Blätter von Schefflera werden schwarz

Begonnen von Lara, 02. August 2010, 16:25:03

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Lara

Hallo an alle!

Ich habe seit einigen Wochen das Problem, dass alle neu austreibenden Blätter an meiner Schefflera schwarz werden und dann abfallen. Da ich bis vor kurzem nie gedüngt hatte, war mein erster Gedanke ein Nährstoffmangel. Weil die Schefflera aber sowieso aus ihrem alten Blumentopf herausgewachsen war, hab ich sie Ende Juni gleich noch umgetopft. Mit regelmäßiger Düngung (Bewässerungsdüngung) hab ich dann erst letzte Woche angefangen, da frische Erde ja sowieso vorgedüngt ist.

Trotzdem verfärben sich die neuen Blätter weiterhin schwarz. Müsste sich die Schefflera denn nicht langsam erholen? Oder hat sie vielleicht ein ganz anderes Problem? ??? Standort und Gießverhalten wurden nicht verändert.

Fotos füge ich bei:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

jK

Hi Lara,

begucke Dir bitte die Spitzen Deiner Scheffi einmal mit der Lupe, meine Schefflera sah auch so aus und hatte Läuse an den Triebspitzen.

Ansonsten kann ich mir evtl. doch einen Wasserschaden vorstellen. was manchmal nach dem Umtopfen passiert, wenn man das Gießverhalten bei behält. Ich weiß ja nicht wie groß der Topf ist, den Du gewählt hast und ob Du unten eine Drainageschicht eingefüllt hast..... es kann geschehen wenn die Pflanze nach dem Umtopfen den Topf noch nicht wieder ganz bis unten durchwurzelt hat und unten im Topf frische Erde drin ist. Weil die Wurzeln noch nicht dort hinein reichen, stehen sie auf dem feuchten Substrat und können dadurch faulen.

Liebe Grüße und viel Glück dass Du der Scheffi helfen kannst.
jK
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die wirklich sorglos guten Tage,
Ich genieße sie, keine Frage :D

Lara

Hallo jK!

Danke für die schnelle Antwort! Lupe hab ich leider keine im Haus, und mit bloßem Auge kann ich keine Tierchen entdecken. Allerdings ist mir jetzt aufgefallen, dass an den meisten schwarzen Triebspitzen eingetrocknete (Wasser-)tropfen kleben. Ist das ein Hinweis auf Läuse?

An einen Wasserschaden glaub ich nicht. Der neue Topf hat 2 cm mehr Durchmesser als der alte und Drainageschicht ist drin. Aber ich werd in Zukunft mal darauf achten.

Viele Grüße
Lara
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

eustoma

Zitat von: Lara am 02. August 2010, 16:25:03
Hallo an alle!

Ich habe seit einigen Wochen das Problem, dass alle neu austreibenden Blätter an meiner Schefflera schwarz werden und dann abfallen. Da ich bis vor kurzem nie gedüngt hatte, war mein erster Gedanke ein Nährstoffmangel. Weil die Schefflera aber sowieso aus ihrem alten Blumentopf herausgewachsen war, hab ich sie Ende Juni gleich noch umgetopft. Mit regelmäßiger Düngung (Bewässerungsdüngung) hab ich dann erst letzte Woche angefangen, da frische Erde ja sowieso vorgedüngt ist.

Trotzdem verfärben sich die neuen Blätter weiterhin schwarz. Müsste sich die Schefflera denn nicht langsam erholen? Oder hat sie vielleicht ein ganz anderes Problem? ??? Standort und Gießverhalten wurden nicht verändert.

Fotos füge ich bei:



Hallo Lara,

das Schadbild erinnert sehr an Weichhautmilben, die bei Araliengewächsen gerne auftreten. Typisch ist dabei, dass die Triebspitzen absterben. Weichhautmilben sind Verwandte der Roten Spinne und schwer zu erkennen weil sie weisslich -durchscheinend (transparent) sind. Bekämpfung mit Zierpflanzenspray Lizetan.

Zur Düngun ist zu sagen: Erst nachdüngen, wenn die Wurzeln nach dem Umtopfen den Topfrand erreicht haben. 

Hoffe es hilft Dir weiter.

Liebe Grüße,  eustoma

jK

Hi,

Zitat von: Wikipedia"Da sich Blattläuse von den kohlenhydratreichen Pflanzensäften ernähren, wobei sie allerdings hauptsächlich die im Saft auch enthaltenen Aminosäuren benötigen, scheiden sie typischerweise große Mengen zuckerhaltiger Lösung, den sogenannten Honigtau wieder aus. Dies lockt oft diverse andere Insekten und Wirbeltiere an und dient auch als Nährboden für Pilze wie Schwärze- und Rußtaupilze.


...soviel zu dem klebrigen Zeug, vielleicht sondern Weichhautmilben so etwas ja auch ab.

LG
jK
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darum braucht man sie so sehr,
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Lara

Danke euch beiden für die Antworten!

@eustoma: Ich hab mir vorletzte Woche wg. Blattläusen an einer anderen Pflanze das Pflanzenspray Hortex N von Celaflor besorgt. Als Wirkstoffe sind angegeben Pyrethrine und Rapsöl. Kann ich das auch benutzen oder muss ich mir Lizetan besorgen?
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eustoma

Zitat von: Lara am 02. August 2010, 21:36:43
Danke euch beiden für die Antworten!

@eustoma: Ich hab mir vorletzte Woche wg. Blattläusen an einer anderen Pflanze das Pflanzenspray Hortex N von Celaflor besorgt. Als Wirkstoffe sind angegeben Pyrethrine und Rapsöl. Kann ich das auch benutzen oder muss ich mir Lizetan besorgen?


Hallo Lara,

zunächst möchte ich Dir empfehlen, die Pflanze um ein Stück  zurückzuschneiden. Damit hast Du den Befallsherd entfernt. Keine Angst, die Pflanze treibt wieder willig aus. Die zusätzliche Behandlung mit einem Insektizid, einigemale im Abstand von ca. 8 - 10 Tagen, wirkt einem Neubefall entgegen.

Dazu kannst Du Deinen Hortex-Spray verwenden.  Diese Rapsölhaltigen Mittel sollte man nicht zu oft anwenden, weil dadurch die Gefahr der Verklebung der Stomata ( Atemöffnungen ) auf der Blattunterseite besteht.

Im Übrigen lieben Weichhautmilben ein feuchtes Klima im Gegesatz zu den Spinnmilben.

Sollte ein Neubefall auftreten den Du mit Hortex nicht unter Kontrolle bringst,
ist allerdings Lizetan anzuraten.

Viel Erfolg und liebe Grüße,  eustoma

Lara

So, habe nun alle schwarzen Vegetationspunkte zurückgeschnitten. Dabei habe ich erst ein paar durchsichtige, undefinierbare Häufchen entdeckt, und dann hab ich noch ein winziges, hellgrünes Tierchen gesehen. >:(

Werde jetzt etwas warten und dann die Pflanze mit dem Spray einsprühen (ich will ja nicht auf die frischen Wunden sprühen). Hoffentlich bin ich die Biester dann los.

Danke nochmal für die Antworten und liebe Grüße zurück
Lara
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