Tageslichtscheue Tierchen in der Erde

Begonnen von Ninca7, 14. März 2010, 18:55:30

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Ninca7

Hallo,

leider sind so gut wie alle meine Zimmerpflanzen momentan von Mini-Viechern in der Erde befallen. Diese krabbeln sofort zurück in die Erde, wenn man etwas Erde zur Seite schiebt. An der Oberfläche sind sie nicht zu sehen. Sie schillern, sind dunkel, ca. 1mm groß und länglich.

Ich habe mir gerade einen Übertopf angeschaut, allein in dem sind mind. 10 Tierchen rumgeirrt. Ich habe diesen dann fast voll mit Wasser befüllt und gedacht die Tierchen würden ertrinken. Pustekuchen, die sind noch nach 15 Minuten auf der Wasseroberfläche rumgesprungen - und bis zu erstaunlichen 3 cm weit.  :o

Eigentlich dachte ich, ich könnte die Erde entfernen, die Pflanzen über Nacht in Wasser stellen und wäre das Problem los, aber das wird ja wohl nicht funktionieren.

Wie kann ich die ungebetenen Mitbeohnerchen denn wieder loswerden?  ???

Ich habe natürlich schonmal gegoogelt, aber nicht genau herausgefunden um welche Spezies sich handelt.  Als praktikale Lösungen für diverse kleine Tierchen in der Erde habe ich bisher gefunden:

  • Knoblauch in die Erde stecken

  • mit Kaffee gießen

  • Zimt auf die Erde streuen (kann mir nicht vorstellen, dass das hilft)

  • Mit Brennesselsubstrat gießen  (Woher soll ich das nehmen?)



Was haltet ihr davon?  :-\

Habt ihr weitere Vorschläge? Vielen Dank schonmal!

lexer

hast schonmal hier gesucht ob du sie identifizieren kannst?

http://www.zimmerpflanzenlexikon.info/forum/index.php?topic=744.0

weiterhin hilft tauchen bei den meisten erdtierchen, musst aber mehrmals machen um alle generationen zu erwischen
gruß

alex

Mel

Wenn die auf dem Wasser laufen und hüpfen, dann sind das Springschwänze. Die sind vielleicht lästig, aber für die Pflanze harmlos ;)

lexer

@mel: dachte auch zuerst an springschwänze, aber ich kenn die nicht als dunkle tierchen, eher weiß.

ein foto würde wie immer helfen...

gruß

alex

Epi

Hi
Wie schon erwähnt hast du Springschwänze. Da helfen keine Hexenmittelchen, sondern Chemie. ....oder du änderst deine Gießgewohnheiten und lässt zwischen den Gießintervallen die Erde immer wieder oberflächlich abtrocknen. Das mögen die Viecher gar nicht und verschwinden mit der Zeit.
Viele Grüße Walter

Mel

Epi meinst du jetzt wirklich Springschwänze :-[

Da muss man nicht mit Chemie dran. Wenn  man den Topf öfters flutet, dann kann man die einfach abgießen. Die ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenresten und sind absolut harmlos.

Was ist das denn überhaupt für eine Pflanze?

eustoma

Zitat von: Ninca7 am 14. März 2010, 18:55:30
Hallo,

leider sind so gut wie alle meine Zimmerpflanzen momentan von Mini-Viechern in der Erde befallen. Diese krabbeln sofort zurück in die Erde, wenn man etwas Erde zur Seite schiebt. An der Oberfläche sind sie nicht zu sehen. Sie schillern, sind dunkel, ca. 1mm groß und länglich.

Ich habe mir gerade einen Übertopf angeschaut, allein in dem sind mind. 10 Tierchen rumgeirrt. Ich habe diesen dann fast voll mit Wasser befüllt und gedacht die Tierchen würden ertrinken. Pustekuchen, die sind noch nach 15 Minuten auf der Wasseroberfläche rumgesprungen - und bis zu erstaunlichen 3 cm weit.  :o

Eigentlich dachte ich, ich könnte die Erde entfernen, die Pflanzen über Nacht in Wasser stellen und wäre das Problem los, aber das wird ja wohl nicht funktionieren.

