Nektarinen selber ziehen?

Begonnen von Knuddel, 07. Oktober 2008, 11:04:14

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Knuddel

07. Oktober 2008, 11:04:14 Letzte Bearbeitung: 07. Oktober 2008, 11:17:36 von Knuddel
Huhu !


Habe mich gestern beim Nektarfine futtern gefragt, ob man mit den Kernen auch ein Pflänzchen ziehen kann ?
Wenn ja, was muß ich beachten, wenn ich es austesten will ?
Hat es wer schon versucht und Erfolg gehabt ?

LG
Annette
Liebe Grüße
Annette

Andreas75

07. Oktober 2008, 11:19:44 #1 Letzte Bearbeitung: 07. Oktober 2008, 11:22:45 von Andreas75
Hallo!

Da Nektarinen ja eigentlich bloß haarlose Pfirsiche sind, müßte es bei denen genauso gehen.
Will heißen, jetzt ca. 3- 4 cm tief in Erde stecken, draußen überwintern, und dann sollte das im Frühjahr keimen...

Bei meinen Großeltern im Garten jedenfalls läuft das derart supereinfach, daß die bald eine Pfirsichplantage eröffnen könnten, da keimen jährlich alle Naselang welche ^^. Deshalb wähne ich, ist das mit den Nektarinen auch nicht schwieriger =).

Wichtig scheint mir relativ milder Frost, der den Kern sprengt, und andererseits nicht zu hart ist, damit anschließend der Keim nicht abstirbt, deswegen die moderate Stecktiefe von etwa 3- 4 (5) cm.

Das schöne, oder vielleicht auch verheerende, ist, daß die Jungpflanzen frei ausgepflanzt und bei gutem Wuchs in nahrhaftem Boden nach ca. 5 Jahren bereits selbst mit Blüte und Frucht beginnen.

Grüße, Andreas

bamboo666

Leute , wie schreibt ihr Nektarinen?
Sicherlich kannst du die den Kern zum Keimen bringen, dafür benötigt er aber keinen Frost.
Die Nektarine ist eher ein Fruchtgehölz für mildere Lagen.
Ob man dann jedoch aus den Kernen einen ertragreichen Baum heranziehen kann bleibt dahingestellt. Das ist ja bei Zitronen, Äpfeln, Kirschen ähnlich.
Meist kommt dann dabei eine Pflanze heraus, die wunderschön wächst, aber nie trägt!
Wenn man tatsächlich vor hat, eine Nektarine im Garten zu pflanzen, die auch Ertrag bringen soll, kauft man sich eine veredelte Pflanze in einer guten Baumschule.
Wer lächelt zeigt auch Zähne   thail. Sprichwort

gabriela

Und, wie ist das mit Pfirsichkernen?
Hab einen gegessen, vor ca. 12Jahren (nein, nicht mein letzter ;D )...Kern in Kompost..Pflänzchen draus geworden....an die Südseite des Hauses gepflanzt.
Mittlerweile ist es ein großer, wunderschöner Pfirsichbaum, der jährlich tolle Früchte trägt.
Leider hab ich ihn mitsamt dem dazugehörenden Haus verkauft :(

Timmy

Zitat von: gabriela am 07. Oktober 2008, 13:22:36
Und, wie ist das mit Pfirsichkernen?

Mach doch das Gleiche nochmal. ;D

Zum Thema Veredeln bzw Wildwuchs:
Wir hatten einen Aprikosenbaum (leider musste der gefällt werde, wegen einem Pilz o.Ä.)
Aber irgendwann ist noch eine wilde Pflanze gewachsen. (wahrscheinlich aus einem Kern ;)) Klein-Timmy hat diese Pflanze natürlich ausgebuddelt und an einen vernünftigen Ort wieder eingepflanzt. Mittlerweile ist es ein stattlicher Baum geworden und hat gut und gerne 8-9 Jahre au dem Buckel.

Letztes Jahr hat er auch schon mehrere Früchte getragn. Die Früchte waren zwar kleiner als die von der Mutter (also das veredelte Exemplar) allerdings waren die wilden Früchte viel intensiver und süßer im Geschmack.
Nun hoffe ich, dass der Baum nicht auch irgendwann eingeht und ich viele (wenn auch kleine) Aprikosen ernten kann. ;D ;D


