen. In unserem Zierpflanzenunterglasanbau kommt ja lediglich die Stecklingsvermehrung, wie von Dir beschrieben, zur Anwendung. Topffittonien lassen sich für den Privatgebrauch dann doch, wie ebenfalls von Dir erwähnt, am besten durch Absenker die schon kleine Wurzelansätze haben vermehren.
Ich mag diese Pflanzen, leider nicht sehr haltbar, aber doch immer wieder schön.
Schöne Grusse aus Hamburg von Jörn
Aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen
Johann Wolfgang von Goethe