Wie kann ich die ungebetenen Mitbeohnerchen denn wieder loswerden?  ???

Ich habe natürlich schonmal gegoogelt, aber nicht genau herausgefunden um welche Spezies sich handelt.  Als praktikale Lösungen für diverse kleine Tierchen in der Erde habe ich bisher gefunden:

  • Knoblauch in die Erde stecken

  • mit Kaffee gießen

  • Zimt auf die Erde streuen (kann mir nicht vorstellen, dass das hilft)

  • Mit Brennesselsubstrat gießen  (Woher soll ich das nehmen?)



Was haltet ihr davon?  :-\

Habt ihr weitere Vorschläge? Vielen Dank schonmal!


Hallo Ninca,

die Kollegen haben recht. Es handelt sich wirklich um Springschwänze, die es allerdings auch in dunkler Farbe gibt.

Mit Wasser ist denen nicht beizukommen, zumal sie dieses Medium sehr lieben und eine Lebensgrundlage bildet.  Oftmals kann man sie auf Wasserpfützen beobachten, wobei sie die gesamte Oberfläche bedecken.

Wie schon andere User geschrieben haben, ernähren sie sich von abgestorbener organischer Substanz, verschmähen aber auch nicht zartes, junges Pflanzengewebe dicht über dem Boden z.B. Sämlinge.

Trockenhalten ist eine Möglichkeit. Ansonsten kann mit jedem Insektizid bekämpft werden. Z.B. auch Lizetan -Ziepflanzenspray auf die Substratoberfläche gesprüht. Dennoch den nötigen Abstand halten, wenn Pflanzenteile getroffen werden.

Mit lieben Grüßen,     eusotma

Ninca7

Also, bisher habe ich noch nichts gegen die mutmaßlichen Springschwänze unternommen. Ich hoffe, dass das Licht, das der Frühling und der Sommer mit sich bringen, etwas hilft.

Ein Foto, auf dem die Winzlinge (~ 1mm) zu erkennen sind, gibt leider meine Digitalkamera nicht her. Zudem verschwinden sie immer sofort wieder in der Erde, wenn man sie aufscheucht.

Befallen haben sie so gut wie alle Zimmerpflanzen von mir, z.B. zweimal ein Einblatt, eine Kentiapalme, eine Banenpflanze (die die letzten Wochen ganz braune Blattränder bekommen hat), und drei Palmen, deren genaue Bezeichnung ich nicht mehr weiß.

Danke für eure Antworten, jetzt weiß ich zumindest, dass ich mir um die Pflanzen nicht so große Sorgen machen muss.   :)


Eva_existiert_schon

hi,

ich hatte vor kurzem auch an einer pflanze springschwänze, und zwar ziemlich viele. da es sich um eine jungpflanze handelt, habe ich sie einfach umgetopft. hat ihr sicher nicht unbedingt gut getan, aber so bin ich wenigstens die viehcher losgeworden. klar, jede pflanze neu topfen ist sicher keine optimale lösung... wichtig ist, dass du nicht zu viel gießt. momentan (bzw. im winter) machts den meisten pflanzen eh nix aus, wenn sie mal längere zeit (1-1,5 wochen) nicht gegossen werden.
wenn du pflanzen hast, zb cypergras, die jedoch ständig gegossen werden bzw. im wasser stehen müssen, kannst du versuchen von unten zu gießen.

lg
eva
Liebe Frauen, lasst euch gesagt sein: Nicht ihr braucht die Schokolade zum Glücklichsein.
Die Schokolade braucht euch.

Und Schokolade essen ist ein wichtiger und großzügiger Akt der Selbstlosigkeit.