Zum eigentlichen Thema: Ich würde im Frühling einfach einen Kern verbuddeln und schauen ob was wächst. (oder gleich mehrere falls nicht alle keimen, ;))
LG Tim

bamboo666

Dann hast du echt Glück damit gehabt liebe Gabriela.
Auf Nummer Sicher geht man jedoch mit einer veredelten Pflanze.
Du kannst das gleiche auch mit Mangos und Avocados erleben.
Diese Bäume stammen hier teilweise aus der Baumschule, andere sind aus Kernen gezogen. Einige tragen überreich, andere gar nicht, oder setzen mal ein Jahr aus.
Ich habe in Hamburg noch 3 Elstarapfelbäume, vor 16 Jahren gepflanzt. Auch aus der Baumschule, nicht von Aldi!
Bis heute haben diese trotz guten Standorts, fachgerechten Schnitt etc. vielleicht 20 Äpfel hervorgebracht.
Wer lächelt zeigt auch Zähne   thail. Sprichwort

gabriela

Zitat von: Timmy am 07. Oktober 2008, 13:36:18
Zitat von: gabriela am 07. Oktober 2008, 13:22:36
Und, wie ist das mit Pfirsichkernen?

Mach doch das Gleiche nochmal. ;D


Du bist manchmal schon ein super witziges Kerlchen :-\

Timmy

Hää? War mein voller Ernst.
Du hast doch das geschrieben:
Zitat von: gabriela am 07. Oktober 2008, 13:22:36
Hab einen gegessen, vor ca. 12Jahren (nein, nicht mein letzter ;D )...Kern in Kompost..Pflänzchen draus geworden....an die Südseite des Hauses gepflanzt.

Und jetzt machst du das nochmal. ;D

Oder geht das nicht mangels Garten ???
LG Tim

gabriela

Ich wollte nur damit Jörn sagen, dass Pfirsiche selbstgezogen aus Kernen doch Früchte tragen.
Komisch....er hats gleich kapiert.
Anyway...ist auch egal!

bamboo666

Manchmal kapiere ich das ein oder andere auch relativ "just in time".
Alzheimer wurde mir bei meinem letzten Arztbesuch noch nicht bestätigt.
Danke Gabriela!
Wer lächelt zeigt auch Zähne   thail. Sprichwort

Andreas75

Hallo!

Wie gesagt, sämtliche Pfirsichsämlinge, die meinen Großeltern keimen, beginnen meist mit 5- 6 Jahren zu blühen, und tragen ab dem 2. Blütenjahr auch teils gar nicht wenig...
Es sind weiß- und gelbfleischige dabei, alle sind sie superlecker, und da braucht es wirklich keine Edelsorten, wir ersaufen ja schon so fast in Pfirsichen ^^...
Etwas doof ist natürlich die hohe Anfälligkeit etwa 65% der Sämlingspflanzen für die Kräuselkrankheit, das wäre ein Argument Pro Sorte für mich.

Grüße, Andreas

bamboo666

Wie gesagt, dann habt ihr Glück gehabt. Und die Kräuselkrankheit kommt auch bei Edelzüchtungen vor.
Wer lächelt zeigt auch Zähne   thail. Sprichwort

Epi

Zitat von: Andreas75 am 08. Oktober 2008, 03:55:29
Hallo!

Wie gesagt, sämtliche Pfirsichsämlinge, die meinen Großeltern keimen, beginnen meist mit 5- 6 Jahren zu blühen, und tragen ab dem 2. Blütenjahr auch teils gar nicht wenig...
Es sind weiß- und gelbfleischige dabei, alle sind sie superlecker, und da braucht es wirklich keine Edelsorten, wir ersaufen ja schon so fast in Pfirsichen ^^...
Etwas doof ist natürlich die hohe Anfälligkeit etwa 65% der Sämlingspflanzen für die Kräuselkrankheit, das wäre ein Argument Pro Sorte für mich.

Grüße, Andreas

Hi
Dabei handelt es sich mit Sicherheit um kernechte Sorten (ellerstädter Kernechter o.ä.)
Bei Edelsorten funktioniert das nicht, da wird die Enttäuschung groß sein.
Viele Grüße Walter

Andreas75

08. Oktober 2008, 12:12:23 #13 Letzte Bearbeitung: 08. Oktober 2008, 12:14:17 von Andreas75
Aha, doch so schlimm?
Ich weiß jetzt nicht, von was die Pflanzen bei uns genau abstammen, doch eines Tages keimten halt mal zwei (Kerne vielleicht von Krähen oder Eichhörnchen verschleppt), ein weiß- und ein gelbfleischiger, und von denen sind dann mutmaßlich alle neuen Sämlinge.

Grüße, Andreas

PS: Vielleicht ist die beste Idee, einen Nektarinenkern zu stecken, und zusätzlich noch ein Edelbäumchen zu kaufen. Dann ist man in jedem Fall auf der sicheren Seite, oder hat sogar zwei lecker tragende Bäume =)!